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01.02.2018, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2018, 18:10 von Doppelherz.)
Hallo zusammen,
die Automobilindustrie ist doch ein verlogener Haufen. Jetzt scheint es, wie zu erwarten, an die Benziner zu gehen.
Hier auf SPON sind schon die ersten Berichte zu lesen.
Das alles ist seit 2012 bekannt, wie man in diesem Beitrag sehen kann.
So schafft man Absatz.
Bei der ARD lief zeitgleich ein ähnlicher Bericht.
Das wird jetzt noch etwas weiter gestreut und dann kommen die grossen Reaktionen der Politik.
Es wird irgendwann soweit sein, wir befinden uns in Deutschland in der Steinzeit weil unsere Schlüsselindustrien kapitulieren. Das Schlimme daran, sie sind es auch noch selber schuld, weil sie an der falschen Stelle sparen.
Gruss Hans Georg
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Moin,
ist doch klar: es wurde versäumt, den kleinen Michel auf E-Mobilität zu konditionieren. Jetzt "hilft" man uns...
Grüße von der Ems,
Andreas
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Vielen Dank für die Info, Hans Georg,
unglaublich, das muss ich jetzt erst mal verdauen. Nachdem Elektroautos mit Atomstrom oder Kohlestrom bei schlechtestem Wirkungsgrad der Primärenergie laufen, Flugzeuge die wahrscheinlich bei weitem effektivsten CO2-Einbringer sind, die 10 größten Schiffe soviel Dreck machen wie der gesamte Straßenverkehr und durch Feuerwerk soviel Feinstaub wie durch den gesamten Straßenverkehr produziert wird, könnte man doch auch mal über was anderes reden. Aber das Auto ist ein Neidobjekt und Lieblingsfeindbild, dass sich leicht als Popanz aufbauen lässt, welcher sich dann leicht mit voller Wucht vernichten lässt.
Oder wollen wir etwa so einen schönen wichtigen Brauch wie die Sylvesterknallerei oder das Feuerwerk zum Winterschlussverkauf oder Hafengeburtstag aufgeben?
Gruß - Christoph
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Das Problem an der Sache ist einfach, dass man mit dem Autofahrer leider am meisten Geld machen kann.
Erst bewegt man ihn dazu, seinen alten und noch guten PKW mit einem kleinen Obulus namens Abwrackprämie gegen einen topmodernen, umweltfreundlichen Neuwagen zu tauschen.
Dann bringt man ihn durch den Dieselskandal dazu, sich wieder, mittels Förderung, einen neuen Wagen zu kaufen.
Und damit das jetzt so weiter geführt wird, macht man auch noch öffentlich, dass eben dieser Neuwagen schon wieder umweltschädlich ist und was neues her muss.
Die Frage ist nur WAS?
Das viel gepriesene E-Auto soll hier die Lösung sein.
Aber hat hier schon mal jemand weiter als von 12 bis Mittag gedacht?
Woher soll der Strom dafür kommen?
Wie schafft man es, umweltfreundlich!!!, Speichermöglichkeiten zu produzieren, die a) lange halten und b) schnell geladen sind?
Denn mit der aktuellen Lösung Reichweite max. 400 km und Vollladezeit von 7-8 Std. bedeutet bei einem Urlaub der Norddeutschen in den Alpen oder der Bayern an der Ostsee, dass alleine für die An- und Abreise 4 Tage benötigt werden!!!
Also was lernen wir daraus:
Fahrt die alten Kisten bis sie auseinander fallen und noch weiter. Denn soviel CO2 und Feinstaub und was weis ich nicht können diese in den nächsten 30 Jahren nicht raushauen, was ein Neuwagen mit 0 km während seiner Herstellung bereits produziert.
Und was die Aussage von Christoph betrifft:
Leider haben die schlimmsten Verbrecher an der ganzen Sache die besten Vorsprecher und noch das nötige Schmiergeld um die Sache zwar wissentlich werden zu lassen, aber immernoch zu verhindern, dass es am Stammtisch landet und somit aller Welt publik wird.
Durch unsere Entwicklung und unseren Vorschritt bewegen wir uns immer schneller Richtung Steinzeit.
Gruß Jürgen
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Zitat:Denn mit der aktuellen Lösung Reichweite max. 400 km und Vollladezeit von 7-8 Std. bedeutet bei einem Urlaub der Norddeutschen in den Alpen oder der Bayern an der Ostsee, dass alleine für die An- und Abreise 4 Tage benötigt werden!!!
Das ist das Kernproblem der Elektromobilität. Solange die Erwartungshaltung der Kfz-Benutzer immer noch bedeutet, dass ich wegen 2-3 langen Fahrten pro Jahr ein Auto vorhalten muss, dass mir genau das ermöglicht, werden es Elektroautos schwer haben mit der Akzeptanz. Unser Nutzerverhalten muss sich hier verändern, das hat aber m.E. nichts mit Steinzeit zu tun.
