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Liebe Leute,
habe seit kurzem folgendes Problem:
Motor ABC, wurde ebenfalls zunächst nur nach dem Anlassen, wenn kalt etwas laut, später immer laut:
Krümmer nicht gerissen, aber einen Stehbolzen verloren (abgerissen), der vorne rechts oben. Deshalb ist die Krümmerdichtung dort nach vorne undicht geworden. Habe den Wagen danach nicht mehr benutzt, damit sich der Krümmer nicht (noch mehr?) verzieht. Sowas habe ich übrigens noch bei keinem Auto erlebt.
Wie sehen eure Erfahrungen mit dem Ausbohren des Bolzenrests aus dem Kopf aus? (es steht kein Rest des Bolzen aus dem Kopf raus.)
Ich wollte nicht den Motor ausbauen, sondern mit einer Winkelbohrmaschine den Rest des Bolzens ausbohren und neuen einschrauben/einkleben.
Die Stehbolzen gibt es beim ? Worauf muß ich besonders achten? Falls ich den Krümmer abbauen muß, solte ich dann nicht gleich alle 6 Stehbolzen erneuern?
Danke schon mal für Tipps.
Gerhard
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Hi,
hatte das selbe Problem. Motor musst du nicht ausbauen, aber den Zylinderkopf!! Mit Winkelbohrmaschine kannst vergessen! Du baust den Zylinderkopf aus, schraubst den Krümmer weg (Wahrscheinlich reist noch einer ab). Dann die genaue Mitte des abgerissenen Stehbolzens ankörnen. Zylinderkopf auf gerade fläche stellen und am besten mit Standbohrmaschine arbeiten. Zuerst kleiner Bohrer und dann großer bohrer. Merk dir die Tiefe wie weit du bohren musst.
Wichtig:
- Sauber mittig ankörnen
- zuerst vorbohren, dann nachbohren und (ich glaub M8) Gewinde einschneiden
- Alle Stehbolzen herausdrehen und erneuern, da die auch abreißen!
Und wenn du dir diese arbeit schon machst, mach gleich neue Kopfdichtung Krümmerdichtungen und Zahnriemen.
Gruß Benni
Ps. Komm ja nicht auf die Idee mit dem Winkelbohrer zu arbeiten!! Wird sonst sehr teuer.
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Hi Benni,
klingt vernünftig, gar nicht erst mit Pfuscherei anzufangen - hatte mich eigentlich vor der Arbeit, den Kopf runter zu nehmen, drücken wollen. Gewinde stimmt, ist M8. Werd mir aber die Arbeit machen, Wochenende im Eimer.
...und dabei ist der Zahnriemenwechsel noch gar nicht wieder fällig
Zusatzfragen:
Sind die Stehbolzen eigentlich zusätzlich eingeklebt oder mit Schraubensicherung versehen?
Gibt es alternativ besseres Material für die Bolzen als original? (wenn die schon öfter abreißen)
Danke für den Motovations-Tritt!
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Hi,
Zitat:Sind die Stehbolzen eigentlich zusätzlich eingeklebt oder mit Schraubensicherung versehen?
Nein.
Zitat:Und wenn du dir diese arbeit schon machst, mach gleich neue Kopfdichtung Krümmerdichtungen und Zahnriemen.
Wenn der Kopf und Krümmer runter sind, dann ist doch wohl klar, dass man die alten Dichtungen nicht wieder verwendet, oder?
Aber wenn schon die Dichtung vom Schaltsaugrohr und Ventildeckeldichtung nicht vergessen.
Und wenn der Zahnriemen noch so neu ist, kannst Du ihn auch getrost wieder drauf machen.
Es kann aber sein, dass Du für die Kopfschrauben "Polydrive" Werkzeug brauchst, wenn es keine Vielzahnschrauben sind.
Gruß,
Dennis
OZ KOENIG Felgen, Bearbeiteter 7A 20V Motor, Voll-Leder, Eigenbau Grill & Gitter im Stoßfänger, TFL im NSW, 3te Bremsleuchte mit LED-Band von Octavia, weiße LED KI-Beleuchtung, AC/BC umbau+ATA, sämtl. Schalter in LED-rot, FunkZV von IncaPro mit umgebauter aktueller Audi FFB, US Blinker gelb blinkend, MAL, 2 Pioneer TS-WX11A, 30er Blaupunkt FreeAir-Sub im Ski-Tunnel/Kofferraum, KW Gewinde, org. DE's inkl. TFL, S2 Bremse Brembo HC+EBC Red, Neues Getriebe, 2000er Heck, frischer Lack Ebony Perleffekt, Großes Ambi-Light, Fußraumbeleuchtung und Ausstiegleuchten, TT-Pedale etc, ComingHome Modul, A8 Einstiegsleisten
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Neue Dichtungen sind selbstverständlich, immer!
