Erfahrungen mit parametrischem Equalizer?
#11
Hi Thomas,
Du beschreibst aber eher eine aktive Frequenzweiche, oder?
Ollfried, auch aktiv
Alle, die pauschalisieren, sind doof!
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#12
Hallo Frank,

das Magazin AutoHifi in Stuttgart, dass ich fast 4 Jahre im Abo hatte - da ich im vorherigen Wagen auch Hifi-technisch richtig aktiv war - urteilte über deine Equalizer wie folgt: "Selbst gestandene Fachhändler und Einbau-Profis überraschen in Sachen Equalizer-Einstellung oft mit wenig oder gar keinem Know-how. Aussagen wie „Ich hör’ lieber linear“ oder „Die Dinger schaden doch mehr als sie bringen“ sind auch im Jahr 2004 keine Seltenheit".

Im Heft 08/2004 war der Xetec (wenn ich mich noch richtig erinnere) recht gut. Das größte Problem an den Equalizern ist das richtige Einmessen, mit irgendwelchen selbstgebastelten Mikrophonen oder einfachen Programmen scheiterst du bei 8/10-fach Equalizer total. Vom reinen Gehör ganz zu schweigen Dry

semu
Schönwettercruiser 03-10: Kaktusgrün Perleffekt, Verdeck grün, Nappaleder Sesam, Wurzelholz, Audi Holzlenkrad seit 03/2009, Audi Holzschaltknauf seit 05/2010, 2x Reinholdmodule, Chrom Front, Tachoringe, Walde Gurtkappen, DELTA CC & 6-fach CD, Tempomat seit 06/2010, 205/55R16V Michelin Primacy HP seit 03/2011
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VCDS (VAG-Com) Service Raum 09xxx und 01xxx für alle VAG Modelle
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#13
Das Teil von Clarion war ein digitaler DSP. Pro Ausgangskanal konnte man da verschiedene Stützstellen (=Frequenz) und deren Verstärkung einstellen. Außerdem noch Laufzeit und Echo usw. Damit konnte man praktisch alles einstellen.

Zusätzlich gab es noch vordefinierte Presets, so ähnlich wie Makros. Da waren die Parameter dann schon für Hoch-/Tief-/Bandpass voreingestellt.

Ich habe z.B. die Frequenzweichen der vorderen Zweiwegesysteme nicht mehr benutzt sondern den ganzen Spass direkt über den DSP erledigt. Damit war man recht flexibel. Allerdings braucht's dafür schon ein paar Endstufen mehr.

Als ich die Kiste damals zerschossen hatte, wurde ein Gutachter von der gegnerischen Versicherung geschickt. Zusätzlich zum Restwert des Fahrzeugs hatte er einen Posten im Gutachten für Ausbau und Einbau der Anlage in ein baugleiches Fahrzeug in Höhe von einigen tausend Märkern. Vom Frontschaden hat er nur 5 Bilder gemacht, von der Anlage bestimmt 50 Rolleyes

Perverserweise habe ich das Auto genau einen Tag nach dem Einbau des letzten Lichtwellenleiters geschrottet. Die letzte Ausbaustufe habe ich also nicht mehr richtig geniesen können. Nach dem Crash war so ziemlich alles im A...., die Musik spielte aber ohne Aussetzer weiter bis die Rennleitung eingetroffen ist Grandpa

War insgesamt ein teurer und ziemlich aufwändiger Spass. Ich habe aber nie mehr eine Anlage mit so einem tollen Klang gebaut und auch nicht woanders gehört.

Thomas
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#14
Moin,
Ja, das meinte ich. Du hast ja an dem DSP dann mehrere Ausgänge dran, damit kann man natürlich noch deutlich mehr machen, als nur mit nem EQ.
Ollfried, müd
Alle, die pauschalisieren, sind doof!
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#15
Hallo Falco

Mit einem EQ kann man prinzipiell schwächen in der Hörraumakkustik (Frequenzgang) beseitigen. Ob der Hörraum nun mobil ist oder nicht spielt keine Rolle. Gut, ein Cab ist schon ein Spezialfall, wobei geöffnete Fenster als "harte" Reflektoren mehr Einfluss auf den Klang haben als das Dach.

