23.10.2010, 05:59
Moin moin,
ich finde Sönkes Vorschlag gut und öffne einen neuen Thread zum Thema Öl.
Zunächst einmal vorweg: Alle zur Zeit auf dem deutschen Markt erhältlichen Öle sind für unsere Motoren geeignet, die Frage ist nur welche sind geeeigneter und wieviel Geld möchte ich dafür ausgeben.
Alles Nachfolgende ist meine persönliche Meinung:
Ich fahre in meinen beiden Audis nur Mineralöl, auch wissend, dass es Öle mit besseren Eigenschaften gibt, die meiner Meinung nach für unsere Motoren nicht benötigt werden.
Additive im Öl, die die Alterung beeinflussen und die Schmutz in der Schwebe halten..... brauche ich nicht: bei mir wird regelmäßig das Öl gewechselt und zwar alle 15 Tkm - beim Cab also einmal im Jahr beim A8 6mal im Jahr.
Wir hatten ja schon eine Diskussion zum Öldruck und hier besonders zum Kaltstart.
Ich glaube wir sind da ein wenig von den physikalischen Gegebenheiten abgekommen:
in unseren Motoren sind ganz normale Gleitlager eingebaut, die ihren Schmierkeil von ganz alleine durch die Drehung des Zapfens im Lager aufbauen. Es sind keine hydrostatischen Lager, die auf dem von aussen unter Druck zugeführten Öl aufschwimmen.
Der Öldruck in unseren Motoren dient einzig zur Zufuhr des Öls durch die Bohrung/en im Lager und sollte in der Regel zwischen 0,5 und 5 bar liegen, alles was darüber liegt schadet dem Lager, denn es lässt den Zapfen aufschwimmen, so dass die Zapfenfläche, die gegenüber dem Schmierkeil liegt, anfängt zu fressen, denn Schmierung findet nur im Bereich des Schmierkeiles statt:
Da im Lager immer Öl steht (auch nach mehreren Jahren Stillstand) baut sich auch sofort ein Schmierkeil auf, der den Zapfen aufschwimmen läßt und den Kontakt von Metall zu Metall verhindert. Außerdem sind in den Lagern Verschleißschichten aufgebracht, die dafür sorgen, dass im Moment des Überganges vom Stilstand zur ersten Umdrehung, genannt Mischreibung, kein Fressen des Lagers erfolgt.
Das kann mein Freund Dubbel in einem Diagramm, Stribeck-Kurve, darstellen:
Wichtig ist zu beachten, dass nicht ein hoher Öldruck eine gute Schmierung im Lager positiv beeinflußt, sondern dass das Öl eine hohe Viskosität hat, um einen ausreichenden Schmierfilm zu erzeugen. Zu hoher Öldruck ist hinderlich, denn er lässt das Lager aufschwimmen.
Was will uns das alles sagen? Eigentlich nur, dass es wichtig ist, dass Öl im Motor und natürlich an den Schmierstellen ist, der Förderdruck nicht zu hoch sein soll.
Und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt:
Mineralöl oder Synthetiköl, das ist ein Glaubensfrage, die nicht eindeutig beantwortet werden kann - für unseren Motor.
Synthetiköle und Longlifeöle haben sicherlich ihre Vorteile bei extrem hohen Temperaturen im Motor; aber diese Öle waren zur Zeit der Entwicklung unserer Motoren noch gar nicht auf dem Markt; daher ist anzunehmen, dass die ersten Motoren während der Erprobung auf dem Prüfstand im Pronischen Zaum mit Mineralöl getestet wurden und diese Tests mit Bravour bestanden haben.
Nachteilig bei den synthetischen Ölen ist die hohe Schmutzlösefähigkeit, denn sie sorgt dafür, dass sich Ablagerungen lösen und Schmierspalte und Ölbohrungen verstopfen können.
So und nun bitte ich um fundierte Diskussion - sine ira et studio.
Grüße aus Fuzhou
Michael
ich finde Sönkes Vorschlag gut und öffne einen neuen Thread zum Thema Öl.
