Standgas zu hoch
#1
Hallo,

da ich selber und auch die Sufu meiner Meinung nach am Ende sind stelle ich hier mal mein Problem ein mit der Hoffung auf Hilfe...

Falls ich etwas in der Sufu übersehen/überlesen haben sollte so bitte ich jetzt schon mal um Vergebeung...

Folgende Herausforderung gilt es zu beseitigen:
  • Standgas im warmen Zustand bei 1200-1300 U/min
  • Verbrauch statt bei 9-10L jetzt bei 12-13L
  • Verdacht auf defektes LLRV, deshalb neues besorgt und vergebens eingebaut.
  • Abklemmen des Steckers vom LLRV stört das Cab nicht wirklich; Leerlauf steigt etwas weiter an...
  • Abdichten der Schläuche zum/vom LLRV bedeutet, dass der Motor zwar mit Gaspedal am Leben erhalten werden kann, aber (logischerweise) kein Standgas..
  • Motorraum mit Bremsenreiniger "geflutet" => keine Änderung der Drehzahl => ergo keine Undichtigkeit im Ansaugtrakt
  • Verdacht auf defektem KLR; deshalb die Elektronik am LLRV auf original umgeklemmt und so probiert: Standgas im kalten Zutand bei ca. 600U/min ; im warmen Zustand 1200-1300U/min
  • Wenn man im warmen Zustand im Stand die Drehzahl kurz hochgehen läßt, fällt die Drehzahl danach sofort auf 1200-1300 ab; dort fängt sie sich, als ob die DZM-Nadel auf eine Wand treffen würde...
Bin mit meinem Latein am Ende......

Werkstatt statt Do-It-Yourself?!?!?

Bin für Tipps und Anregungen dankbar.

Gruß
Dirk
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#2
Hallo Dirk,

für den Fall, dass du mit einem Multimeter umgehen kannst, miss doch mal bitte den Druckstellerstrom (warm im Leerlauf) und prüfe den Leerlaufschalter.
Und lasse bitte den Blödsinn mit dem Bremsenreiniger. Du kommst damit bei weitem nicht überall hin und im Zweifel fackelst du dir noch den Wagen ab.

Gruß
Manuel
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#3
Hallo Dirk,
ich habe keinen NG, insofern kann ich keine Insider-Information geben. Aber irgendwie hört sich Dein Problem für mich nach einem Problem mit der Drosselklappe an. Ist sie gereinigt? Schließt sie einwandfrei? Ist sie korrekt angelernt?
Ich hatte ein ganz ähnliches Problem mal mit einem A6 (MKB: AUK). Die dortige Klappe schloss nicht einwandfrei und ich hatte genau Deine Symptome.

Viel Erfolg!
Axel
[Bild: A4Cab-avatar-klein.jpg]
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#4
Hallo Dirk!

Klingt fast so wie mein Problem welches ich gehabt habe, nur noch das er im Leerlauf oft abgestorben ist. Keine Ahnung ob das bei dir auch der Fall ist.
Bei mir war es der verschliessene Potentiometer der falsche Werte abgegben hat. So hat der Drucksteller einfach aufgemacht u noch mehr Sprit zugeführt.
Wie Manuel beschrieben prüfe mal den Druckstellstrom, bzw. wenn du den Potentiomer durchmisst achte ob du starke Schwankungen oder Unterbrechungen hast. Am schönsten siehst du dies mit einem analogen Multimeter.

Bei mir war das Poti verschlissen sowie der Mengenteiler der hat auch falsche Mengen an Sprit ausgegeben.
Bei Motortechnik NG habe ich das Problem gut beschrieben.
Vielleicht hilft es dir weiter.

lg schurl
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#5
(13.01.2019, 22:30)GSFSURFER schrieb: ... Werkstatt statt Do-It-Yourself?!?!? ...

