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(09.07.2017, 21:18)Andrei schrieb: (09.07.2017, 16:26)Manuel79 schrieb: Ein interessantes Thema, für das ich auch schon öfter auf die Schippe genommen wurde.
Beim ABK fällt mir allerdings direkt ausgerechnet die Einspritzanlage ein. Die Digifant steuert immer alle 4 Einspritzventile gleichzeitig an, arbeitet also nicht voll-sequentiell und verschenkt somit jede Menge Potenzial.
Und jetzt nimmst du uns auf Schippe? Wenn alle 4 Ventile gleizeitig öffnen und schließen würden, würde der Motor nur auf einem Zylinder laufen.
Doch doch...der ABK ist ein Fullgroupeinspritzer...Genaugenommen machen die Einspritzventile 2x pro Kurbelwellenumdrehung auf. Nennt man auch vorgelagerte Einspritzung.
Alle Einspritzdüsen hängen beim Digifanten an einem Kabel. Ältere Monojetronik Systeme spritzen sogar 4x pro Umdrehung ein. Standard MPIs (sequentiell) 1x pro Umdrehung und Zylinder.
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Hallo Roland, Manuel
habt ihr einen Weblink wo man das genauer erklärt bekommt ?
Ich kann mir beim 4-Takter nur 2 Phasen vorstellen während deren man Kraftstoff zu führen kann:
1. Ansaugen
2. Verdichten
Während der anderen 2 Phasen ist es doch nicht sinnvoll möglich
3. Zünden/Arbeiten
4. Ausstoßen
@ Andrei, doch er zündet immer nur auf einem Zylinder. Danach folgt der nächste bis alle 4 Takte und eine Kurbelumdrehung durch sind.
Gruß , Tux
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Hallo zusammen
doch, das geht schon - die Einspritzung kann jederzeit erfolgen, der Sprit bleibt halt bei geschlossenen Einlassventil "vor dem Ventil" stehen und wird erst dann in den Zylinder gesaugt, wenn das Einlassventil öffnet.
Ein ganz bekanntes Beispiel ist z.B. die K-Jetronic, die u.a. der Audi 80 GTE oder der Golf GTI hatte...
hier ganz schön erklärt:
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Benzin-Ein...tronic.htm
Sonnige Grüße
der Charly
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richtig gut sparen kann man auch, wenn mann möglichst oft bergrunter fährt.
Ein Gruß
von Saar und Mosel
Horst
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Hallo Tux,
diese Info ergibt sich aus dem einschlägigen Selbststudienprogramm zur Digifant sowie aus den Stromlaufplänen.
Die Ventile haben in der Tat keine separaten Verkabelungen und werden jeweils parallel angesteuert.
Gruß
Manuel
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(10.07.2017, 11:39)charly74 schrieb: Hallo zusammen
doch, das geht schon - die Einspritzung kann jederzeit erfolgen, der Sprit bleibt halt bei geschlossenen Einlassventil "vor dem Ventil" stehen und wird erst dann in den Zylinder gesaugt, wenn das Einlassventil öffnet.
Ein ganz bekanntes Beispiel ist z.B. die K-Jetronic, die u.a. der Audi 80 GTE oder der Golf GTI hatte...
hier ganz schön erklärt:
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Benzin-Ein...tronic.htm
Sonnige Grüße
der Charly
Wobei der Golf 3 GTI den nahezu baugleichen ABK als 2E Maschine hat...nur auf Quereinbau getrimmt..
Die Fullgroupeinspritzung muß im übrigen im Leerlauf sehr schnell arbeiten aufgrund der kleinen Kraftstoffmengen die benötigt werden. Im Vollastbereich wiederum stehen bei 6000 U/min nur 10ms Einspritzzeit zur Verfügung. Im Gegensatz zu 20ms bei der sequentiellen Einspritzung....
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Hallo zusammen,
es war einmal, vor vielen Jahren, da hatte AutoBild genau das, was der TE meint, an einem Mercedes W201 (190 E) durchgeführt, und alles Schritt für Schritt dokumentiert.
Vielleicht kennt ja jemand hier auch diesen Bericht und kann ihn mal zur Verfügung stellen.
Grüße
Kai
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11.07.2017, 14:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.07.2017, 14:25 von Frankyy.)
