[Suche] Gutachten für Felgen Dotz Rapier 17"

[ritschie]

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach schönen 17"-Felgen, stolpere aber immer wieder über das Problem, daß es keine Gutachten für unser schönes Cabrio gibt. (Von ABEs mal ganz zu schweigen)

Ich liebäugel mit diesen hier:
http://www.dotzmag.com/de/wheels/rapiershine

7x17 Zoll, ET40 bzw. ET25

Es gibt wohl Gutachten für Ford und Mazda, aber helfen die mir beim TÜV weiter? Ich hab die Suchfunktion schon so sehr gequält, daß ich immer noch nicht schlauer bin. Aber vielleicht hat ja jemand zufällig diese Felgen und auch die entsprechende Eintragung?

Grüße,
Ritschie

[Lord of the Rings]

Moin Ritschie,

1. mit deinem TÜV-Prüfer sprechen, bevor du etwas kaufst
2. es gibt ein TÜV-Gutachten für das Coupe Typ 89, daher ist es ratsam einen Händler in deiner Nähe zu suchen, der dir die Felgen inklusive garantierter Eintragung verkauft.

Grüße aus Celle

Michael

[ritschie]

Hallo Michael,

mit dem TÜV werde ich auf jeden Fall zuerst reden. Ich hoffe ja, daß das relativ einfach ist, da ich noch das Original-Fahrwerk habe und die Größe der Felge sowohl von der Breite, der Einpresstiefe und des Umfang ziemlich genau der Serienausstattung entspricht.
(Serie: 205/55 7x16" ET37 Neu: 225/45 7x17" ET40)

Ich nun versuche nur noch vor der TÜV-Beratung so viele Unterlagen wie möglich zu sammeln. Der Händler garantiert nur, daß er ein Festigkeitsgutachten bei Kauf mitschickt. Ich werde also eine Einzelabnahme machen müssen. Beim Hersteller habe ich auch schon nachgefragt, aber bisher noch keine Antwort bekommen.

Hast du nähere Informationen zum Gutachten für das Coupe? Das wäre bestimmt hilfreich! Gibt es das vielleicht irgendwo als Download? Bei Dotz direkt habe ich nichts gefunden.

Danke auf jeden Fall schon mal für die Tipps!

Ritschie

[Lord of the Rings]

Moin Ritschie,

das Gutachten ist auf der von dir angegebenen Herstellerseite zu finden.

Du solltest einen Händler über die Herstellerwebseite suchen und dort die Felgen mit garantierter Eintragung kaufen.

Grüße

Michael

[DirkM]

Hallo Ritschie,

da ich das gleiche Problem hatte wie Du, kann ich Dir folgende Empfelung geben:

1. Gutachten bzw. ABE der gewünschten Felge (z.B. Ford) ausdrucken. (wichtig ist, dass die Reifengrösse und die Radlast passt und es passende Zentrierringe für das Cabrio gibt.)
2. Felge mit gleichen Dimensionen suchen die ein Gutachten bzw. ABE für das Cabrio hat und ausdrucken (Vergleichsgutachten).
3. Mit beiden Unterlagen zu einer Prüfstelle gehen, die einzelabnahmen machen darf (bei mir TÜV-Rheinland) und dort mit dem zuständigen Prüfer sprechen. Der wird Dir dann sagen, ob er die Rad.-Reifenkombination einträgt.

Eine 100% ige Aussage, dass eine Rad.-Reifenkombination eingetragen wird, wird Dir allerdings keiner geben, da der Zustand des Fahrzeuges ja auch immer eine Rolle spielt.
Außerdem solltest Du auch mal mit dem Gedanken spielen nicht ET40 sondern ET25 zu nehmen, ist vielleicht leichter mit dem Vergleichsgutachten.

MfG

Dirk

[ritschie]

Hallo zusammen,

tja, in ganz Deutschland ist das im Prinzip auch kein Problem eine Einzelabnahme mit einem Vergleichsgutachten zu machen. Außer man wohnt in Hessen.

Ich bin zu zwei TÜV-Stellen in Frankfurt gefahren und hab mich beraten lassen. Beide sagen übereinstimmend, daß der TÜV Hessen generell keine Einzelabnahmen mehr macht. Also so gar nicht. Wenn überhaupt, dann nur nach einer dreitägigen Überprüfung auf einer Teststrecke mit Hochgeschwindigkeitsfahrten usw. Natürlich müßte man sich die Testsrecke dann mieten, was insgesamt auch nur lockere 2000-3000 EUR kosten würde. Ja ne, ist klar!!!

Die Alternative ist natürlich zu einer TÜV-Stelle in einem anderen Bundesland zu fahren - ich bin also mal nach Bayern rüber und hab dort noch mal nachgefragt. Der Prüfer dort war sehr freundlich und kannte die Sperenzchen des TÜV Hessen schon sehr gut. Er meinte die Einzelabnahme wäre im Prinzip kein Problem, würde ca. 100 EUR kosten und er würde soweit auch keine technischen Einwände sehen. (Wäre ja keine "extreme" Variante gewesen.) Aber - auch hier wiehert der Amtsschimmel in Hessen mal wieder ganz laut - gibt es noch ein weiteres Hindernis: Eine zentrale Registrierstelle. Selbst wenn man ein gültiges TÜV-Gutachten hat, kann man in Hessen nicht einfach auf der Zulassungsstelle die Änderungen im Fahrzeugschein eintragen lassen. Das muß erst noch von einer zentralen Stelle genehmigt werden. (In Marburg oder in Fulda, je nach Wohnort) Laut dem Prüfer aus Bayern urteilen die - natürlich streng nach Papierlage - völlig willkürlich. Mal gibt es Eintragungen, mal nicht. Es könnte also durchaus passieren, daß man seine TÜV geprüften und technisch einwandfreien Felgen nicht fahren darf, weil irgend ein Sesselpupser anderer Meinung ist als ein Ingenieur.

Fazit: Die einzig sichere Variante ist, wenn man das Fahrzeug (kurzzeitig) in einem vernünftigen Bundesland zuläßt. Alles andere ist Roulette-spielen. Selbst der Händler, bei dem ich die Felgen kaufen wollte, hat mir, weil ich in Hessen wohne, dringend davon abgeraten.

Jetzt werden es halt "Platin P61" - für die gibt es immerhin eine ABE und die sind auch ziemlich preiswert. Spar ich zumindest ein bissel Kohle. Seufz!

Ritschie