Wasserlöslicher Lack vs. 2Komponenten vs. Keramik
#1
Question 
Hallo zusammen,
ich habe meinen pelikanblauen mal aufpolieren lassen. Die Orangenhaut auf meiner Motorhaube ist weg. Die Heckklappe fast kratzerfrei, wirklich saubere Arbeit aber …:

… da der Wagen ohne Fernbedienung ausgeliefert wurde sind in einem größeren Umkreis des Fahrer- und Beifahrerschlosses doch einige Kratzer, die mich stören. Auch an den Seiten sind so ein paar Kratzer, die durch die Politur nicht weggingen. Man sieht eben die Grundierung.

Der Mingblaue hat zwar weniger aber auch so ein paar Kratzerchen, die mich ebenfalls stören. Ich gebe zu, da bin ich pingelig.

Man scheint sie also nicht "unsichtbar" machen zu können. Von daher überlege ich langfristig (und ich meine wirklich langfristig) Grandpa, die Cabs lackieren zu lassen.

Nun hört man ja von verschieden Lacken, wobei die wasserlöslichen m.E. nach die am wenigsten vorteilhaftesten sind. Es ist wohl auch kein Problem, obwohl es nach meiner Kenntnis verboten ist, Lackierbetriebe zu finden, die noch 2-Komponentenlacke verarbeiten. Dies wäre für mich wohl eine Lösung.
Zwischenzeitlich gibt es aber auch Keramiklacke, denen wohl die besten Eigenschaften bzgl. Kratzunempflindlichkeit nachgesagt werden. Ein Nachlackieren scheint da aber sehr aufwendig bis unmöglich zu sein?!

Was mich irritiert ist, dass Mercedes auf diesen Keramiklack bei einigen Modellen setzt. Die (ich meine jetzt alle Modelle) haben hier im Schwabenländle - und da fahren sehr viele rum Waaat? - alles andere als den Ruf, rostfrei zu sein. Waaat? So viele rostige Autos einer Marke sind mir noch nie aufgefallen, auch neuere Modelle.

Meine Fragen nun an Euch:

Habt Ihr Eure Cabs mit einem dieser letztgenannten Lacke schon nachlackieren lassen?

Wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen und mit welchen Preisen muss man da bei sauberer Arbeit rechnen?

Seht Ihr andere Möglichkeiten diese Kratzer zu eliminieren?
Gruss Hans Georg
pelikanblau: [Bild: 653206.png]
mingblau: [Bild: 653204.png]

[Bild: 86tgwoab.jpg]

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#2
Moin,
der Klarlack ist im gewissen Sinne nicht wasserverdünnbar.
Von der Oberfläche her würde ich einen HS (High Solid) vorziehen. Der passt besser zum Basislack und ganz ehrlich, die Oberflächen Struktur von einem Sternträger erinnert mich sehr stark an SüdfrüchteIch lach mich wech
Gruß aus OWL
Die Stimme der Vernunft ist glücklicher Weise so leise, daß sie selten gehört wird.


Ringe Fuhrpark: Cabrio 2.3 '92Cabrio 2.6 '95, Cabrio 2.8 '98V8 3.6 '89,  80 B4 2.8 Fronti '92
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#3
Hallo Jörg,
habe jetzt mal etwas rumgesucht im Netz. Als Vorteil von HS-Lack wird die sehr schnelle Trocknung angeführt. Über Kratzfestigkeit und Härte wird da nicht gesprochen. Hast Du da weitere Infos zu?

(08.06.2014, 13:38)Jörg Ho. schrieb: Von der Oberfläche her würde ich einen HS (High Solid) vorziehen.
Der passt besser zum Basislack.

(08.06.2014, 13:38)Jörg Ho. schrieb: Die Oberflächen Struktur von einem Sternträger erinnert mich sehr stark an SüdfrüchteIch lach mich wech

Meinst Du die hier? Ich lach mich wech Ich lach mich wech Ich lach mich wech Vornehmlich an den Radkästen und Türkanten bzw. Griffen? Ich weiss aber nicht ob das der Originallack ist. Waaat?

[Bild: ananasp0s1x.jpg]
Gruss Hans Georg
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mingblau: [Bild: 653204.png]

[Bild: 86tgwoab.jpg]

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#4
Moin,
genau dieIch lach mich wechIch lach mich wechIch lach mich wech

Richtig, schnell trocknender Lack, der aber erst ab einer bestimmten Temperatur aushärtet. Darum auch die Trockenkammern in einer Lackiererei.
Kratzfest ist kein Lack. Manche sind unanfälliger, habe aber auch eine Nachteil. Versuch da nachher mal einen Kratzer raus zu PolierenNenene ,
nicht lustig.
Gefährdete Stellen, wie z.B. die Griffmulde, lassen sich sehr schön mit einer durchsichtigen Folie bekleben. Wenn die nichts mehr ist, einfach abziehen. Und wenn es richtig gemacht worden ist, sieht man die kaum.
Es kommt auch immer auf die Politur (Versiegelung) an. Es gibt Mittelchen, die wirklich schützen. Lieber 3-4x im Jahr ein Wachs, o.Ä. auftragen, als immer zu polieren. Irgendwann ist der Klarlack weg.
Ach ja , bei MB ist das normal.
Gruß aus OWL
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#5
Ich fahre auf meinem Benz einen Keramiklack. Dessen Vorteile verschließen sich mir aber. Ich an deiner Stelle würde da nicht unbedingt darauf zurückgreifen, zumal der Lack nicht gearde preiswert ist. Eine ausgeprägte bzw. überhaupt eine Orangenhaut kann ich bei meinem aber nicht ausmachen. Allerdings flucht mein Aufbereiter bei der Lackaufbereitung angesichts der Lackhärte.

OT zum Thema Rost: bei MB waren mal ein paar Modelle durch die Bank weg vom Rost betroffen, die Zeiten sind aber vorbei. Das Problem hatte aber auch Audi bei bestimmten Modellen, wo man die Autos aus der Garage kehren konnte, und das jahrelang.

LG
Daniel
Beste Grüße
Matlock
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#6
Ich darf dir mal das Fahrzeuglackiererforum und dessen Forumsshop an ans Herz legen.

der Herkömmliche Acryllack wäre wohl die vernünftigste Lösung wenn man mal den Umweltaspekt ausser acht lässt.

Im Forumsshop findest du den Mipa CC8 Klarlack, sehr geiles Zeug! Ideal für Garagenlackierung und ziieht glatt wie ein Babyarsch.
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
[Bild: t1.jpg]
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#7
Moin,
nee Garagenlackierung kommt nicht gut.
Außer du machst es wie die Amis . 7 -8 Schichten Lack drauf , egal ob da Staub , Fussel oder ein Insekt drin ist . Dann mit 1200er , 2000er und 3000er schleifen und auf Hochglanz polieren .
Ich steh´nicht so auf Mücken im BernsteinIch lach mich wech

Eine gute Möglichkeit etwas gegen Steinschläge auf der Stoßstange zu machen ist beim klarlacken Weichmacher mit ein zu rühren. So wird der Klarlack elastisch.
Gruß aus OWL
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