Zunächst einmal vorweg: Alle zur Zeit auf dem deutschen Markt erhältlichen Öle sind für unsere Motoren geeignet, die Frage ist nur welche sind geeeigneter und wieviel Geld möchte ich dafür ausgeben.
Alles Nachfolgende ist meine persönliche Meinung:
Ich fahre in meinen beiden Audis nur Mineralöl, auch wissend, dass es Öle mit besseren Eigenschaften gibt, die meiner Meinung nach für unsere Motoren nicht benötigt werden.
Additive im Öl, die die Alterung beeinflussen und die Schmutz in der Schwebe halten..... brauche ich nicht: bei mir wird regelmäßig das Öl gewechselt und zwar alle 15 Tkm - beim Cab also einmal im Jahr beim A8 6mal im Jahr.
Wir hatten ja schon eine Diskussion zum Öldruck und hier besonders zum Kaltstart.
Ich glaube wir sind da ein wenig von den physikalischen Gegebenheiten abgekommen:
in unseren Motoren sind ganz normale Gleitlager eingebaut, die ihren Schmierkeil von ganz alleine durch die Drehung des Zapfens im Lager aufbauen. Es sind keine hydrostatischen Lager, die auf dem von aussen unter Druck zugeführten Öl aufschwimmen.
Der Öldruck in unseren Motoren dient einzig zur Zufuhr des Öls durch die Bohrung/en im Lager und sollte in der Regel zwischen 0,5 und 5 bar liegen, alles was darüber liegt schadet dem Lager, denn es lässt den Zapfen aufschwimmen, so dass die Zapfenfläche, die gegenüber dem Schmierkeil liegt, anfängt zu fressen, denn Schmierung findet nur im Bereich des Schmierkeiles statt:
Da im Lager immer Öl steht (auch nach mehreren Jahren Stillstand) baut sich auch sofort ein Schmierkeil auf, der den Zapfen aufschwimmen läßt und den Kontakt von Metall zu Metall verhindert. Außerdem sind in den Lagern Verschleißschichten aufgebracht, die dafür sorgen, dass im Moment des Überganges vom Stilstand zur ersten Umdrehung, genannt Mischreibung, kein Fressen des Lagers erfolgt.
Das kann mein Freund Dubbel in einem Diagramm, Stribeck-Kurve, darstellen:
Wichtig ist zu beachten, dass nicht ein hoher Öldruck eine gute Schmierung im Lager positiv beeinflußt, sondern dass das Öl eine hohe Viskosität hat, um einen ausreichenden Schmierfilm zu erzeugen. Zu hoher Öldruck ist hinderlich, denn er lässt das Lager aufschwimmen.
Was will uns das alles sagen? Eigentlich nur, dass es wichtig ist, dass Öl im Motor und natürlich an den Schmierstellen ist, der Förderdruck nicht zu hoch sein soll.
Und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt:
Mineralöl oder Synthetiköl, das ist ein Glaubensfrage, die nicht eindeutig beantwortet werden kann - für unseren Motor.
Synthetiköle und Longlifeöle haben sicherlich ihre Vorteile bei extrem hohen Temperaturen im Motor; aber diese Öle waren zur Zeit der Entwicklung unserer Motoren noch gar nicht auf dem Markt; daher ist anzunehmen, dass die ersten Motoren während der Erprobung auf dem Prüfstand im Pronischen Zaum mit Mineralöl getestet wurden und diese Tests mit Bravour bestanden haben.
Nachteilig bei den synthetischen Ölen ist die hohe Schmutzlösefähigkeit, denn sie sorgt dafür, dass sich Ablagerungen lösen und Schmierspalte und Ölbohrungen verstopfen können.
So und nun bitte ich um fundierte Diskussion - sine ira et studio.
Grüße aus Fuzhou
Michael
In China isst man das Auge mit
Zwo-Achter mit Allem
Schmidt Revolution Modern Line mit 225/40 x16 und Low Tec StreetComfort 9.1, komplett neu beledert mit Leder Valcona kardamom, Heizregister neu , Recaro Sitze
BBS RS 334 in 9x17 ET 21 vo und 9,5x17 ET20 hi mehr geht nicht
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