26.04.2013, 11:51
Moin sagen!
Ich hatte letztes Wochenende die Möglichkeit, etwas nahezu Unmögliches nahezu möglich zu machen: Aus Grappas Heckscheibe wieder eine Heckscheibe zu machen! Er wollte das Verdeck ohnehin erneuern, an der Scheibe konnte man nicht mehr viel kaputt machen, also was soll's...ran an den Speck! Ich hab' dabei mal verschiedene Mittel auf meiner Poliermaschine ausprobiert und verglichen und wollte euch das Ergebnis mal vorstellen.
So war die Ausgangssituation - an der Heckscheibe konnte man locker ein Streichholz anzünden......:
Der relativ durchsichtige Fleck rechts unten war Grappas verzweifelter Versuch, mittels einer scharfen Klinge für etwas Durchblick zu sorgen. Hat grundsätzlich auch funktioniert, aber das Ganze ging dann doch eher in Richtung Flaschenboden...egal.
Meinen ersten Versuch mit Mezerna 4000-Hochglanzpolitur (=entfernt 4000'er Körnung) kann ich euch an dieser Stelle locker ersparen, da hätte ich die Oberfläche mit der bloßen Hand besser polieren können. Also einen Schritt weiter und Menzerna 2500 eingesetzt. Schon ganz gut, der Effekt:
Danach war dann auf der rechten Seite Petzoldt's Reinigungspolitur angesagt. Der genaue Körnungsabtrag ist da nicht vermerkt, aber die Paste geht schon ziemlich grob an die Oberfläche:
Was man auf dem Bild nicht sehen kann: Der Abtrag auf der rechten Seite ist etwas stärker gewesen als links. Zum Vergleich habe ich noch die klassische Heckscheibenpolitur von A1 in der Mitte genutzt, etwas mit der Petzoldt's-Politur gemischt, weil die für das Pad zu dünnflüssig war (wie man an der Heckklappe ganz gut sehen kann) und damit den Rest poliert:
Nach Betasten und Gucken haben wir uns dann auf das Petzoldt's-Produkt festgelegt und abwechselnd poliert, bis das Pad qualmte.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde war dann aber auch echt nichts mehr zu holen - die UV-Strahlung hatte der Scheibe bis ins Mark zugesetzt. Aber die Arbeit war nicht umsonst: Wenigstens die Oberfläche war jetzt glänzend und der Durchblick wenigstens von Null auf "mäßig" gestiegen:
Alles in allem: Irgendwann is' einfach Schicht. Man kann auch eine echt vergrützte Scheibe noch irgendwie bearbeiten und in Form bringen (ich hatte das Gefühl, dass der Kunststoff hinterher mehr Elastizität hatte, weil die Oberfläche glatter war und die Scheibe gut durchgewämt wurde), aber wenn die Strahlung dem Material so zugesetzt hat wie das hier der Fall war, kann man nur noch kosmetisch arbeiten. Oder eben mit 'nem Glasschaber......!
Schönen Gruß aus Hang Over!
Dn Kryptn
Ich hatte letztes Wochenende die Möglichkeit, etwas nahezu Unmögliches nahezu möglich zu machen: Aus Grappas Heckscheibe wieder eine Heckscheibe zu machen! Er wollte das Verdeck ohnehin erneuern, an der Scheibe konnte man nicht mehr viel kaputt machen, also was soll's...ran an den Speck! Ich hab' dabei mal verschiedene Mittel auf meiner Poliermaschine ausprobiert und verglichen und wollte euch das Ergebnis mal vorstellen.
So war die Ausgangssituation - an der Heckscheibe konnte man locker ein Streichholz anzünden......:
Der relativ durchsichtige Fleck rechts unten war Grappas verzweifelter Versuch, mittels einer scharfen Klinge für etwas Durchblick zu sorgen. Hat grundsätzlich auch funktioniert, aber das Ganze ging dann doch eher in Richtung Flaschenboden...egal.
Meinen ersten Versuch mit Mezerna 4000-Hochglanzpolitur (=entfernt 4000'er Körnung) kann ich euch an dieser Stelle locker ersparen, da hätte ich die Oberfläche mit der bloßen Hand besser polieren können. Also einen Schritt weiter und Menzerna 2500 eingesetzt. Schon ganz gut, der Effekt:
Danach war dann auf der rechten Seite Petzoldt's Reinigungspolitur angesagt. Der genaue Körnungsabtrag ist da nicht vermerkt, aber die Paste geht schon ziemlich grob an die Oberfläche:
Was man auf dem Bild nicht sehen kann: Der Abtrag auf der rechten Seite ist etwas stärker gewesen als links. Zum Vergleich habe ich noch die klassische Heckscheibenpolitur von A1 in der Mitte genutzt, etwas mit der Petzoldt's-Politur gemischt, weil die für das Pad zu dünnflüssig war (wie man an der Heckklappe ganz gut sehen kann) und damit den Rest poliert:
Nach Betasten und Gucken haben wir uns dann auf das Petzoldt's-Produkt festgelegt und abwechselnd poliert, bis das Pad qualmte.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde war dann aber auch echt nichts mehr zu holen - die UV-Strahlung hatte der Scheibe bis ins Mark zugesetzt. Aber die Arbeit war nicht umsonst: Wenigstens die Oberfläche war jetzt glänzend und der Durchblick wenigstens von Null auf "mäßig" gestiegen:
Alles in allem: Irgendwann is' einfach Schicht. Man kann auch eine echt vergrützte Scheibe noch irgendwie bearbeiten und in Form bringen (ich hatte das Gefühl, dass der Kunststoff hinterher mehr Elastizität hatte, weil die Oberfläche glatter war und die Scheibe gut durchgewämt wurde), aber wenn die Strahlung dem Material so zugesetzt hat wie das hier der Fall war, kann man nur noch kosmetisch arbeiten. Oder eben mit 'nem Glasschaber......!
Schönen Gruß aus Hang Over!
Dn Kryptn
Audi 300, Bj. 1965, 15'' Stahlfelgen, sonst alles original, hier mit Hardtop...pssst, vielleicht merkt's ja keiner!