Otto Normalverbraucher fährt ca. 10.000km/Jahr, das sind bei durchschnittlich 50km/h ca. 200 Betriebsstunden, also deutlich weniger als 1 Stunde/Tag. Kein vernünftiger Geschäftsmann würde für seinen Betrieb eine so teure Maschine anschaffen, wenn sie am Tag nur 1 Stunde benutzt wird. Aber wir Autofahrer machen das alle wie selbstverständlich, und glauben auch noch, das müsste ewig so weiter gehen. Das E-Auto wird auch dieses Problem nicht lösen können.
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(01.02.2018, 18:19)Erik schrieb: ... dass ich wegen 2-3 langen Fahrten pro Jahr ein Auto vorhalten muss, dass mir genau das ermöglicht, werden es Elektroautos schwer haben mit der Akzeptanz. Unser Nutzerverhalten muss sich hier verändern, ...
Lieber Eric,
in welcher Welt lebst Du denn?
Schau Dir mal an, wieviele Pendler täglich 100 und mehr km zur Arbeit haben, die sie mit dem ÖPNV gar nicht erreichen können, weil sie irgendwo in der "Pampa" wohnen, wo die Mieten oder Grundstücke eben noch bezahlbar sind. Die sich in den Ballungsgebieten keine Wohnung leisten können, die es abgesehen davon nicht mal gibt.
Dazu die vielen Wochenendpendler, meist aus dem Osten unserer Republik, die jedes Wochenende mehrere 100 km für eine Strecke zurücklegen.
Welches "Nutzerverhalten" sollen die Deiner Meinung nach denn einnehmen? Das HARTZ-IV zum Leben reichen muss?
Da landen die nämlich unweigerlich, wenn sie nicht jeden (mies bezahlten) Job annehmen, den man ihnen anbietet - ohne Rücksicht auf die Entfernung zum Arbeitsort.
(01.02.2018, 15:54)Audi_JR schrieb: ... Dann bringt man ihn durch den Dieselskandal dazu, sich wieder, mittels Förderung, einen neuen Wagen zu kaufen. ...
Der eigentliche "Dieselskandal" ist, dass man nur für Diesel EURO 1 bis 4 die Förderungen bekommt. Welche "Dreckschleudern" das sind, war schon immer bekannt, da wurde nicht getrickst und Niemand besch*****.
Die Käufer von EURO 5, die tatsächlich betrogen wurden, gehen leer aus. Die haben den Wertverlust ihrer Fahrzeuge alleine zu tragen, sofern sie überhaupt noch zu vermarkten sind.
Zum eigentlichen Thema:
Hier wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Wenn es nicht mit Förderprämien so läuft, wie man dachte, appeliert man eben an das schlechte Gewissen und macht neue Drohszenarien auf. Das funktioniert bei Versicherungen auch immer gut. Stichwort Riester-Rente ....
Andere Frage:
Wie deckt man die Lücken im Haushalt, wenn die Milliarden aus der Mineralöl-Steuer wegfallen, da wir demnächst alle "e-mobil" unterwegs sind?
Gruß
Peter
Was stört es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?
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Moin moin,
das war doch von vornherein klar, das nach dem Diesel-Desaster eine neue Kuh gefunden werden muss, die man melken kann. Gestern waren es die Heizöl-Bomber, heute der Benziner und morgen, wenn es weiter verbreitet ist, das Elektroauto. Einer muss doch immer die Zeche zahlen. Und das ist IMMER der Autofahrer. Unabhängig davon welche Antriebsenergie verwendet wird. Man geht immer nur den Weg des geringsten Widerstandes und den, welchen die Lobbyisten für einträglich erachten. Autos werden produziert, Autos müssen verkauft werden. Und gerade im Fall von Volkswagen verdient das Land Niedersachsen gut mit. Also ist man naturgemäß darauf bedacht das Blech zu verhökern. Dadurch kann man es doch nicht zulassen das der Verkauf stagniert.
Es ist aber schon klar, das ein Fahrzeug nicht nur Feinstaub durch den Auspuff raushaut. Feinstaub tritt überall dort auf wo Reibungsenergie auftritt . Also beim Reifenabrieb, an den Bremsbelägen, der Kupplung. Und doch wird immer nur das gemessen, was den Auspuff verlässt. Das verfälscht aber das ganze Ergebnis.
Ebenso die Herstellung von Elektroautos und speziell ihre Akkus. Dabei sieht es auch nicht so rosig aus. Gemessen an der Herstellung eines konventionellen Verbrenners ist dort kaum ein Unterschied auszumachen. Einzig allein Vergleich beim Verbrauch beider Medien macht einen kleinen Unterschied aus. Dort schneidet der Stromer ein wenig besser ab. Allerdings brauch es Jahre bis ein Elektroauto in Hinblick Ökobilanz grün wird. Wahrscheinlich werden dann aber schon wieder neue Batterien fällig, die die Bilanz wieder über den Haufen schmeissen.
