Hallo zusammen,
da ich mich mit dieser Thematik schon des öfteren auseinandergesetzt und auch einiges davon umgesetzt habe möchte ich euch dies nicht vorenthalten.
Wie ihr meiner Signatur entnehmen könnt, fahre ich einen 2,6er der mit dem sehr hohen Gewicht des Fahrzeuges in guter Ausstattung ca. 1,6t Leergwicht ganz ordentlich zu tun hat aber nicht wirklich lahm ist. (ist aber subjektiv und hängt davon ab welche Fahrzeuge man sonst bewegt.
Ums vorweg zu nehmen, ich wollte ursprünglich auch lieber direkt den 2,8er mit Schaltgetriebe hab aber trotz intensiver Suche damals nicht das passende Fahrzeug gefunden.
Irgendwann wurden mir mal Abt-Zylinderköpfe zu einem guten Preis angeboten und ich konnte nicht widerstehen. Diesen Umbau gibt es wie oben erwähnt für beide Motoren (Teile sind identisch) Stufe 1 bestand aus umgebauten Zyl.Köpfen und angepasstem Steuergerät und versprach ca. 200 PS im 2,8er (macht +26 echte PS und ca. 40NM mehr zur Serie) Stufe 2 beinhaltete dann auch noch je Kopf eine Schricknockenwelle und hierdurch liegen dann 210PS und ca. 290NM beim 2,8er an. Hierfür wurden allerdings auch so um die 5000,- bis 6000,- aufgerufen und das ist wohl eher keine Kleinigkeit!
Das Aufbohren der sehr eng beieinander liegenden Zylinder kannst du vergessen, da ist kaum was zu holen und ein Satz neuer Kolben mit Ringen zzgl. zum Bohren und Hohnen steht in keinem Verhältnis zur erzielbaren Leistung, da würd ich mich eher nach einem 3,0er oder 3,2er V6 umschauen und prüfen ob das passt und od es eingetragen wird, hierzu benötigst du aber die kompl. Fahrzeugelektrik sonst geht gar nichts. (diese Motoren werden gelegentlich in Ebay angeboten, angeblich aus Testfahrzeugen!)
Den Quatsch mit Chiptuning ala` Ebay und Co. kannst du getrost vergessen!!
Das hat nichts mit einem auf einem Prüfstand angepasstem Steuergerät zu tun.
Die Fahrleistungen sind wahrhaftig bei beiden Motoren deutlich spührbar wobei der Umbau der Nockenwellen eher nur für höhere Endgeschwindigkeit sorgt, die andere Variante ist eher für den unteren Drehzahlbereich was beim Cabrio ja auch mehr Sinn macht.
Angesichts dieses Aufwandes kann ich also nur Don zustimmen:"Kauf dir besser direkt ein anderes Auto" wenn dir das in Serie nicht reicht. Beim 2,6er ist der Umbau der Bremsanlage auf Girling 60 oder auch S2 Bremsanlage genannt auf jeden Fall erforderlich (auch ohne Tuning
) der 2,8er hat diese eh verbaut. Das Serien-Fahrwerk ist im übrigen auch sehr bergrenzt (bei beiden)
Fazit wenn`s ein bisschen mehr sein soll, kauf dir direkt den 2,8er da hast du die bessere Basis.
Den 2,6er bekommst du bis ca.180PS ohne Nockenwellenumbau mußt aber mehr investieren, der 2.8er fängt da von Haus aus an!
Ich hoffe das dir diese Informationen weiter helfen um die richtige Entscheidung zu treffen da du ja offenbar noch keines dieser Fahrzeuge besitzt.
Die oben beschriebenen Leistungen bekommst du auf jeden Fall soeben noch auf die Strasse was bei den Turboumbauten wohl eher im Bereich der Fabel liegen dürfte.
Letztens hatte ja mal jemand gepostet wie viele Vorderreifen er pro Saison benötigt, das hat mit Alltagstauglichkeit dann wirklich nichts mehr zu tun.
Bei mir reicht der Reifensatz dann doch noch einige 10.000KM weit und aufgrund der gleichen Felgen- und Reifenbreite vorn und hinten aknn ich diese auch hin und her wechseln.
Die Kombination vorne schmal und hinten breit find ich beim Frontangetrieben Fahrzeug eh mit verlaub gesagt "schwachsinnig" da du vorne jeden cm² Haftfläche benötigst und ein 235er davon nun mal einiges mehr aufweist als ein 215er.
Aber da wir alle ja sowieso nur gemütlich fahren wollten ist es ja eh alles nur Spass, in diesem Sinne.
Gruß
Bolle