V-Power = mehr Power?
#1
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Vpower, Ultimate und Co?

Ist die beworbene Mehrleistung spürbar?

Momentan kostet der Liter bei uns in Kiel ca 15 Cent mehr als Super bleifrei.



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#2
Lohnt m.E. nicht, solange man nicht einen Hochleistungsmotor fährt....

Dazu würde ich weder den 1,8, noch meinen 2,6 zählen.

Hab's mal für eine Tankfüllung probiert, minimal geringerer Verbrauch (ob's an dem Sprit lag ist nicht nachzuweisen), sonst nix.

Ich würd's lassen, gerade bei dem Mehrpreis...

Uwe
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#3
... bei Shell hat man mir gesagt, dass ich erstmal 4-5 Tankfüllungen fahren soll, da die Additive dann erst die entsprechenden Ablagerungen beseitigt haben. Außerdem soll der Kraftstoff den oberen Kolbenring schmieren, dort kommt das Motoröl wohl nicht mehr ran ... - kann das sein?
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#4
Moin, da muß ich passen.....

Klingt aber eher nach Marketinggag - oder ?

Das mit den 4-5 Tankfüllungen mag ja sein, dann müsste Herr Shell aber die Frage beantworten, ob die Additive in seinem Supersprit etwa nicht geeignet sind, Ablagerungen zu verhindern - die Antwort fände ich mal interessant Dumdididum

Uwe
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#5
Hallo,

im TV lief vor einiger Zeit mal in einer Autosendung ein Report über V-Power und Co. .
Es wurden verschieden Fahrzeuge getestet. Bei einem Großteil wurde keinerlei Veränderung festgestellt im Vergleich zum voher getankten Benzin.

Bei einigen wenigen konnten ein leichter Leistungszuwachs und geringerer Verbrauch fetsgestellt werden. Dies war allerdings nur anhand von Ergebnissen auf dem Prüfstand feststellbar und wäre einem Fzg.-Führer sicherlich nicht aufgefallen.

Anhand der Mehrkosten würde ich davon Abstand nehmen.

MfG

Mc Lane
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#6
Moin sagen!

Zu dem Thema hat mal ein schlauer Kopf (Ein Spruch, der immer gut ankommt: "Ich seh' eben nicht nur unheimlich gut aus - ich bin auch noch wahnsinnig schlau!") einen Erfahrungsbericht bei Ciao verfasst:

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Sekt oder Selters?

Erfahrungsbericht von DonKrypton über Shell V-Power (20. Mai 2003)


Hallo, Ihr Lieben!

Sprit ist teuer. Sündhaft teuer. Schweineteuer. Und jetzt kommt eine Firma mit Benzin auf den Markt, dass fast 15 Cent mehr kostet als Super-Benzin?

Vor einem Monat noch hätte jeder, der einigermaßen gesunden Geistes ist, mich bei dieser Behauptung mit schallendem Gelächter bedacht und freundlich lächelnd hinter vorgehaltener Hand schon mal die „112“ gewählt.

Das mit dem Gelächter hat sich mittlerweile erledigt, der Ruf des Krankenwagens allerdings nicht.

Denn ich hab’s getan.
Ich hab’ das Wundermittel getankt.

Aber immer langsam. Vielleicht zunächst mal zum Allgemeinen.


1.) WAS IST V-POWER ÜBERHAUPT?

Vielleicht kurz mal zum Benzin, dass wir normalerweise tanken: Die verschiedenen Sorten des edlen Gebräues definieren sich durch ihre Oktanzahl.

Oktan ist ein Alkan der organischen Chemie mit ganz bestimmten Eigenschaften hinsichtlich seines Aufbaues, speziell der angehängten Wasserstoffe. Ich erspar’ mir jetzt mal die ganze Isomerie-Bestimmung (Chemie kann sooo langweilig sein) und begrenze mich auf Folgendes:

Je höher die Oktanzahl des Benzins, desto geringer die Neigung, das sogenannte „Klopfen“ des Motors bei hoher Drehzahl hervorzurufen (in neueren Autos kommt das durch den Einsatz von elektronischen Steuerungen sowieso nicht mehr vor, aber wer schon länger Auto fährt, kennt das Geräusch noch...Smile...).

Ergo: Je höher die Oktanzahl, desto besser die Verbrennung und desto geringer der Verbrauch – da man für eine bestimmte Beschleunigung weniger „Gas geben“ muss.

DIN-genormt haben folgende Benzinsorten folgende Oktanzahlen:

1.) Normalbenzin: min. 91 Oktan,
2.) Superbenzin: min. 95 Oktan und
3.) Super Plus: min. 98 Oktan.

Tja, Shell V-Power ist jetzt das erste Benzin mit 100 Oktan, damit also den bislang höchsten Wert bezüglich der Klopffestigkeit und der Verbrennung.

V-Power wird in Kürze das bislang für Shell zufriedenstellend verkaufte „Shell Optimax“ ersetzen.

Soviel zur Theorie.


2.) DIE WERBUNG

Shell hat mit Michael Schumacher einen der glaubhaftesten Werbeträger an der Hand, die man sich in diesem Bereich vorstellen kann. Sein (von Shell erdachter) Werbespruch zu diesem Produkt: „Jetzt können auch Sie meinen Sprit tanken!“.