Hier mal ein lesenswerter Artikel: https://www.focus.de/auto/elektroauto/e-...46501.html
Barcelona ist eine Stadt mit 1,6 Millionen Einwohner im urbanen Bereich. Komischerweise haben die selbst in ungünstigen Wetterlagen (Hitze und hoher Luftdruck) weniger Probleme mit dem Feinstaub als vergleichbare Städte bei uns (bspw. Hamburg). Dort werden aber auch nachts mit Tankfahrzeugen die Straßen gespült und der Feinstaub beseitigt, so das tagsüber weniger aufgewirbelt wird. Vielleicht mal ein Punkt zum nachdenken für die Kommunen in Deutschland.
So oder so werden wir uns nur mit Pferdekutschen aus dem Patsche ziehen können. Ist auch viel entspannter wenn man so entschleunigt durch die Pampas rollt.
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(01.02.2018, 19:00)ixxi schrieb: Ebenso die Herstellung von Elektroautos und speziell ihre Akkus. Dabei sieht es auch nicht so rosig aus. Gemessen an der Herstellung eines konventionellen Verbrenners ist dort kaum ein Unterschied auszumachen. Einzig allein Vergleich beim Verbrauch beider Medien macht einen kleinen Unterschied aus. Dort schneidet der Stromer ein wenig besser ab. Allerdings brauch es Jahre bis ein Elektroauto in Hinblick Ökobilanz grün wird. Wahrscheinlich werden dann aber schon wieder neue Batterien fällig, die die Bilanz wieder über den Haufen schmeissen.
Hallo,
aus dem Grund brauche ich die E-Mobilität wie Whats-App auf dem Handy oder kalte Füsse
Da kann mir keiner erzählen, dass das ökologisch der sinnvolle Weg ist. Wahrscheinlich noch mit Atomstrom aus Belgien, Frankreich oder Polen gespeist.
Der eigentliche Skandal ist doch eigentlich der, dass schon 2012 verschiedene Sendungen in ARD und ZDF genau diese Feinstaubpartikel angesprochen haben. Und auch festgestellten, dass die Partikel eines Direkteinspritzers gefährlicher sind, als die eines Diesels.
Das hätte man laut den Sendungen mit einem Filter für 80€ beheben können und diese Schweinebande in Chefetagen der Automobilindustrie setzen das nicht um.
Man sollte Winterkorn, Piech, Zetschke und Co. wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge anzeigen.
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Moin,
Mein Cab ist zu alt, um eine der angeprangerten Dreckschleudern zu sein. Einspritzer ja, aber kein Direkteinspritzer.
"Stolz präsentieren die Autohersteller ihre besonders sparsamen und umweltfreundlichen Ottomotoren, bei denen der Kraftstoff bei hohem Druck direkt in den Motorraum gespritzt wird".
Man sollte auch schon mal lesen, was man so schreibt: auch bei unendlich hohem Einspritzdruck in den Motorraum wird kein Motor laufen; gemeint war hoffentlich: Brennraum.
Zum Thema: unser Verkehrsminister ist und bleibt eine Pflaume, die mit der Automobilindustrie ins Bett geht.
Mittel und Möglichkeiten gibt die geltende Gesetzeslage her,, um die Hersteller zu Nachrüstungen zu zwingen.
Gruß
Michael
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Moin
Früher war eh alles besser
Das ist nichts wirklich neues - ich beobachte die Benziner - Feinstaub Diskussion schon länger - das geht schon locker 5 Jahre das Thema
Feinstaub und Benziner - Beitrag von 2012!
Persönlich bin ich der Meinung das die wirklichen Innovationen beim Benziner Ende der 80er bis Mitte der 90er durchlaufen wurden - ich fahre Autos von 82/85/87 und 93 und das war schon ein Qualitäts und speziell beim Abgas ein Quantensprung von 1982-1993..
Danach waren die Motoren Sauber und es wurde Motortechnisch beim Benziner nicht wirklich mehr viel verbessert, ausser dem Direkteinspritzer und der kommt nun auch in die Diskussion..
Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung und nicht Maßgebend..
Wenn die Umweltzonen wirklich extrem verschärft werden fahre ich halt mit Rad nach Hamburg - zurzeit macht das dort so auch keinen Spass an den Hauptstrassen.
Hier können sich die ABK Fahrer vielleicht zum ersten Mal richtig freuen - der Motor ist ja moderner (Digifant) als der NG (KE3) aber auch noch kein Direkteinspritzer - vielleicht gibt es dort schon Euro 3 Nachrüstung..
Denn Benziner < Euro 3 werden auch rausfliegen...
Gruß
Grüsse von ClusteriX
Durch Leidenschaft lebt der Mensch, durch Vernunft existiert er bloß
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