Ohja das würde mich auch interessieren. Mit dem Autobild test.
Gefunden:
http://www.autobild.de/artikel/wege-aus-...35539.html
Wenn man hier eine optimierte Einspritzanlage verbauen würde mit separater Einspritzung,
dann dürfte da sim Spritverbrauch ja einiges ausmachen.
Ebenso müsste die leistung optimiert sein.
Zudem noch umrüstet auf einzel Zündspulen.
Ok... ich rede hier jetzt von einem größeren technischen und finanziellen Aufwand.
Das war eigentlich nicht der Hauptkern des Threads.
Aber dennoch interessant was dbaei herauskommen würde.
Noch ein anderer Punkt:
Das Zusatkraftstoffventil am Ansaugrohr, ist das nur für den Kaltstart zuständig, oder macht das auch eine Anreicherung bei Volllast?
Bei den aktuellen temperaturen kann man ja beim Kaltstart zumindest darauf verzichten.
Obwohl es ja wahrscheinlich nur minimal bis gar nicht einspritzen dürfte.
Es sei denn, der Motortemperaturfühler ist defekt.
Was ja bekannter maßen auch den Kraftstoffverbrauch deutlich erhöht
Gruß Frankyy
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Da ich mich mit dem Einbau der Megasquirt etwas intensiver mit der Materie beschäftigt habe, kann ich dazu sagen das Manuel recht hat. Die Digifant verschenkt Potenzial. Aber auch die Nachrüstung einer vollsequenziellen Einspritzung von einem fremden Motor ist Quatsch.
Der 20V 7A Motor hat von Hitachi eine vollsequenzielle Einspritzung. Diese z.B. im 10V Sauger NG einzubauen ist ein riesen Aufwand und bringt nichts. Da die Steuerzeiten der Nockenwelle verschieden sind.
Ich hatte zuerst die Megasquirt 2 eingebaut. Prinzip wie Digifant, entweder 1 mal spritzen alle Ventile pro Umdrehung, oder 5 mal gleichzeitig. Der Erfolg gegenüber der KE Jetronik war null.
Erst mit der Megasquirt 3 hatte ich richtigen Erfolg. Dadurch ich jetzt vollsequenziell einspritzen konnte, sank der Verbrauch und der Motor lief viel ruhiger. Das Geheimnis ist der Einspritzpunkt. Ziel sollte es sein direkt nach schließen des Einlassventils einzuspritzen, damit der Kraftstoff die längste Zeit hat sich mit Luft zu vermischen um dann im Ansaugtakt keine Tröpfchenform mehr zu haben.
Das lässt sich leicht ausrechnen bei 360 Grad Nockenwellenumdrehung wann das Einlass öffnet und wieder schließt. Beim NG war es genau 179 Grad wo das Einlass schließt. Damit lies sich der Motor total schlecht fahren. Erst beim Probieren habe ich heraus gefunden das am NG bei 330 Grad der ideale Einspritzzeitpunkt war, also kurz vorm öffnen des Einlassventils.
Das soll zeigen das nur mit einer frei programmierbaren richtig gute Erfolge erzielen lassen.
In Verbindung mit der Drosselklappe vom ABK die auf das Maß des 7A aufgebohrt wurde um mehr Luft rein zu bekommen und richtigen 4 Loch Bosch Büsen eine Leistung von 170PS möglich ist und im Teillastbereich ein Verbrauch von 6 Liter. Das mit einem uralten 5 Zylinder NG.
Gruß Silvio
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(11.07.2017, 20:01)Silvio schrieb: Der 20V 7A Motor hat von Hitachi eine vollsequenzielle Einspritzung. Diese z.B. im 10V Sauger NG einzubauen ist ein riesen Aufwand und bringt nichts. Da die Steuerzeiten der Nockenwelle verschieden sind.
Richtig. Der NG läuft damit zwar ohne Probleme, aber eine Anpassung der Kennfelder ist unumgänglich, wenn sich der Umbau lohnen soll.
Es ist schon sehr beeindruckend, was du da geschafft hast. Ich habe hohen Respekt vor dem Know-How und dem Zeiteinsatz, wenn man sich in diese extrem flexible Megasquirt-Welt einarbeitet und solche Resultate erzielt.
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