Hallo Dirk,

diese Frage kannst nur Du (Dir) beantworten.  Zwinker
Die KE-III-Jetronic ist nun wirklich keine "rocket science"  Ich lach mich wech

Zunächst solltest Du Dir mal das Selbststudienprogramm Nr. 095 im Netz (Suchworte "SSP 095") suchen und Dich mit den Funktionen und Bauteilen vertraut machen.
Wenn Du Dir mehr zutraust, besorge Dir die RLF bei ErWin und dann systematisch vorgehen - dann wird das schon.
Zwinker

Ob Werkstatt die bessere Alternative ist, würde ich pauschal so nicht sagen.
Die großen "Alu-Paläste" werden Dir sicher nicht mehr helfen können. Mit "Steinzeittechnik" beschäftigen die sich nicht mehr. Und wenn doch, dürfte das teuer werden, da bei denen dann Teile auf Verdacht erneuern und probieren die übliche Vorgehensweise ist.
Ein kleiner Service-Betrieb, wo es noch Monteure gibt, die an den alten Fahrzeugen gelernt haben, wäre vielleicht eine Option.

Bliebe als letzte Option noch ein Bosch-Dienst mit "Classic-Service".
Betriebe wie dieser sollten es eigentlich können und wären für mich "erste Wahl", wenn ich wirklich einmal Profi-Hilfe benötige.
Wobei ich ausdrücklich anmerken möchte, dass das nur ein Beispiel ist und ich diesen Betrieb nicht kenne.

Gruß
Peter
Was stört es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?  Ich lach mich wech
Mein PN-Speicher ist voll. Bei Fragen oder Hinweisen bitte eine Email schreiben.
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#6
(14.01.2019, 22:13)Peter_Pan schrieb: [quote pid='298417' dateline='1547411430']

Ob Werkstatt die bessere Alternative ist, würde ich pauschal so nicht sagen.
Die großen "Alu-Paläste" werden Dir sicher nicht mehr helfen können. Mit "Steinzeittechnik" beschäftigen die sich nicht mehr. Und wenn doch, dürfte das teuer werden, da bei denen dann Teile auf Verdacht erneuern und probieren die übliche Vorgehensweise ist.
Ein kleiner Service-Betrieb, wo es noch Monteure gibt, die an den alten Fahrzeugen gelernt haben, wäre vielleicht eine Option.

[/quote]

Servus zusammen

Na da wird ja wieder mal sehr viel interpretiert - da ich seit über 30 Jahren in der VW/Audi/Seat/Skoda Welt unterwegs bin und doch so einige Inhaber / Serviceleiter / Verkaufsleiter usw. im Raum Süddeutschland kenn (mal kurz überschlagen: werden so an die 120 sein....) finde ich die Aussage so nicht richtig. Aber Peter kann das sicher wie so oft besser beurteilen.

Meine Gedanken hierzu:
Auch bei großen Alu-Palästen gibt es sehr wohl Interessierte, die mit diesen Fahrzeugen was anfangen können. Ob aus der Lehr- und oder Gesellenzeit oder einfach weil Interesse besteht. Natürlich ist ein Old-oder Youngtimer keine "alltägliche " Arbeit = für mich und meine Kollegen aber ein bisschen das "Salz in der Suppe"

Das Thema Oldtimer hat z.B. auch der ZDK schon erkannt; siehe hier: https://www.kfzgewerbe-oldtimer.de/

Aber nochmals: ich hab mit der pauschalen Aussage wie oben meine Verständnisprobleme. Hier wird einem Interessierten von vornherein gleich vorgegeben "Nein, nicht zu Audi, die können das sicher nicht..." = und mit der Aussage hab ich erhöhten Puls!
Wie wäre es mit dem Hinweis: "Schau mal zu VW/Audi ob dir da jemand helfen kann - Fragen kostet ja nichts..."

Der genannte Bosch-Dienst ist ebenfalls eine Option, da ja auch Bosch mittlerweile das "Classic" Geschäft für sich entdeckt hat.

Klar ist auch, das der Markt der bestehenden und angehenden Old-und Youngtimer für das Kfz-Gewerbe noch einiges an Herausforderungen zu bieten hat.
Hier werden sicher auch einige "Alu-Paläste" sein, die sich der Herausforderung stellen und sie erfüllen werden = ich liebe ja Autohäuser, bei denen sich ein Oldie in der Ausstellung befindet.

