Handpolitur oder Maschinenpolitur
#1
Hallo,
habe mich mal im Forum belesen welche Art von polieren zu Empfehlen ist, von Hand oder mit Maschine.
Würde mich über Eure Erfahrungen freuen zu lesen.
Grüße Matthias
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#2
Hallo Matthias
zuerst mal ein paar Fragen:
Wie ist der Zustand des Lacks an deinem Wagen ?
Willst du selbst polieren ? Falls ja, hast du schon mal mit der Maschine poliert ?
Welche Farbe hat das Cab ?

Gruß
Kare
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#3
Hallo Kare,
der Lack ist relativ gut hat halt diese feinen Kratzer. Die Farbe ist Ragusa Grün Metallic. Nein ich habe noch nie mit der Maschine poliert.

Grüße Matthias
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#4
Hallo Matthias

alles klar...
Ich würde dir, da es sich bei Ragusagrün um eine relativ dunklen Farbton handelt und du noch nie mit einer Maschine poliert hast, nicht zu einer Maschinenpolitur raten ! Warum ?
Mit der Maschine polierst du unweigerlich "Hologramme" und "Schleier"in die Klarlackoberfläche, die man anschliessend mittels eines Exzenters wieder "auspolieren" muss.
Wenn du keinerlei Übung bzw. praktische Erfahrungen mit Poliermaschinen und Maschinenpolituren hast, kannst du auch schnell mal was kaputt machen (Kanten durchpolieren, Scheibengummi durch den Polierteller "verletzten" usw.)

Ich würde dir fast empfehlen, das Auto (ein)-mal einem profess. Lackaufbereiter zu überlassen (80-120 Euro) - die meisten machen wirklich eine gute Arbeit mit prof. Mittel und bringen den Lack strukturell wieder auf Vordermann...
Im Anschluss kannst du dann selbst alle paar Monate mal mit einer handelsüblichen (Hand)-Politur den Lack zum glänzen zu bringen;
Dr. Wack, Meguiars und auch die blauen Sonax-Produkte sind für Handpolituren nicht schlecht...
http://www.auto.de/magazin/gtue-politurt...die-beste/

Schöne Grüsse
Kare
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#5
Vielen Dank,
Ich hatte überlegt mir eine Exzenterpoliermaschine zu zu legen, damit keine größeren Schäden entstehen. Aber Deine Aussage hat mir echt geholfen.
Grüße Matthias
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#6
Abend,
zur optischen Aufbereitung des Lacks habe ich mit dem 3 Step System von Meguiars gute Erfahrungen bei meinem B4 gemacht. Dunkles Rot metallic.
Kleine Kratzer bekommst damit aber leider nicht wirklich raus, daher eine vorherige professionelle Aufbereitung echt zu empfehlen.

Gruß
Flanke
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#7
Hallo =)

Meine Erfahrung ist, wenn du jemand hast der dir das einmal zeigt, eine rechte und eine linke Hand, und ein Objekt an dem du einmal üben darfst, ist mit Maschine polieren kein Hexenwerk. Cool

habe einen Gomera Grün Perleffekt Lack auf meinem Cab und habe ihn selbst mit einer hochwertigen poliermaschine (Nicht exzentrisch) in 3 Schritten auf Vordermann gebracht:

"Grobe" Politur mit etwas härterem Pad im ersten Gang um feine Kratzer aus dem Lack zu bekommen. Der lack ist danach rauh und etwas matt.

"Feine" politur mit weichem Pad im zweiten Gang um die Oberfläche wieder glänzend zu bekommen.

Im dritten Gang habe ich Carnauba Wachs aufgetragen, ebenfalls mit weichem Pad. Der Lack sah danach (und sieht ein Jahr später immernoch) wirklich gut aus. Lupe

Viel erfahrung hatte ich vorher nicht, nur Handpolitur, welche bei mir immer schlieren hinterlassen hat.UnWaaat?

Habe dann an einem silbernen Auto mit Aufsicht und Anleitung eines Freundes (Lackierer) geübt und mich dann an meinem Cab versucht.

Wenn du mit der Maschine polierst ist mit das wichtigste, dass du nicht nur Längs- oder Querbewegungen machst. Ich fahre z.B die Motorhaube einmal längs ab (von oben links angefangen runter, ein stück rechts, hoch, ein stück rechts, runter,...) und dann quer (von unten rechts nach links, ein stück hoch, rechts, ein stück hoch, links...) somit beugst du Hologrammen etwas vor.
Halte das Pad gerade auf dem Lack, sodass du keine kanten rein polierst und fahre nicht zu hohe Drehzahlen, sodass die politur nicht verbrennt (das erfordert etwas übung, schau mal, ob du das an einer kiste üben darfst die eh demnächst weg kommt). Erste Sahne Stell dir wenn möglich einen Eimer klares! Wasser bereit, mit dem du das Pad immerwieder anfeuchtest. Das wird dir helfen, dass die politur nicht verbrennt (sonst gibts fiese Kratzer).