Bei einem Parametrischem EQ kannst Du 3 Dinge einstellen:
1) Frequenz (bei der er eingreift)
2) Güte des Filters (schnell(<1) oder langsam abfallend(>1))
3) Verstärkung/Absenkung

Laufzeitverzögerung der Kanäle kann ein EQ nicht leisten.

Vorher ist aber messen angesagt, mit Mikrofonen deren eigene Frequenzgangverfälschung im Messprogramm auf'm Laptop schon kompensiert ist.
Nach Ananlyse des Ist Zustandes (was Du offensichtlich schon getan hast) sieht man Anhebungen oder Absenkungen bei gewissen Frequenzen. Diese gilt es auszumerzen und evtl. zum Bassbereich hin eine Anhebung zu erreichen.

Dazu nutzt man die Bänder des EQ, die im Idealfall genau auf die Problemfrequenz passen. Dabei gilt absenken geht vor anheben !. Nach jeder Änderung muss neu gemessen werden. Ist also ein iterativer Prozess der viel Zeit und Fingerspitzengefühl erfordert.
Prinzipell wird erstmal jeder Kanal getrennt eingemessen, danach die Stereo Summe und danach auch nich der Rückwärtige Anteil. zu jedem Zeitpunkt können zb. durch Laufzeitunterschiede neue Auslöschungen(=Absenkungen) oder Verstärkungen(=Anhebungen) auftreten.
Deswegen benötigt man viele Bänder im EQ !

Gruss
Thilo
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.
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#16
Hallo miteinander,

mir ist natürlich klar, dass man mit mehr Einstellmöglichkeiten bessere Möglichkeiten zur Beeinflussung des Klangs hat. Es gibt, glaube ich, Geräte, bei denen man 96 Frequenzen pro Kanal einstellen kann.
Bei so vielen Einstellmöglichkeiten finde ich dann wahrscheinlich kaum noch Zeit zum Fahren und Musikhören. Abgesehen davon will ich keinen Kredit für so ein Gerät aufnehmen.

Ich habe deswegen nicht nach der besten möglichen Lösung gesucht, sondern nach einem guten Kompromiss zwischen Ergebnis und Kosten.
Das Xetec-Ding kostet ca. € 100,00 und hat folgende Beeinflussungsmöglichkeiten:

Front Kanäle EQ Frequenzen:
mittlere Freq. 1. Band 100Hz (20-150Hz)
mittlere Freq. 2. Band 500 Hz (100-1000Hz)
mittlere Freq. 3. Band 1500 Hz (800-3000Hz)
mittlere Freq. 4. Band 3500 Hz (2000-10000Hz)

Rear Kanäle EQ Frequenzen:
mittlere Freq. 2. band 500 Hz (100-1000Hz)
mittlere Freq. 3. band 1500 Hz (800-3000Hz)

Subwoofer Kanäle EQ Frequenzen:
mittlere Freq. 1. band 100Hz (20-150Hz)
schaltbarer Subsonic-Filter, 10-50Hz 12dB
Phasenkorrektur 0deg. -180deg.

Ich weiß, dass das da noch viele Wünsche offen bleiben bei den wenigen Einstellmöglichkeiten.

Ich muß sagen, dass mir auch die Marktkenntnis fehlt. Ich habe keine Ahnung, was bessere Geräte üblicherweise kosten. Oder soll ich eine neue Headunit, wie z.B. Blaupunkt Bremen mit eingebautem parametrischen EQ anschaffen.

Viele Grüße

Frank
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Nordlicht-Treffen 2007
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#17
Hi Falco

Ich gehe da konform mit Dir, dass man sein Geld nicht alles in HiFi Equipment investieren muss. Es gibt noch andere Faktoren die Aufmerksamkeit erfordern, wie die Familie etc.
Ich persönlich habe noch keinen EQ verbaut weil mir das auch noch zu teuer war.