Abgesehen davon, dass das natürlich kompletter Blödsinn ist (die Formel 1-Fahrzeuge fahren mit ganz anderem Stoff, der lediglich in Hinsicht auf die Oktanzahl vergleichbar ist), besagt das über die tatsächliche Leistungsausbeute soviel, als wenn Reinhold Messner sagen würde: „Jetzt können Sie meine Schuhe tragen!“.

Denn damit kämen wir auch nicht schneller den Berg hoch.

Shell verspricht allerdings genau das Gleiche: Bis zu 10% mehr Leistung und 5% besseres Drehmoment des Motors. Sogenannter „Champagner für Ihren Motor“ (O-Ton Shell).

Michael Schumacher hat in einer Pressevorführung am 15 April 2003 mit einem Alfa Romeo auf einem festgelegten Rundkurs in Berlin mit V-Power eine bessere Zeit fahren können als mit „normalem“ Benzin.

Diese „Leistung“ wird jedoch von führenden Automagazinen wie z.B. der AutoBild angezweifelt, da nicht definiert wurde, welches Benzin vorher getankt wurde – schließlich könne es sich dabei um minderwertigen – Verzeihung – Russen-Sprit hehandelt haben.

Bei soviel Zweifel hilft nur der Selbsttest. Also bin ich letzte Woche zum ersten Mal an die Shell-Tanksäule gefahren und wollte mal sehen, „was geht“.


3.) WIE IST DIE WIRKUNG?

Ich fahre jetzt mit meiner zweiten und wahrscheinlich letzten Tankfüllung V-Power. Bei der ersten Füllung hatte ich den Tank meines Wagens (Ein Audi Cabrio mit einem 2,3 l-Fünfzylinder-Einspritzer und 133 PS, keine technischen Veränderungen am Motor, 145.000 Km gelaufen) noch etwa zu einem Viertel mit „normalem“ Superbenzin gefüllt, was die Werte verfälscht hätte.

Jetzt habe ich mit der zweiten Füllung den Tankinhalt mit großer Wahrscheinlichkeit zu über 95% mit 100-oktanigem Benzin belegt und kann von genaueren Werten ausgehen.

Die normale Fahrt:

Da ich durch das fehlende Dach meines Wagens einen recht guten Eindruck von der Geräuschkulisse habe, kann ich sagen: Ja, es stimmt; der Motor läuft etwas ruhiger. Ähnlich der Wirkung, die Superbenzin auf Motoren hat, die normalerweise mit Normalbenzin gefahren werden. Also – der Unterschied ist gering, aber hörbar.

Das Beschleunigen:

Der Wagen beschleunigt, bedingt durch den „runderen Motorlauf“ subjektiv in sehr tiefen Drehzahlen und in sehr hohen Drehzahlen besser. Ich kann hier nicht mit Messwerten dienen, aber ich vermute, dass mir das Motergeräusch hier durchaus auch auch einen Streich spielen könnte.

Die Höchstgeschwindigkeit:

Da das Benzin einen nur sehr geringen Anteil an der zu erreichenden Endgeschwindigkeit spielt als z.B. Faktoren wie Lufttemperatur, Fahrbahnoberfläche, Reifenbreite oder Aerodynamik, war es für mich keine Überraschung, dass ich keine höhere Endgeschwindigkeit feststellen konnte.

Das Startverhalten:

Auch hier ist der Unterschied zwischen 95 und 100 Oktan zu gering, als dass man von einem spürbar besseren Start des Fahrzeugs sprechen kann. Aber auch das war zu erwarten, weil hier ebenfalls zu viele Faktoren mitspielen.

Der Verbrauch:

Hier ist eine geringfügige Verbesserung eingetreten. Ich fahre jeden Tag etwa 80 Kilometer, aufgeteilt auf zwei Strecken. Beim erneuten Tanken konnte ich feststellen, dass mein Auto etwa einen halben Liter weniger verbraucht hatte als beim Tanken vorher. Allerdings kann auch dies verschiedene Gründe haben, so dass ich hier keine verbindlichen Angaben zu einer Dauerwirkung machen möchte.

Auch werde ich, wie schon oben erwähnt, keinen Dauertest hinlegen...jeden Tag „Champagner für den Motor“ wird mir auf Dauer zu teuer...auf den Preis komme ich noch zu sprechen...


4.) MEIN FAZIT:

Zumindest bei meinem Auto konnten Shell’s Versprechungen nicht das halten, was sie in der Webung ausdrücken.

Allerdings muss ich hier anfügen, dass ich mit dem 2,3’er keinen „aktuellen“ Motor fahre – der Audi-Fünfzylinder wird seit 1992 verbaut und verfügt über keine Kennfeldzündung, die die Motorleistung an den verwendeten Sprit anpasst, wie dies moderne Motoren tun.

Ich vermute hinter der Einführung des Shell V-Power eine Marketingstrategie des Herstellers. Hier soll – ähnlich wie schon bei „Shell Optimax“ - versucht werden, Benzin aus seiner „Umweltschmutz“-Ecke herauszuholen und als etwas Besonderes anzupreisen, um Geld damit zu verdienen.

