15.06.2020, 15:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.06.2020, 15:33 von fbnl.
Bearbeitungsgrund: Rechtschreibung/Grammatik
)
Hallo in die Runde,
nach wochenlanger Abstinenz (bedingt durch einen seeeehr langen Zahnriemenwechsel) habe ich vor wenigen Tagen die erste wirkliche Ausfahrt mit meinem 2.3er Cabrio gemacht.
Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und der Klang ist einfach ein Genuss!
Nun zum negativen Erlebnis:
Bei der Fahrt habe ich nach ca. 30 km ein drehlzahlabhängiges Quietschen wahrgenommen. Aufgrund der Tatsache, dass auch sämtliche andere Riemen erneuert worden, dachte ich sie müssten sich vielleicht auch erst "einlaufen".
Als ich nach Hause kam, habe ich dann festgestellt, dass der Servostand im Behälter DEUTLICH gestiegen ist (von anfänglich zwischen Min/Max auf knapp unter den Deckel).
Außerdem habe ich Blasenbildung im Behälter festgestellt. Die Servolenkung hat dennoch weiterhin problemlos funktioniert. Ich habe mir zunächst keine weiteren Gedanken gemacht und das Cabrio für eine Woche in der Garage untergebracht.
Nun wollten wir am langen Feiertagwochenende einen Ausflug machen und ich holte den Wagen vergangenen Mittwochabend. Ab diesem Moment waren im Stand bereits bei leichtem Einlenken "mahlende Geräusche" zu vernehmen und die Leerlaufdrehzahl sackte deutlich ab. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich mir das mit dem Ausflug abschminken kann.
Hier meine Aktionen und verbundene Auffälligkeiten:
- Um 23 Uhr bin ich in die Halle eines Freundes gefahren und wir haben das Hydrauliksystem per Lenkrad rechts/links gespült.
- Den Servobehälter haben wir ausgebaut und gereinigt. An dem Filter im Ausgleichsbehälter (wieso ist der Filter nicht VOR dem Schlauch zur Pumpe?!) hingen jede Menge kleiner Metallspähne
- Wir haben alles wieder zusammengebaut und zunächst per Lenkrad links/rechts restliche Luft aus dem System gedrückt. In Pumpe sowie Leitung zur Pumpe haben wir einen Schluck Servoöl gegeben.
- Selbst auf der Hebebühne mit Rädern in der Luft hatte man permanent ein mahlendes Jaulgeräusch von der Pumpe vernommen.
- Der Simmerring scheint am Pumpenrad hinüber so sein. Rundherum an Verkleidung und Motorhaube sind Spuren von Servoöl zu finden
- Es wurde rein garnichts von dem Servoöl angesaugt, der Stand im Behälter blieb ständig auf einem Level
- Im Ausgleichsbehälter war förmlich ein Schaumbad zu erkennen --> hier wurde kräftig Luft umgewälzt!
- Überraschung: Die Servounterstützung war weiterhin unverändert vorhanden.
Nun weiß ich nicht wirklich was ich machen soll und hoffe auf Hilfe und Tipps.
Ich habe eine Luk/Vickers Pumpe, die einfach garnicht im Netz als Austauschteil zu bekommen sind. Das macht mich wirklich wahnsinnig. Eine als "auf Lager" ausgewiesene Pumpe habe ich gestern Abend bestellt, woraufhin heute morgen die Absage vom Kundendienst kam, dass es sich um einen Fehler handelte. Ich habe lediglich Instandsetzungen gefunden, zu denen ich mal telefonisch Kontakt aufnehmen möchte. Vorher hätte ich gerne eure Einschätzung zu dem Thema.
Meine Fragen an die Community:
- Wieso habe ich bis zuletzt die volle (zumindest annähernd volle) Servounterstützung gehabt? Es wurde definitiv kein Öl von der Pumpe aus dem Behälter angesaugt.
- Wurde die "Schaumbad-Luft" über den undichten Simmerring am Pumpenrad angesaugt, weshalb aus dem Behälter keine Flüssigkeit angesaugt wurde?
- Meine größte Frage: Ist die Pumpe mit Hilfe von Instandsetzung und Co. noch zu retten? Ich wüsste nicht, wo ich sonst eine herbekomme...
- Kann es Sinn machen auf eine ZF Pumpe umzurüsten? Bei deren Teilenummer finde ich Unmengen an neuen und aufbereiteten Pumpen.
Ich bin sehr gespannt, was ihr zu dem Thema sagt. Ich habe nämlich auch etwas Angst, dass ich mir durch die Metallspähne langsam aber sicher mein Lenkgetriebe zerlege.
