Das Phänomen der Linkspurblockierer
#10
Moin sagen!

Wie vor Gericht, so gilt auch im Straßenverkehr: Recht haben is' 'ne Einstellungssache...
Zitat:"Oberlehrersyndrom"...
...damit bin ich mittlerweile eher vorsichtig geworden...diese Art von Rechthaberei (oder hier besser: Linkshaberei...Zwinker...) als "Oberlehrersyndrom" zu bezeichnen, passt für mich in die gleiche Schublade wie "Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geerbt" und "Früher war alles besser" - im Grunde nur eine sinnentleerte, immer wieder anbringbare Floskel.

Bei mir isses andersrum und doch genauso.

Ich rege mich regelmäßig tierisch über die oben angesprochene Klientel auf und verhalte mich so wie oben angesprochen...also von ganz rechts kommend über zwei Spuren fahren, mit Schwung am Mittelspurschleicher vorbei und direkt vor ihm wieder mit Schwung rechts rüber. Im Grunde ist das die gleiche Rechthaberei...ich könnte genauso rechts bleiben und die Geschwindigkeit verringern oder auf die Mittelspur hinter ihn fahren und warten, bis er rechts rüberzieht. Ich will ihm aber zeigen, dass er im Unrecht ist und ich mich darüber geärgert habe. Mal ehrlich: Das Überholen ist dabei Nebensache.

Ich krieg' dafür von Claudi auch regelmäßig 'ne Breitseite...[Bild: 114.gif]:drive:...!

Ich habe mich auch schon dabei ertappt, mit kochendem Gemüt und bösem Blick rechts jemanden rechts zu überholen. Nämlich, wenn Monsieur auf einer zweispurigen Autobahn mit stoischer Gelassenheit und minutenlang 120 Km/h links fährt, obwohl die Bahn bis zum Horizont frei ist und die einspurige Autobahnbaustelle (für die er zum Einfädeln links rüber muss) nur noch 500 Meter entfernt liegt. Das is' 'ne lebensgefährliche Aktion, die man tunlichst unterlassen sollte...aber wenn man das macht, geht's einem hinterher bedeutend besser...Big Grin...!

Einmal bin ich mit Claudis 205 auffer A27 unterwegs gewesen...mit über 200 Sachen, weil die Bahn völlig frei war und ich mal sehen wollte, was der Kleine so bringt. Ich hatte ungefähr 1,5 Kilometer freie Sicht und auf dieser Strecke tauchte ein uralter Audi 100 auf der linken Spur auf...wie gesagt, kein einziges anderes Auto weit und breit... ich brauchte ungefähr 45 Sekunden, um an dem Wagen dran zu sein. Aber statt abzubremsen, bin ich mit über 200 rechts an ihm vorbeigeballert...Big Grin...voll verboten, aber sowas von geil...Devil...der alte Sack am Steuer fuhr übrigens auch danach weiter auf der linken Spur...Deppen gibt's...Dry...!

Aber einen hab' ich noch!

Ich frage mich seit Jahren, warum gerade Fahrer mit "HH"-Kennzeichen die rechte Spur nicht kennen oder wahrhaben wollen...Huh...ich will da gar nicht nörgeln, mir fällt's nur immer wieder auf: Von meinem Gefühl her sind Autofahrer aus Hamburg gerade hier in Niedersachsen überdurchschnittlich selten auf der rechten Spur anzutreffen. Woran liegt das? Wenn ich in Hamburg unterwegs bin, hab' ich eigentlich eher das Gefühl, dass die Leute da recht souverän unterwegs sind...nicht zu schnell und nicht zu langsam. Aber sobald die Stadtgrenze hinter ihnen liegt, gehört die rechte Spur der Vergangenheit an.

Also an alle Hamburger hier: Woran liegt das?!?

Schönen Gruß aus Hang Over!

DCooln KryptCooln
Audi 300, Bj. 1965, 15'' Stahlfelgen, sonst alles original, hier mit Hardtop...pssst, vielleicht merkt's ja keiner!
[Bild: IMG_8757a.JPG]
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Das Phänomen der Linkspurblockierer - von semu - 20.03.2008, 18:06
RE: Das Phänomen der Linkspurblockierer - von Don Krypton - 24.03.2008, 13:26



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