Und das wird sicher auch funktionieren, denn da wäre ja noch...


5.) DER PREIS:

Shell V-Power kostet mit 1,19 € etwa 13 Cents mehr als „normales“ Super-Benzin. Wem ein ruhigerer Motorlauf wert ist, etwa 6 – 7 Euro pro Tankfüllung mehr zu zahlen, der soll gerne zugreifen – ich tu’ das nicht nochmal.

Schönen Gruß aus Hannover!

Don Krypton

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Tja, das war dann auch das letzte Mal, dass ich den Stoff getankt hatte. Die Spritpreise stimmen zwar leider nicht mehr, aber meine Meinung dazu ist gleich geblieben: Wer's glaubt, kann's gern tanken, ich tu's nicht.

Schönen Gruß aus Hang Over!

DCooln KryptCooln
Audi 300, Bj. 1965, 15'' Stahlfelgen, sonst alles original, hier mit Hardtop...pssst, vielleicht merkt's ja keiner!
[Bild: IMG_8757a.JPG]
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#7
Ja ,ja ....dat gute V-Power.

Vorher gab es ja das Optimax! Das war nur 2Ct teuerer!

Die haben das Zeug mal in der AutoBild aufm Prüfstand gehabt.

Ergebnis: Ablagerungen würden teilweise tatsächlich beseitigt (wenn ich mich recht erinnere), aber Mehrleistung fehlanzeige.

Mein VR6-Motor (da in einem Passat) hatte sogar weniger Leistung und mehr Verbrauch.

Das Problem ist ganz einfach: Die meisten Steuergeräte (Klopfsensoren) können nur Sprit bis 95 oder 98 Oktan erkennen. Folge: V-Power mit 100 Oktan wird nur von wenigen Sportwagen (RS4 o.ä.) erkannt und kann da etwas mehr an Leistung bringen.

Zusammengefasst. Um mal den Motor nach 100TKm zu putzen kann man vielleicht mal 2-3 Tanlfüllungen nehmen, aber ansonsten reine Geldverwendung. Da war mir das Optimax lieber, weil günstiger und auch fast schwefelfrei, falls man der Umwelt was gutes tun will.
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#8
im Regelfall ist es egal, speziell im Cabrio. Da ist eher gleiten statt hetzen angesagt.

ansonst bin ich ein glühender Befürworter für den Hochleistungssprit, denn wo Leistung gefragt ist merkt man die Spritqualität ganz besonders.

Das war bei mir im Rennkart so, der Motor drehte 18.000 Umin und brachte knapp 30 PS. Mit alten oder schlechten Benzin fehlte einiges an der Rundenzeit.

Meine Suzuky 125ccm, da gibt es nur zwei Gasstellungen: Leerlauf oder Vollgas. Vor zwei Wochen hatte ich einen 95er von BP erwischt, das Ding wollte nicht rennen, das war lähmend für mich.

Und mein Passat, inzwischen ohne Klopfsensoren. Den MUSS ich mit 100 Oktan fahren, die Software ist auf das Benzin abgestimmt.

tja, auch in meinem Winterauto merkt man einen Unterschied, das hat sogar meine Mutter bestätigt als ihr noch dieses Auto gehört hat. Aber im Prinzip ist es wurscht bei diesem Auto.

ich sags mal so, als Wenigfahrer kann ich mir den Supersprudel leisten. Als Pendler würde ich nur mehr mit Sonnenblumenöl fahren Big Grin

Grüße aus Wien,
Geri

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#9
Will mich da mal voll und ganz meinen Vorrednern anschliessen.

V-Power hat bei mir keine nennenswerten Verbesserungen gebracht, ich tank das Zeug nur weil mir der "Tuner meines Vertrauens" dazu geraten hat. Und weil ich ja "dummer Konsument" bin mach ich halt was mir gesagt wird ;-)

Ich rede mir dann einfach immer ein dass das Zeug gut für meinen 5-Ender ist und freue mich über die 5-fachen Paybackpunkte...
Cabrio wird geschlachtet, bei Interesse PN.

Neues Auto: Opel GT... Hoffentlich sieht mich keiner
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#10
Endkunde schrieb:Das Problem ist ganz einfach: Die meisten Steuergeräte (Klopfsensoren) können nur Sprit bis 95 oder 98 Oktan erkennen. Folge: V-Power mit 100 Oktan wird nur von wenigen Sportwagen (RS4 o.ä.) erkannt .........

Das mit dem Erkennen mußt du jetzt mal erklären....

Also im Prinzip erkennt es jeder Motor. Man kann sich ja das nicht so vorstellen, dass sich im Motor ein Sensor befindet, der die Spritqualität misst. Der motor läuft öfters ins Klopfen (besonders die Turbos) und wenn der das Klopfen anfängt wird das vom Klopfsensor erkannt und eben der Motor etwas gedrosselt. Also je klopffester der Sprit, desto weniger wird abgeriegelt. Das hat nix mit erkennen der Spritqualität zu tun.

Gruß
AL
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