Danke und viele Grüße,
Fabio
P.S.: Der Wagen hat zwischen 300 und 350.000 km gelaufen (so genau weiß ichs nicht... längeres Thema.)
nach wochenlanger Abstinenz (bedingt durch einen seeeehr langen Zahnriemenwechsel) habe ich vor wenigen Tagen die erste wirkliche Ausfahrt mit meinem 2.3er Cabrio gemacht.
Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und der Klang ist einfach ein Genuss!
Nun zum negativen Erlebnis:
Bei der Fahrt habe ich nach ca. 30 km ein drehlzahlabhängiges Quietschen wahrgenommen. Aufgrund der Tatsache, dass auch sämtliche andere Riemen erneuert worden, dachte ich sie müssten sich vielleicht auch erst "einlaufen".
Als ich nach Hause kam, habe ich dann festgestellt, dass der Servostand im Behälter DEUTLICH gestiegen ist (von anfänglich zwischen Min/Max auf knapp unter den Deckel).
Außerdem habe ich Blasenbildung im Behälter festgestellt. Die Servolenkung hat dennoch weiterhin problemlos funktioniert. Ich habe mir zunächst keine weiteren Gedanken gemacht und das Cabrio für eine Woche in der Garage untergebracht.
Nun wollten wir am langen Feiertagwochenende einen Ausflug machen und ich holte den Wagen vergangenen Mittwochabend. Ab diesem Moment waren im Stand bereits bei leichtem Einlenken "mahlende Geräusche" zu vernehmen und die Leerlaufdrehzahl sackte deutlich ab. Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass ich mir das mit dem Ausflug abschminken kann.
Hier meine Aktionen und verbundene Auffälligkeiten:
- Um 23 Uhr bin ich in die Halle eines Freundes gefahren und wir haben das Hydrauliksystem per Lenkrad rechts/links gespült.
- Den Servobehälter haben wir ausgebaut und gereinigt. An dem Filter im Ausgleichsbehälter (wieso ist der Filter nicht VOR dem Schlauch zur Pumpe?!) hingen jede Menge kleiner Metallspähne
- Wir haben alles wieder zusammengebaut und zunächst per Lenkrad links/rechts restliche Luft aus dem System gedrückt. In Pumpe sowie Leitung zur Pumpe haben wir einen Schluck Servoöl gegeben.
- Selbst auf der Hebebühne mit Rädern in der Luft hatte man permanent ein mahlendes Jaulgeräusch von der Pumpe vernommen.
- Der Simmerring scheint am Pumpenrad hinüber so sein. Rundherum an Verkleidung und Motorhaube sind Spuren von Servoöl zu finden
- Es wurde rein garnichts von dem Servoöl angesaugt, der Stand im Behälter blieb ständig auf einem Level
- Im Ausgleichsbehälter war förmlich ein Schaumbad zu erkennen --> hier wurde kräftig Luft umgewälzt!
- Überraschung: Die Servounterstützung war weiterhin unverändert vorhanden.
Nun weiß ich nicht wirklich was ich machen soll und hoffe auf Hilfe und Tipps.
Ich habe eine Luk/Vickers Pumpe, die einfach garnicht im Netz als Austauschteil zu bekommen sind. Das macht mich wirklich wahnsinnig. Eine als "auf Lager" ausgewiesene Pumpe habe ich gestern Abend bestellt, woraufhin heute morgen die Absage vom Kundendienst kam, dass es sich um einen Fehler handelte. Ich habe lediglich Instandsetzungen gefunden, zu denen ich mal telefonisch Kontakt aufnehmen möchte. Vorher hätte ich gerne eure Einschätzung zu dem Thema.
Meine Fragen an die Community:
- Wieso habe ich bis zuletzt die volle (zumindest annähernd volle) Servounterstützung gehabt? Es wurde definitiv kein Öl von der Pumpe aus dem Behälter angesaugt.
- Wurde die "Schaumbad-Luft" über den undichten Simmerring am Pumpenrad angesaugt, weshalb aus dem Behälter keine Flüssigkeit angesaugt wurde?
- Meine größte Frage: Ist die Pumpe mit Hilfe von Instandsetzung und Co. noch zu retten? Ich wüsste nicht, wo ich sonst eine herbekomme...
- Kann es Sinn machen auf eine ZF Pumpe umzurüsten? Bei deren Teilenummer finde ich Unmengen an neuen und aufbereiteten Pumpen.
Ich bin sehr gespannt, was ihr zu dem Thema sagt. Ich habe nämlich auch etwas Angst, dass ich mir durch die Metallspähne langsam aber sicher mein Lenkgetriebe zerlege.
Danke und viele Grüße,
Fabio
P.S.: Der Wagen hat zwischen 300 und 350.000 km gelaufen (so genau weiß ichs nicht... längeres Thema.)