Von daher hört sich das Angebot an wie ein guter Kompromiss.
Ich hoffe halt für Dich, dass Du nicht enttäuscht bist, wenn Du Deinen Frequenzgang nicht in den Griff bekommst, weil Dir noch ein Band fehlt o.Ä.

Vor kurzem hatte ich noch ein Kenwood verbaut mit Dotmatrix Klicki-Bunti Display und 3-Band param. EQ. Hörte sich erst an wie eine gute Idee. Aber nach 1 Jahr habe ich das Teil wieder rausgeschmissen, weil die Bedienung und die Knöpfe unmöglich waren. Da sagte ich mir wenn EQ dann extern haupsache ich habe ein bedienbares Gerät ohne Mäusekino.
Die HeadUnit bzw. das Autoradio habe ich mir letzendlich rausgesucht nach
1. Bedienungs-Ergonomischen Gesichtspunkten und
2. der optischen Integration ins Auto.

Hier noch Links zu Shops mit EQ/Signalprozessoren
(ich kenne Die Läden nicht persönlich und bekomme auch keinen Rabatt)
Maui-Sound
WTS

Gruss
Thilo
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.
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#18
Hi!
Was ist denn an dem EQ parametrisch? Von demher, was Du schreibst, ist das einfach nur ein mehrkanal-EQ.
Ollfried, skeptisch
Alle, die pauschalisieren, sind doof!
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#19
Hi Frank,
Falco schrieb:Dabei kam heraus, das ich im Bereich von 500 Hz ein ziemliches Loch habe und im Bereich von 5 KHz eine starke Anhebung.
bevor ich mir extra einen EQ/param. EQ nur wegen obiger Gründe anschüfe, würde ich Ursachenforschung betreiben.
Speziell die einzelnen Übernahmefrequenzen und die verwendeten Frequenzweichen(-Bauteile) verdienen eine nähere Betrachtung (die Wahl der richtigen Frequenzweiche wird allzu häufig zu Unrecht unterbewertet - oder ist Deine Anlage vollaktiv?).

Wurden die Frequenzgänge der Lautsprechergruppen (HT, MT, Sub) auch einzeln ausgemessen?

Nur, wenn Du an diesen Teilen keine Änderung mehr durchführen möchtest (egal warum), würde ich eine spezielle Frequenzganganpassung in Betracht ziehen.

Gruss, HZwinkerlli
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#20
@ Thilo

Ich habe mir mal die Geräte in den beiden Shops angesehen. Bei diesen Preisen werde ich dann irgendwie geizig.

Das Blaupunkt Bremen hat einen eingebauten EQ mit 4 x 27 Band, sowohl selbsteinmessend als auch beeinflußbar und mit Laufzeitkorrektur. Wenn das dann einmal grundsätzlich eingestellt ist, dann läuft die tägliche Klangveränderung über Bass- und Höhenregler.

@ Holli

Ein vollaktives System wäre natürlich was, ist aber leider nicht.
Meine Quart Discus Lautsprecher werden mit den serienmäßigen Weichen betrieben. Ich sehe mich aber völlig außerstande daran etwas zu verändern. Ich weiß garnicht ob man irgendwie an die Parameter der Chassis dieser Koax-Systeme herankommt. Und dann aus diesen Daten, den akustischen Eigenarten des Fahrzeugs und dem persönlichen Hörgeschmack, aus Spulen, Widerständen und Kondensatoren eine Weiche zusammenlöten? Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen bei weitem.
An den vorhandenen Weichenbauteilen können gerne Veränderungen durchgeführt werden. Nur habe ich von Elektronik und Löten aber überhaupt keinen Plan. Falls sich jemand dazu berufen fühlt Anpassungen an den Weichen durchzuführen (z.B. Holli), ich bin zu allen Schandtaten bereit und helfe, wo ich helfen kann.

Wir haben im Einzeltest lediglich den Frequenzgang der vorderen Lautsprecher gemessen. Dicht am LS war die Anhebung bei 5 KHz weg.

Viele Grüße

Frank
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Nordlicht-Treffen 2007
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