Zimmermannbremsscheiben - Rißbildung
#16
Moin,
Zimmermann hat geantwortet im Sinne von Ferndiagnose ist schlecht (ist mir klar) und die unten stehende Info zugeschickt.

Demzufolge sind kleine Risse noch ok. Werd dann mal nachmessen. Und sonst halt verstehe ich es so: Hat die Scheibe viel zu arbeiten (was bei uns ja der Fall ist, weil Cab groß und schwer und Scheibe klein und schnell heiß), dann ist das nix für sie. Hoffe mal, dass ich die noch ein wenig fahren kann und dann gibt´s halt für "Erwachsene"... Zwinker


AN-Rißbildung.DOC
Rissbildung bei Bremsscheiben
Grundsätzlich werden ZIMMERMANN-Bremsscheiben (Standard und perforierte Ausführung) hinsichtlich
der Dimensionierung und des verwendeten Werkstoffs entsprechend dem jeweiligen Original-Ersatzteil
gefertigt.
Perforierte Ausführungen wurden bezüglich Funktionsfähigkeit, Betriebssicherheit und Verschleißverhalten
durch den RWTÜV getestet und durch das KBA für den bestimmungsgemäßen Einsatz in
Serienfahrzeugen freigegeben, d. h. die BS genügen den Anforderungen, wie sie bei zweckbestimmtem
Einsatz hinsichtlich mechanischer und thermischer Beanspruchung üblicherweise gestellt sind.
Beim Betreiben von Bremsscheiben in getunten Fahrzeugen, im Ralley- / Renneinsatz oder auch bei
entsprechend ähnlicher Fahrweise und / oder unter Einsatz von Rennbelägen werden naturgemäß
wesentlich höhere Anforderungen bezüglich mechanischer und thermischer Belastbarkeit an die
Bremsscheiben gestellt.
Risse entstehen ausschließlich durch mechanische und / oder thermische Überbeanspruchung. Ursachen
hierfür können sein:
* Missachtung der vorgeschriebenen Einfahrphase (siehe Einbauhinweise)
* individuelles Fahrverhalten
* intensive Nutzung
* ungeeignete Bremsbeläge (hart, verglast, beschädigt, abgenutzt)
* fehlerhafte Montage (BS und / oder Beläge)
* Fehler anderer Komponenten (Bremssystem, Achsaufhängung, Lenkanlage)
Material- / Werkstoff-Fehler sind dagegen auszuschließen, da, wie bereits oben erläutert, die gleichen
Werkstoffe wie beim Original-Ersatzteil verwendet werden.
Eine nachträgliche zeit- und kostenintensive Wärmebehandlung im Sinne von Spannungsarm- bzw.
Weichglühen ist nicht erforderlich, da das Auftreten innerer Spannungen durch die gesteuerten Gieß- und
Abkühlprozesse während der Rohteilherstellung verhindert wird.
Im Übrigen sind radial verlaufende Risse gemäß des Richtlinienentwurfs „Anforderungen für die Prüfung
von Ersatz- u. Sonder-Bremsscheiben und –Tommeln für Fahrzeuge“ des TÜV SÜDWEST bis zu einer
gewissen Größenordnung zulässig.
Ein Schadensbild im Sinne dieser Richtlinie liegt nicht vor, wenn folgende Grenzwerte nicht überschritten
werden:
Länge max. 0,5 x Reibringbreite
Breite max. 0,2 mm
Tiefe max. 0,2 mm
Eine netzartige Ausbildung der Risse ist immer zulässig.
Gez. Achim Kerstan
Leiter QS u. Dipl.-Ing. (BA)
Verteiler: PM QS VL VLE
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RE: Zimmermannbremsscheiben - Rißbildung - von Endkunde - 06.08.2007, 23:59



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