Verständnisproblem beim Kfz-Verkauf
#17
Hallo Freunde,

eine „Never-Ending-Story“ ist beendet; es ist vollbracht, das Auto weg und das Geld auf dem Konto Jääääääääääähhhhh.... ; aber es war leider nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt habe.

Nun der Reihe nach:

Ich habe mich in meiner Firma beraten lassen und ausnahmslos Alle (Juristen) waren der Meinung, dass ein gültiger Kaufvertrag vorliegt; einzig meine handschriftliche Ergänzung (wg. Ausschluss der Sachmängelhaftung) bereitete Ihnen etwas „Kopfschmerzen“. Da das Verkaufsgespräch aber unter Zeugen (meine Frau) stattfand und der „Käufer“ nach Rücksendung des von mir unterschriebenen und ergänzten Kaufvertrages auch keine Anstalten machte, meinten sie etwas von stillschweigender Annahme und somit wurde ein rechtsgültiger Vertrag geschlossen. Sie haben mir dann auch noch ein Schreiben mit Fristsetzung formuliert, das ich dann dem „Käufer“ zusandte. Seine Reaktion -> Ruhe.

Es verging Tag um Tag und Woche um Woche; keine Reaktion vom „Verkäufer“. Nach 3 Wochen bekam ich dann „Bammel“, von wg. Insolvenz o.ä. und ich versuchte über’s I-Net etwas zu erfahren. Gott sei Dank, die Firma gab es noch. Ich versuchte ihn anzurufen und was geschah? -> Kein Anschluss unter dieser Nummer. Also dachte ich mir, schicke ich ihm ein Fax; lt. Faxprotokoll ist es auch angekommen. Puh, Schwein gehabt aber keine Reaktion. Nach über einer Woche kam dann von ihm ein Fax mit der Info, dass er umgezogen sei und er zukünftig nur noch über die neuen Kontaktdaten erreichbar sei. Ich habe im übrigen herausgefunden, dass die „alten“ Kontaktdaten von seinem Bruder waren, der auch einen KFZ-Handel betrieb. Im übrigen war er sehr freundlichen und wollte mir doch glatt meinen eigenen Wagen „zurück“ verkaufen – natürlich mit gewaltigen Aufschlag. Waaat? Bin verärgert!

Nun wurde mir aber die Sache dann doch zu bunt und ich übergab die Sache mit sämtlichen Unterlagen dann in die Hände eines Rechtsanwaltes. Von nun an herrschte reger Schriftverkehr mit Anfechtung und Aufhebung des Kaufvertrages, Schadenersatz-Ausgleich usw. bis zur Androhung eines gerichtlichen Verfahrens. Eine außergerichtliche Einigung schien in weiter Ferne zu sein und es kam wie es kommen musste, es wurde ein Gerichtstermin anberaumt. Kurz vor diesem Termin kam dann doch anscheinend die Erleuchtung beim „Käufer“ und er machte ein „Friedensangebot“ – er wolle einen kleinen Ausgleich (Aufwandsentschädigung) zahlen. Da ich aber in der Zwischenzeit das Kfz anderweitig mit einem erheblichen Verlust (Abwrackprämie sei dank Ninja ) verkaufte, wollte ich dann doch mehr haben. Nun lange Rede, kurzer Sinn; wir haben uns geeinigt und gestern wurde die restliche Summe von meinem Rechtsanwalt auf mein Konto überwiesen. Alles in allem ist die ganze Sache für mich zu einem Preis über die „Bühne“ gegangen mit dem ich Leben kann -> 200 EUR unter dem damaligen Verkaufspreis. Peace Alter!

Ich danke Euch, für die teils aufmunternden und stärkenden Worte. Ob ich dem Käufer die „osteuropäischen Verhandlungs-Sperenzien“ austreiben konnte -> ich weiß es nicht und es ist mir eigentlich auch egal Dumdididum . Ich würde aber behaupten, dass sich für ihn der Kontakt zu mir auf jeden Fall mal nicht gelohnt hat. Ich lach mich wech

So für mich ist das Ergebnis befriedigend und somit erledigt.
Servus

Winni

Smile Getreu dem Motto: "Leben und leben lassen!" Smile
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RE: Verständnisproblem beim Kfz-Verkauf - von Bayerndiesel - 24.02.2010, 14:29



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