Untersteuern/Reifenquietschen...

[Maveric]

Höchstwahrscheinlich stimmt bei dir die Vorspur nicht mehr richtig. Ich würd mal ne Achsvermessung machen lassen. Das Quietschen kommt daher das die Reifen in der Kurve ja auf unterschiedlichen Bahnen abrollen und der Lenkwinkel am Kurvenäußeren Rad kleiner sein muss als am Kurveninneren Rad. Wenn das nicht mehr stimmt kommt es zum Radieren und infolge dessen zum quietschen. Das hat mit über- oder untersteuern nicht viel zu tun. Natürlich spielen dabei auch die Reifen und die Achslastverteilung eine Rolle...

[H;o)lli]

Moin,

ich würde zuerst die überalterten Reifen wechseln, denn die sind eh dran, bevor ich mir die Kosten einer möglicherweise überflüssigen Achsvermessung aufhalse. MHO.

Gruss, Hlli

[Owe]

Hallo Holli (dat reimt sich ja!)
Ich bin auch eher für Torstens These.
Wenn die Reifen alt sind, dann werden sie ja härter und neigen weniger zum radieren denk ich.

@Lawson
wie sieht denn das Abriebbild aus? Fahren sie sich ungleichmäßig ab? Innen mehr als aussen oder umgekehrt?

OWE, mit endlich zugelassenem Cab

[H;o)lli]

Wenn die Reifen alt sind, dann werden sie ja härter und neigen weniger zum radieren denk ich.

Hi Owe,

der Punkt ist nur, ich spreche aus Eigenerfahrung bzgl. quietschender Altreifen, und das bei absolut korrekter Spur - meine Aussage zu Altreifen ist also keine Vermutung oder These meinerseits.

Gruss, Hlli

[Geri]

jetzt mal abgesehen von den Holzreifen, um das Auto auf der Vorderachse besser zu machen:

- Sportfahrwerk
- Domstrebe
- Sportstabi
- Spur aufmachen*

* das ist für die Hardcorefans der Kurvenfexe, wird in der Slalombranche gemacht. Ruiniert aber recht schnell die Reifenflanke

ich für meine Person hasse ein Auto welches wie Sau über die Vorderachse rubbelt.
mit neuen Reifen bestückt bin ich jedoch recht zufrieden mit der Kurvenlage.

[Maveric]

Ein stärkerer Stabilisiator an der Vorderachse erhöht die Radlastdifferenz an der Achse und bewirkt somit ein stärkeres Untersteuern. besser wäre ein stärkerer Stabi an der Hinterachse wenn das ginge.

[Geri]

Ein stärkerer Stabilisiator an der Vorderachse erhöht die Radlastdifferenz an der Achse und bewirkt somit ein stärkeres Untersteuern.

das höre ich zum ersten Mal. Bist du dir sicher?

[Maveric]

Darauf habe ich gewartet. Ja klingt unlogisch ist aber wirklich so. Ich bin schon auf der Suche nach meinem Fahrzeugtechnikskript. Ich schau dann gleich nochmal nach ...

[Geri]

vielleicht können in der Zwischenzeit die RS2 Stabi Umrüster auch was dazu sagen...

ich habe bei meinem Passat 2.8V6 das oben angeführte Paket durchgeführt.
Aus einer anfänglichen familären Affenschaukel wurde ein Gerät welches sich heftig in den Asphalt verkrallt.
Mit an Bord der Sportstabi, allerdings auch hinten.

[Maveric]

Also hab jetzt grad mal einen Blick in das Skript von Herrn Wallentowitz geworfen. Für alle die ihn nicht kennen, Prof. Wallentowitz ist/war Institutsleiter für Fahrzeugtechnik an der RWTH Aachen und gilt als einer der Koriphähen in der Fahrzeugtechnik in Deutschland. Genug blabla. Jedenfalls zitiere ich mal kurz: "Eine Vergrößerung der Stabilisatorsteifigkeit an der Hinterachse hätte demzufolge gegenüber einen Abbau der Untersteuertendenz zur Folge." aus Vorlesungsumdruck Fahrzeugtechnik II Seite 192-194. Ist jetzt mitten ausm Text aber eben das was ich schon sagte.

Auf gut deutsch: Ein Stabi verrringert ja das Wanken des Aufbaus. Dadurch wird die Radlastdifferenz an der Achse wo der Stabi sitzt größer, d.h. das kurvenäußere Rad kriegt noch mehr Last das kurveninnere weniger. In Summe kann weniger Seitenführungskraft an der Achse übertragen werden. Deshalb wird die Achse quasi destabilisiert. Deshalb ist es Quatsch bei einem untersteuernden Fahrzeug vorn einen größeren Stabi einzubauen. Das sollte ich den Kollegen in dem anderen Thread wohl auch mal sagen.