LPG vs. Kilometer bei Gebrauchtwagen

[Cabriofreak]

Hallo Gemeinde,

ich mache mich seit einiger Zeit auf die Suche nach einem Ganzjahresfahrzeug. An Fahrzeugen kommt für A4 oder A6 Avant ab Bj.2000 in Frage Km Laufleistung pro Jahr ca.17000km Preis bis 9000EUR

Ich kann mich im Moment nicht zwischen TDI und Autos mit LPG drin entscheiden. Der TDI kostet ja mal richtig Steuern. Deswegen evtl LPG. Hier kostet im Durchschnitt ein A6 mit ca.120000km Laufleistung ca.8500 EUR. Die ohne LPG sind direkt mal gut 2500 EUR billiger.

Da lohnt es sich doch eher einen ohne LPG zu kaufen und eine Einbauen zu lassen oder??

Gibt es eine km Grenze für den Einbau der LPG Anlage?? Mir ist bei vielen (nicht nur Audi) aufgefallen das oft die Zylinderkopfdichtung gewechselt wurde. Ich glaub wegen der höheren Verbrennungstemperatur.

Was habt ihr denn noch für Tips zu LPG und den Motoren??

Grüße Andreas

[schoko1306]

Ich habe damals in meinen Jeep Cherokee eine LPG-Anlage einbauen lassen.
Dieser hatte damals knapp 140 Tkm auf der Uhr. Bin ihn noch vier Jahre/ca. 70 000 Tkm gefahren. Ohne Probleme.

Dazu muss ich sagen daß der Motor (4 Liter/V6) auch als unzerstörbar gilt.
Und vor zwei Wochen stand dieser Jeep in der Bucht mit dem Vermerk: auf LPG umgebaut, läuft einwandfrei.
Mittlerweile muss der Wagen über 250 000 Tkm drauf haben, denn ich habe ihn vor zwei Jahren verkauft.

Zum Umbau: eine Begrenzung an Km gibt es meines Wissens nach nicht. Es sollte aber natürlich im Verhältnis stehen, da der Umbau nicht ganz billig ist. Wenn du den Wagen noch vier-fünf Jahre fahren willst, lohnt es sich auch bei einer Laufleistung von 120 000Tkm.

Den Umbau würde ich wenn möglich in Polen,Tschechien oder Holland vornehmen lassen.
Es ist in jedem Fall bis zu 800-1000 € (in Polen) günstiger als in Deutschland.

Ich habe den Jeep in Polen/Slubice umbauen lassen. Damals: 850 €, in Berlin die gleiche Anlage (Prins) 2100 €

Infos zu günstigen Umbaubetrieben und den verschiedenen Anlagen findest du hier.
http://www.lpgforum.de/

Und: es lohnt sich auf jeden Fall. Da macht das Fahren wieder Spaß

[Boington]

Hallo Andreas,

bei bereits umgebauten Fahrzeuge stellt sich die Frage nach dem Fahrstil des Vorbesitzers. Wenn der Motor nicht gasfest ist - und das dürfte auf eine Vielzahl Fahrzeugen zutreffen - kann bei stetiger Ausnutzung des oberen Drehzalbereiches durch die höhere Hitzeentwicklung durchaus ein Schaden der Ventile etc. auftreten. Grundsätzlich gesehen schaut sich bei Autokauf aber auch keiner den Motor sonst von innen an.

Ich denke bei dem Preisunterschied rechnet es sich eher ein Fahrzeug ohne Gas zu kaufen und im Nachgang umzurüsten.

Prins stellt auf seiner Webseite (zumindest glaube ich das mal gesehen zu haben) eine Liste zum download mit Motoren, wo die Gasanlage wohl unproblematisch funktioniert - was aber kein Garant ist.

Beste Grüße aus Halle

Steffen

[schoko1306]

Auf jeden Fall darauf achten, daß die Ventilsitze nicht zu weich sind.
Das ist momentan das Problem bei Meinem Chevy Blazer.
Da wäre ein Umbau mit Risiko verbunden.

[risingsun]

Bei den Audi-Motoren ist das Problem mit den weichen Ventilsitzen nicht gegeben ! Grundsätzlich sind alle Non-FSI-Benziner umbaubar, wobei ich immer wenn möglich eher einen großvolumigeren Motor wählen würde, nicht nur weil der sich am schnellsten amortisiert und mehr Spaß beim Fahren macht, sondern weil diese selten im Vollastbereich sind. Vollast über längere Zeit kann Gift für den Motor sein, da die Verbrennungstemp. eben doch etwas höher ist. Aber wer fährt seinen Avant-Pampersbomber schon ständig unter Vollast !?

Beim Avant würde ich zum Gasumbau immer nen V6 oder V8 nehmen, auch wenn der Umbau da ein paar Euros mehr kostet. Dafür hast Du immer eine bessere Ausstattung drin. Bei 2500€ Preisunterschied würde ich IMMER selbst umrüsten, da auch eine Gasanlage Verschleißerscheinungen hat (Verdampfer, Filter), da sind auch mal schnell 300€ weg. Mehrpeis für Gasautos sollte mit jedem Gasnutzungsjahr ca. 20% sinken. Die Turbomotoren (z.B. 1,8 T) kann man auch umrüsten, allerdings ist dies normalerweise mit Mehrkosten verbunden und kosten damit in etwa das Gleiche wie ein V6.

Diesel mit 17'TKM/Jahr...ob das jemals lohnt ? Außerdem kündigen die Mineralölkonzerne schon länger an das der Dieselpreis weiter ansteigen wird wegen dem hohen Dieselfahrzeuganteil.