25.10.2010, 16:19
Nun dann melde ich mich mal mit meinen schmalen Erfahrungen zu wort ;-)
Als ich noch bei VW gearbeitet habe hat sich im Laufe von Monaten meist genug Öl angesammelt dass es für den eigenen Ölwechsel gereicht hat. Daher ist es mir einmal in den Sinn gekommen dem guten alten RP-Motor mit damals über 210.000 km das feinste 0W30 Longlife Öl zu gönnen (das wurde erst im Zuge der Partikelfilter zu einem 5W30). Das Resultat war dass die Hydros permanent geklappert haben und der Motor, der eigentlich ziemlich dicht war, plötzlich von oben bis unten verölt war. Ein Wechsel zurück auf 10 W 40 hat beide Symptome allerdings wieder bereinigt. Apropos bereinigt. Als ich ca. ein Jahr später die Kopfdichtung ersetzt habe durfte ich einen Blitzeblanken Motor bestaunen.
Seit dieser Erfahrung und aufgrund vieler sehr ähnlicher Erfahrungsbericht von Kollegen und Freunden setze ich bei jedem Auto das nicht Explizit anderes Öl vorgesehen hat ein absolutes Standard-Öl ein: 10W40 von Liqui-Moli. (Ich glaub Teilsynthetisch ... ne Gelbe 5-Liter Flasche ) Da stimmt der Preis und der Kunde freut sich (5l für mich ca. 20 €).
Viele der Autos kommen regelmässig zum Kundendienst zu mir und ich sehe dass das Öl nach einem Jahr (oder meist mehr) immer noch mit hervorragenden Schmutzlöseeigenschaften aus dem Motor kommt.
Meine eigenen Motoren wurden vorwiegend im Kurzstreckenbetrieb bewegt (5 km zur Arbeit). 40.000 km auf meinem RP-Motor haben dabei KEINE Spuren hinterlassen. Beim Wechsel der Zylinderkopfdichtung konnte man immer noch die Hohnspuren feststellen, die Nockenwelle war nicht eingelaufen und ich hatte keinen Grund nach den Kurbelwellenlagern zu schauen, weil sie keinen Ton von sich gegeben haben. Die Hydros haben sich eigentlich nur bei zu dünnem Öl gemeldet, abgesehen von einem kurzen klappern (unter 5 s) beim Kaltstart im Winter waren auch die zufrieden.
Ob jetzt Mineralöl oder Synthetiköl .... diese Diskussion führe ich nur ungern. Den synthetischen Ölen wird wesentlich mehr Leistung zugeschrieben. Trotzdem muss man sich die Frage von Preis- und Leistung stellen und wenn wir alle mal genau überlegen: Wieviele Motoren kennen wir die aufgrund mangelnder Ölqualität das zeitliche gesegnet haben?
Um auf die Physikalischen Gegebenheiten zurückzukommen: Michael verweist vollkommen zurecht auf den Schmierkeil. Dieser stellt sich dynamisch ein und erzeugt lokale Druckspitzen. diese werden dadurch gehalten dass die Viskosität das Öl nicht sofort aus der Lagerschale herausfließen lässt. den Theoretisch ist die Lagerschale zu den Seiten offen. Bei zunehmendem Lagerspiel neige ich zu der Ansicht dass ein höherviskoses Öl einen stärkeren Schmierfilm aufrecht erhalten kann. Aber das ist meine Meinung die ich leider in den letzten Tagen nirgends in der Form bestätigt fand.
Natürlich gibt es technische Daten die für hochlegierte Vollsynthetiköle sprechen, doch nur sehr wenige Motorschäden wo mit sicherheit behauptet werden kann "Mit höchstleistungsöl wäre das nicht passiert" ...
Als ich noch bei VW gearbeitet habe hat sich im Laufe von Monaten meist genug Öl angesammelt dass es für den eigenen Ölwechsel gereicht hat. Daher ist es mir einmal in den Sinn gekommen dem guten alten RP-Motor mit damals über 210.000 km das feinste 0W30 Longlife Öl zu gönnen (das wurde erst im Zuge der Partikelfilter zu einem 5W30). Das Resultat war dass die Hydros permanent geklappert haben und der Motor, der eigentlich ziemlich dicht war, plötzlich von oben bis unten verölt war. Ein Wechsel zurück auf 10 W 40 hat beide Symptome allerdings wieder bereinigt. Apropos bereinigt. Als ich ca. ein Jahr später die Kopfdichtung ersetzt habe durfte ich einen Blitzeblanken Motor bestaunen.
Seit dieser Erfahrung und aufgrund vieler sehr ähnlicher Erfahrungsbericht von Kollegen und Freunden setze ich bei jedem Auto das nicht Explizit anderes Öl vorgesehen hat ein absolutes Standard-Öl ein: 10W40 von Liqui-Moli. (Ich glaub Teilsynthetisch ... ne Gelbe 5-Liter Flasche ) Da stimmt der Preis und der Kunde freut sich (5l für mich ca. 20 €).
Viele der Autos kommen regelmässig zum Kundendienst zu mir und ich sehe dass das Öl nach einem Jahr (oder meist mehr) immer noch mit hervorragenden Schmutzlöseeigenschaften aus dem Motor kommt.
Meine eigenen Motoren wurden vorwiegend im Kurzstreckenbetrieb bewegt (5 km zur Arbeit). 40.000 km auf meinem RP-Motor haben dabei KEINE Spuren hinterlassen. Beim Wechsel der Zylinderkopfdichtung konnte man immer noch die Hohnspuren feststellen, die Nockenwelle war nicht eingelaufen und ich hatte keinen Grund nach den Kurbelwellenlagern zu schauen, weil sie keinen Ton von sich gegeben haben. Die Hydros haben sich eigentlich nur bei zu dünnem Öl gemeldet, abgesehen von einem kurzen klappern (unter 5 s) beim Kaltstart im Winter waren auch die zufrieden.
Ob jetzt Mineralöl oder Synthetiköl .... diese Diskussion führe ich nur ungern. Den synthetischen Ölen wird wesentlich mehr Leistung zugeschrieben. Trotzdem muss man sich die Frage von Preis- und Leistung stellen und wenn wir alle mal genau überlegen: Wieviele Motoren kennen wir die aufgrund mangelnder Ölqualität das zeitliche gesegnet haben?
Um auf die Physikalischen Gegebenheiten zurückzukommen: Michael verweist vollkommen zurecht auf den Schmierkeil. Dieser stellt sich dynamisch ein und erzeugt lokale Druckspitzen. diese werden dadurch gehalten dass die Viskosität das Öl nicht sofort aus der Lagerschale herausfließen lässt. den Theoretisch ist die Lagerschale zu den Seiten offen. Bei zunehmendem Lagerspiel neige ich zu der Ansicht dass ein höherviskoses Öl einen stärkeren Schmierfilm aufrecht erhalten kann. Aber das ist meine Meinung die ich leider in den letzten Tagen nirgends in der Form bestätigt fand.
Natürlich gibt es technische Daten die für hochlegierte Vollsynthetiköle sprechen, doch nur sehr wenige Motorschäden wo mit sicherheit behauptet werden kann "Mit höchstleistungsöl wäre das nicht passiert" ...
vier Ringe und vier Räder ... mehr braucht ein Cabrio nicht!