(26.09.2017, 13:22)SommerImRevier schrieb: ......
Wäre es möglich, statt des Kombikühlers plus Zusatzwasserkühler einen passenden Wasserkühler als Hauptkühler sowie einen reinen Ölkühler für daS Autmatiköl zu verwenden
Hallo Axel,
warum soll das nicht möglich sein?
Wer in der Wärmelehre aufgepasst hat, weiß: Q = k x A x deltaT und Q = m x c x deltaT
(Wer braucht Integralrechnung, wenn man mit diesen "Rasierwasser-Gleichungen" 85 % aller Probleme in (in meinem Beruf) lösen kann?)
Und: Wasser ist nicht dumm, das läuft auch um die Ecke rum .... (gilt auch für Öl)
Die Frage: Ist es ein Luft-Öl-Wärmeaustauscher und dieser ist nur in dem Rahmen des Luft-Wasser-Wärmetauschers integriert oder wird das Öl vom Kühlwasser gekühlt? Das entzieht sich meiner Kenntnis.
Da das Teil eh nicht mehr reperabel ist, zerlege und fotografiere es, damit man die Funktionen und den Aufbau erkennen kann.
Im ersten Fall kannst Du durchaus einen externen Ölkühler (luftgekühlt) da unterbringen, wo er hinpasst und genug Luft bekommt, als im günstigsten Fall vor dem neuen Wasserkühler.
Der neue Ölkühler sollte die gleiche Leistung haben, wie das Teil im Kombikühler. In erster Näherung kannst Du das an den Aussenabmessungen und der Größe der Anschlußstutzen festmachen.
Und wenn Du Angst hast, dass das Öl zu warm wird, packst Du an passender Stelle einen Thermoschalter rein, den Du parallel an den Thermosschalter für den Wasserkreislauf klemmst.
Ist halt alles nicht mehr original, aber wenn es handwerklich sauber gemacht ist, völlig ok.
Gruß
Peter
NACHTRAG:
Ich sehe, Andreas ist auch Injenöör
Er hat natürlich Recht mit seinen Hinweisen und das spiegelt sich in den beiden von mir genannten Formeln wieder.
Ganz so einfach, wie ich es dargestellt habe, ist es erst natürlich nicht. Man muss schon genauer hinschauen und ggfs. probieren, messen und abwägen.
Zitat:höheren Strömungs-Widerstand..
Jein. Der Ölkühler, den Axel vermutlich hier meint, ist i.d.R. zur Motorölkühlung vorgesehen (es sei denn, es ist ein spezieller Getriebeölkühler) und erfordern deutlich höhere Leistungen, die durch höhere Volumenströme realisert werden. Die Ölpumpen im Motor sind in der Lage, das zu leisten.
In einem Automatikgetriebe sollte m.M.n. deutlich weniger Wärmelast anfallen, so dass bei einem verwendeten Motorölkühler bei geringerem Volumenstrom noch ausreichen Kühlleistung vorhanden sein sollte.
Zitat:Das Getriebeöl wird hier auf die Wassertemperatur heruntergekühlt bzw. temperiert,
Ist das so? Dann wäre es ein Öl-Wasser-Wärmeaustauscher. Das ist ein ganz anderes System. Dann geht da sowieso nicht so, wie Axel sich das vorstellt. In dem Fall müsste ein Plattenwärmeaustauscher verwendet werden und kein "Ölkühler".
Zitat:Den Lüfter hinterm Kühler brauchst du dann auch größer, damit er durch beide Kühler durchsaugen kann
Warum? Wenn er den größeren "Normalkühler einsetzt, steht immer noch genügend Fläche (die gleiche wie beim "Kombikühler") zur Motorkühlung frei zur Verfügung. Die Motorkühlung sollte sowieso unproblematisch sein, da der Zusatz-(Wasser-)Kühler vorhanden ist.
Und bei dem Zusatzölkühler sagt mir mein Gefühl, dass damit eher zu viel als zu wenig Leistung zur Verfügung steht, der Lüfter also gar nicht gefordert ist.
Zitat:Bei Fahrt auf der Autobahn erfriert dir dein Getriebe
Die Frage, die ich nicht beantworten kann: Welche Temperatur sollte das Getriebeöl idealerweise haben? Wären 50 °C "Dauertemperatur" schädlich? Oder soll der werkseitig verbaute Ölkühler nur die Temperatur begrenzen?
Gruß
Peter
Was stört es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?
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