Vorstellung
#9
Hallo,

nun, die Zeit bleibt nicht stehen - es ist noch die ein oder andere Tour dazu gekommen.
Nach Spanien fuhren wir damals ungefähr die Route:
Colmar->Gerardmer->Dole->Veyre-Monton->Saint-Cirq-Lapopie->Sainte-Marie de Campan->Arreau->Villafranca->Navarrete
in diversen Etappen. Übernachtungsziele fettmarkiert. Alles ohne Autobahn. Die Route hat unglaublich Spaß gemacht. Es sind entlang der Route viele Ziele und man könnte sicherlich mehrere Wochen verbringen. Ich würde es jederzeit EXAKT nochmal genau so machen.
Zurück dann über Bilbao, San-Sebastian, Ea und Donibanea - und dann verlässt mich die Erinnerung.

Im Jahr darauf haben wir uns Sardinien angesehen.
Fähre ab Genua->Porto Torres, dann nach Alghero und diagonal über die Insel bis Pula. Von dort haben wir diverse Tagesausflüge bis Sant'Antioco, Costa Verde, Costa Rei u.A. unternommen. Spektakulär fand ich die Pässe hinter Alghero und insbesondere die Serpentinen zwischen Teulada und Domus De Maria. Die Küstenstraße ab Ghia gen Westen muss sich aber weder fahrerisch, noch landschaftlich verstecken. Den zweiten Teil des Urlaubs haben wir uns dann im Osten, am Golfo Di Orosei einquartiert. Hier unbedingt in die südliche Region um Arbatax, NICHT in den ausschließlich touristischen Norden um Orosei. Das Supramontemassiv ist traumhaft und, richtige Jahreszeit vorausgesetzt sind auch die Buchten, Cala Gonone, Cala Goloritze etc. einen Tagesausflug wert.
Fahrerisch kommt man auf der Insel voll auf seine Kosten. Ich empfehle Ende April bis Anfang Mai. Es ist warm genug, schon ordentlicher Gastrobetrieb, aber die Tourimassen und auch halsbrecherische Motorradfahrer sind eher noch nicht dort. Autofähre ist unproblematisch, die Verkehrsführung zum und im Hafen in Genua kann aber verwirren. Vorher im Detail anschauen, dann muss man auch keinen ewig langen Puffer einplanen. Das Schiff legt meist um 20:00 ab und kommt um 07:00 an, so dass man ausgeschlafen auf die Insel startet und im Transit nicht noch einen Tag verliert.

Tja und dieses Jahr war Frankreich mit Normandie und Bretagne dran. Autofahrerisch nichts zu meckern, aber auch wenig spektakulär für Serpentinenfans entschädigen Land, Leute(! - kein Witz) und Essen. 
Route ca.:
Maastricht->Le Touquet-Paris-Plage->Etretat->Le Havre->Honfleur->Querqueville->Rennes->Vannes->Quiberon->Saint Malo
Dabei unbedingt(!) diverse Dorffeste in der Region Calvados, die zuckersüße Insel Tatihou und die abwechslungsreiche Insel La Belle Ile en Mer mitnehmen. In Le Treport nicht unten am Hafen, sondern oben auf der Küste parken und mit der kostenlosen Bergbahn zum Strand fahren. Bei Brandung (eigentlich immer), dem total entspannten Klickern der Feuersteine zuhöhren. Dieppe unbedingt links liegen lassen. Trouvillie und Douville kann man einmal mitnehmen, es sind aber mitnichten die schönsten Strände der Normandie.
Vernünftig geplant ist auch das Gedränge am Mont Saint Michel nicht dramatisch. Der Mont ist eindrucksvoll, ich finde ihn aber überbewertet.
Bis auf die Pont de Normandie lässt sich alles bequem ohne Maut erkunden.

Da es hier hauptthematisch aber um umser Cabrio geht:
Der Wagen hat alle Touren nicht nur klaglos, sondern fahrdynamisch zur vollsten Zufriedenheit absolviert. 
Es gab keine Ausfälle, lediglich auf der Halbinsel La Hague musste ich einmal das linke Vorderrad demontieren. Offenbar hatte ein Kiesel seinen Weg zwischen Bremsscheibe und Ankerblech gefunden und wollte da von selbst auch nicht mehr heraus. Klang wie einmal Auspuff über den Asphalt schleppen.
Durch Nutzung der leergeräumten Reserveradmulde konnten wir zu zweit sehr bequem Gepäck für drei Wochen mit Erwartung wechselhaften Wetters mitnehmen. Die Rückbank konnte dabei freibleiben, lediglich die Wanderstiefel wohnten im hinteren Fußraum.

Als Tip kann ich nur empfehlen, keinen Wartungsstau zu haben, als Öl ein regelmäßig gewechseltes, gutes vollsynthetisches zu fahren und ein Rohrstück und Schlauchschellen zum Überbrücken des Heizungswärmetauschers mitzuführen. Beim TDI ist das nicht unbedingt nötig - man kann hier den elektrischen Zuheizer als Rohrverbinder nutzen. Als Bordwerkzeug habe ich den großen Ratschenkasten von Proxxon immer dabei. Er liegt ganz unten in der Reserveradmulde auf einem Handtuch o.ä., damit nichts kratzt oder scheppert. Ich fahre Goodyear Eagle F1 und auch wenn ich es manchmal sportlich angehen lasse (mit Schwung durch Kurven, bevor hier doofe Bemerkungen wegen des Spardiesels kommen Zwinker ), haben die mich nie im Stich gelassen.

Viele Grüße
Mathias
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Bedankt durch: kleinerfrank , kleinerfrank


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Vorstellung - von W0LF - 16.03.2023, 12:13
Vorstellung - von lemmy - 16.03.2023, 13:11
RE: Vorstellung - von W0LF - 16.03.2023, 15:13
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