Beim Werkzeug hoffe ich auf einen Bekannten, der eigentlich sowas haben müßte.
Guts Nächtle, Gerhard
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Hi Goerdi,
habe das gleiche Problem wie du... und finde Leider keine gute Anleitung für eine solche OP.
Könntest du dich vielleicht erweichen als Versuchskaninchen deine Arbeit mit Bildern zu dokumentieren, wenn du schon dabei bist?
wäre cool Mfg Alpha
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Hab das grad gelesen. Also ich kann euch zwei Sachen empfehlen.
Entweder nach möglichkeit die abgebrochen Schraube schlitzen und
dann versuchen herauszudrehen, also auch mit Schlagschrauber.
Oder wenn das nicht geht, bringt den Kopf lieber in eine Werkstatt,
z.Bsp. Motoreninstandsetzer. Die holen euch das auch problemlos
raus ohne ausbohren und wenn dann ist es ordenlich. Beim selber-
machen geht meist was schief, oder den Block auch ordentlich ver-
spannen...
sonnige Grüße
Torsten
6.Bickenrieder Schraubertage 2013
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insb. @ Alpha:
Anleitung zum Aus- und Einbau des Kopfes zu finden, ist kein Problem, z. B. bei H. R. Etzold oder Kopp, die üblichen Selbsthilfe-Bücher. Spezialwerkzeug für den V6 werde ich mir leihen.
Bisher habe ich abgebrochene Schrauben, wie auch von Benni schon gesagt, angebohrt, erst klein, dann größer werdend und dann entweder mit Linksausdreher oder wenn Schraube zu fest saß und sich auch mit Kältespray nicht löste, bis auf Gewindereste aufgebohrt und die Reste mit spitzem Werkzeug rausgepopelt, was immer sehr mühsehlig ist und Geduld erfordert und dann das Gewinde nachgeschnitten. Werkbank und Bohrständer sind ja vorhanden. Blöd ist bloß, daß das Material des Bolzens härter ist als das Material des Kopfes...
Wenn Gewinde beschädigt werden sollte, bleibt einem nur das Einkleben des neuen Gewindebolzens. Das hat ein Freund sogar kürzlich mit den Stehbolzen im Alu-Block seines V8 gemacht - Zylinderkopf hält prima, keine Probleme. Hoffe aber, daß es dazu nicht kommt. Der untere Gewindegang des Bolzens ist ca 2cm lang.
Werde mir jedenfalls Zeit lassen, Cabrio ist glücklicherweise Zweitwagen. Überlege auch schon, ob ich die Bolzen bei der Gelegenheit nicht auch auf der anderen Seite austauschen sollte - nach den Erfahrungen hier im Forum scheinen die ja öfter abzureißen. Fotos kann ich machen.
Allseits frohes Schaffen
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Ja,
ein "Jetzt mach ich´s mir selbst"- Buch habe ich auch, aber ich hab da ziemlich viel respekt vor dem Ausbau des Zylinderkopfes, wegen Zündzeitpunkt etc... Spezialwerkzeug könnte ich mir auch besorgen...naja und ausbohren... das haut auch irgendwie hin..
Mfg Alpha
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@ Alpha:
Da stimme ich Dir schon zu, man sollte jedenfalls sehr sorgfältig arbeiten und ohne Zeitdruck. Zahnriemen ist aber keine Hexerei, Kurbelwelle feststellen auf OT, Nockenwellen auch, dann Riemen auflegen, daß er stramm und mit den passenden Zähnen aufliegt, ggfls. feststecken bzw. festklammern, damit er von den Nockenwellenrädern nicht abrutscht. Kopf muß plan und sauber sein, Schrauben in richtiger Reihenfolge und mit angegebenem Drehmoment anziehen bzw. + 2x 90° / + 180° wie in den Anleitungen angegeben - und dann einfach machen.
Nachdem ich mal bei einem V8 einen 2,2 m langen Zahnriemen gemacht habe, weil die Nochenwellensimmeringe erneuert werden mußten, traue ich mir das bei dem V6 auch zu. Ist halt nur eine Menge Schrauberei. Zwischendurch mache ich sicherheitshalber Fotos und packe die Schrauben gruppenweise in entsprechend beschriftete Tütchen, hilft mir beim Wiederfinden am nächsten oder übernächsten WE.
Wird schon hinhauen, Goerdi
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