01.09.2014, 22:29
Hallo Manuel,
rein prinzipiell hast du Recht, aber:
Wir lösen eine M18 Schraube.
Die hat ca. 250 mm² Querschnitt mit 12.9 Stahl.
Die Kurbelwelle hat geschätzt den 5-fachen Querschnitt aus Schmiedestahl.
Die Schraube reißt du ja typischerweise beim Öffnen nicht ab.
D.h. du bleibst deutlich unter dem Abschermoment der Schraube.
Aber schon allein die Dehngrenze dieser Schraube liegt bei 1000 N/mm² (pro mm² !!!)
Wir haben aber 250 mm² !!!
Mir ist jetzt die Größenordnung in Nm für das Abschermoment nicht bekannt,
aber da die Kurbelwelle ca. den 5fachen Querschnitt hat und du beim Öffnen der
Schraube wie gesagt deutlich unter dieser Kraft liegst, habe ich
um die Kurbelwelle keinerlei Angst.
Außerdem treten im laufenden Motor bei jeder Explosion eines Gemisches im Zylinder deutlich größer mechanische Kräfte auf die Kurbelwelle auf. Die muss schon was abkönnen.
Zum Thema "Einzahn". Der Anlasser greift ja mit seinem Ritzel in das Schwungzahnrad.
Dabei überträgt prinzipiell beim Drehen immer nur 1 bis kurzzeitig 2 Zähne die komplette
Kraft beim Anlassen.
Berücksichtigt man nun den Durchmesser bzw. den Radius der Schwungscheibe kommt man
so auf ca. 250 kg Last (Bei 450 Nm an der Zentralschraube). Für gewöhnlichen Stahl liegt die Dehngrenze zwischen 30 - 50 kg /mm².
Diese Zahl lässt sich jetzt natürlich nicht direkt für einen direkten Bezug hernehmen. Aber insgesamt liegen die Dimensionen für die 450 Nm und einem sicheren Abreisen des Stahls an irgendeiner Stelle weit auseinander.
Das ist für einen Stahlbolzen wie ich ihn als "Einzahn" geformt habe wie auch für das Schwungzahnrad überhaupt kein Problem.
Wenn man dann den "Einzahn" noch aus einer 12.9er Schraube fertigt, ist man beliebig auf
der sicheren Seite.
Klar ist, daß der "Einzahn" einigermaßen passgenau sein muss und gegen herausrutschen gesichert ist.
Gruß
Jürgen
rein prinzipiell hast du Recht, aber:
Wir lösen eine M18 Schraube.
Die hat ca. 250 mm² Querschnitt mit 12.9 Stahl.
Die Kurbelwelle hat geschätzt den 5-fachen Querschnitt aus Schmiedestahl.
Die Schraube reißt du ja typischerweise beim Öffnen nicht ab.
D.h. du bleibst deutlich unter dem Abschermoment der Schraube.
Aber schon allein die Dehngrenze dieser Schraube liegt bei 1000 N/mm² (pro mm² !!!)
Wir haben aber 250 mm² !!!
Mir ist jetzt die Größenordnung in Nm für das Abschermoment nicht bekannt,
aber da die Kurbelwelle ca. den 5fachen Querschnitt hat und du beim Öffnen der
Schraube wie gesagt deutlich unter dieser Kraft liegst, habe ich
um die Kurbelwelle keinerlei Angst.
Außerdem treten im laufenden Motor bei jeder Explosion eines Gemisches im Zylinder deutlich größer mechanische Kräfte auf die Kurbelwelle auf. Die muss schon was abkönnen.
Zum Thema "Einzahn". Der Anlasser greift ja mit seinem Ritzel in das Schwungzahnrad.
Dabei überträgt prinzipiell beim Drehen immer nur 1 bis kurzzeitig 2 Zähne die komplette
Kraft beim Anlassen.
Berücksichtigt man nun den Durchmesser bzw. den Radius der Schwungscheibe kommt man
so auf ca. 250 kg Last (Bei 450 Nm an der Zentralschraube). Für gewöhnlichen Stahl liegt die Dehngrenze zwischen 30 - 50 kg /mm².
Diese Zahl lässt sich jetzt natürlich nicht direkt für einen direkten Bezug hernehmen. Aber insgesamt liegen die Dimensionen für die 450 Nm und einem sicheren Abreisen des Stahls an irgendeiner Stelle weit auseinander.
Das ist für einen Stahlbolzen wie ich ihn als "Einzahn" geformt habe wie auch für das Schwungzahnrad überhaupt kein Problem.
Wenn man dann den "Einzahn" noch aus einer 12.9er Schraube fertigt, ist man beliebig auf
der sicheren Seite.
Klar ist, daß der "Einzahn" einigermaßen passgenau sein muss und gegen herausrutschen gesichert ist.
Gruß
Jürgen