Den zweiten Gang mache ich immer in zwei Schritten. Zuerst mit etwas mehr druck und geringerer Drehzahl, und danach mit hoher Drehzahl und wenig Anpressdruck.

Das Wachsen ging bei mir sehr einfach. Eine gute schicht drauf und mit etwas mehr drehzahl und Druck aufbringen, sodass das wachs warm wird und etwas besser am Lack haftet.

Der Lack sah danach wieder top aus, viele Kratzer waren weg und durch das Wachs sah er aus als wäre eine Schicht Glas über dem Auto DumdididumErste Sahne

Übe vorher mit Anleitung durch einen der sich auskennt, und du wirst das, wenn du nicht zwei linke Hände hast, hin bekommen. Hatte keinen Exzenter, habe aber keine Hologramme drin =)

Tschö mit ö und allzeit gute Fahrt!

Gomera

GiddaDa gebe ich erst richtig Gas!
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#8
Moin,

man sollte aber beim Polieren nicht die Vorreinigung vergessen. Ganz wichtig !
Baumharze , Insektenkot , Teer ,etc. sollten tunlichst entfernt werden. Dafür eignet sich hervorragend eine Reinigungsknete und klarer Glasreiniger. Für Teerspritzer kann ich Petrolium empfehlen. Greift den Lack und Kunststoff nicht an .
Kunststoffteile vor dem polieren abkleben um weiße Schlieren zu vermeiden.
Beim polieren öfter den Schwamm wechseln , da sich dort der Abrieb sammelt und es sonst zu den besagten Schlieren kommt. Man sagt allein bei der Motorhaube benötigt man 2 Schwämme.
Wenn ein Wassereimer zur Hilfe genommen wird , macht man etwas falsch. Die Mequiers ist normaler Weise so reich an Schmierstoffen das die Politur reicht. Sollte der Schwamm zu trocken werden , ist der Druck oder die Lacktemperatur zu hoch.
Von Wachs bin ich seit Jahren weg. Haltbarkeit , Arbeitsaufwand und Preis stehen in keinem Verhältnis zu Versiegelungen.
Ich benutze seit Jahren Liquid Glass und trage es je 2x im Frühjahr und Herbst auf. Zwischendurch kommt "vielleicht" noch eine Schicht im Spritzbereich drauf.
Polieren nur wenn es wirklich Notwendig wird . Jeder Vorgang baut eine dünne Schicht Lack ab und irgendwann ist die schützende Lackschicht weg. Sehr beliebt an Kanten (durchpoliert und Matt).
Für dunkle Lacke kann ich "Scratch X 2.0" von Mequiers empfehlen.
Fast ohne Holographik Schlieren zu polieren sollte man üben. Wenn alle Stricke reißen , einfach einmal mit dem Exenterschleifer versuchen.

Aber Lack ist nicht gleich Lack , Versuch macht klug.
Bei MB-Lacken ist 3M besser.
Gruß aus OWL
Die Stimme der Vernunft ist glücklicher Weise so leise, daß sie selten gehört wird.


Ringe Fuhrpark: Cabrio 2.3 '92Cabrio 2.6 '95, Cabrio 2.8 '98V8 3.6 '89,  80 B4 2.8 Fronti '92
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Bedankt durch: Tux
#9
Ich habe auch nicht meguiars benutzt für die Maschinenpolitur. Von Meguiars habe ich nur Handpolituren. Waren 2 verschiedene 3M Maschinenpolituren.
Wasser half mir gut, allerdings sollte es Kalkfrei und sauber sein!

Danke für den Tip mit dem Petroleum =)

Das Mit dem Intensivreinigen und abkleben hatte ich nicht erwähnt, hast du natürlich vollkommen recht. =)
Wie verarbeitest du das Liquid Glass?

Grüße
Gomera
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#10
Moin,

ich trage das Liqued Glass per Hand (Schwamm) auf.
Ist ja auch nicht Maschinentauglich.
1. Schicht komplettes Fahrzeug in Längsrichtung auftragen. Nicht zu dick , es muß mit einem Wisch wieder entfernbar sein. Wichtig !!! Der Lack muß Trocken und Kühl sein ( Schatten oder Garage ) Keine Temperaturen über 25° C.
Dann gut ablüften lassen und mit 2-3 sauberen Tüchern abwischen.
Über Nacht in der Garage oder Carport stehen lassen .
Morgens mit einem Staubwedel aus Straußenfedern oder Ziegenhaar nochmal entstauben und 2. Schicht aufbringen.
Die Prozedur kann beliebig wiederholt werden , aber Vorsicht , danach nichts mehr auf die Motorhaube legen.
Es fällt definitiv runter , so glatt wird die Smile
Spätestens beim ersten Waschen merkt man den Unterschied .Der Tiefeneffekt ist genial


Ach ja, ruhig mal die Scratch X per Maschine probieren , habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht .
Scheinwerfergläser und Rückleuchten ruhig mitbehandeln.

.
Gruß aus OWL
Die Stimme der Vernunft ist glücklicher Weise so leise, daß sie selten gehört wird.


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Bedankt durch: GomeraGruen




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