Verschneite Grüße
der Charly
„ Wir bauen Autos die keiner braucht, aber jeder haben will“ Zitat von Ferry Porsche
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Bedankt durch: habbele01
#7
Hallo Charly,

Du hast natürlich vollkommen Recht, dass so eine pauschale Aussage unzulässig ist, wenn es um die vorhandene Kompetenz alleine geht. MEA CULPA!  Ja Massa
Und nein, ich kann es sicher nicht besser beurteilen als Du, lediglich persönliche Erfahrungen wiedergeben.
Zwinker

Aufgrund mehrfacher negativer persönlicher Erfahrungen, aber auch aus Berichten von Freunden, auf die ich hier gar nicht weiter eingehen möchte, habe ich sicher ein "gestörtes Verhältnis" zu den "Alu-Palästen" (gemeint sind die Niederlassungen und Häuser der großen Gruppen), die dann zu solchen nicht gerechtfertigten "Pauschalrundumschlägen" führen.
Aber auch hier konnte man schon  lesen, dass zwar die Kompetenz und auch die notwendigen Meß-/Spezialwerkzeuge vorhanden waren, aber die notwendige Dokumentation fehlte - und man nicht wußte, wo und wie die zu beschaffen ist.
Rolleyes
Bessere Erfahrungen habe ich immer mit kleinen, inhabergeführten Service-Betrieben gemacht - und damit meine ich ausdrücklich natürlich VAG-Servicebetriebe. Sorry, wenn das so nicht "rübergekommen" ist.
Aber selbst in diesen kleinen Betrieben sind unsere "Schätzchen" aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht erste Wahl, wie mir ein Inhaber erst vor kurzem in einem persönlichen Gespräch erklärt hat. Obwohl die Kompetenz vorhanden ist, möchte man die immer knappe "Manpower" lieber mit dem lukrativeren "Servicegeschäft" an Neuwagen bis ca. 5 Jahre beschäftigen. Ein Old- oder Youngtimer wäre allenfalls ein "Lückenfüller".
Kompetenz nützt nichts, wenn wirtschaftliche Interessen dem entgegenstehen. Was sagt der Betriebsleiter, wenn sein kompetenter Serviceleiter mal einen halben oder ganzen Tag in der Werkstatt "das Salz in der Suppe" genießt?
Abgesehen davon, dass meist die alten Sonderwerkzeuge und Meßgeräte fehlen. Wie oft habe ich schon gelesen, dass der simple 2+2-Adapter zum Auslesen bei AUDI nicht vorhanden war.
Mal "Hand auf's Herz": Was habt ihr noch in eurem Betrieb?


Dass der ZDK dieses Thema bereits erkannt hat finde ich interessant. Danke für den Hinweis. Das Thema dürfte für die Betriebe sicher noch interessanter werden, wenn sich die "Elektro-Mobilität" erst mal durchsetzt und das klassische Servicegeschäft für die Betriebe "wegbricht" - könnte ich mir vorstellen.
Wo das Problem liegt, hat er ja selbst formuliert:

Zitat:Denn immer mehr "Schrauber" gehen in Ruhestand und in der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker wird das Warten, Instandhalten und Restaurieren von Oldtimern nicht mehr vermittelt.
Quelle

Wer nicht schon jetzt auf den "Zug aufspringt", wird kaum für 10 Tage auf seine "Umsatzträger" verzichten und dafür auch noch rund 1.800 EUR bezahlen wollen (Dauer und Kosten eines "Qualifizierungs"-Lehrganges lt. o.g. Quelle)?

Lt. der von Dir genannten Quelle haben sich bisher 660 Betriebe als ""Fachbetrieb für historische Fahrzeuge" zertifizieren lassen. Bei der Innung München/Oberbayern gibt es eine Liste mit knapp über 40 zertifizierten Betrieben. So wie ich das sehe, alles eher "Kleinbetriebe".
Ob da die "Alu-Paläste" die Zeichen der Zeit erkennen, bleibt abzuwarten.


In diesem Sinne My Friend! 
Peter
Was stört es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?  Ich lach mich wech
Mein PN-Speicher ist voll. Bei Fragen oder Hinweisen bitte eine Email schreiben.
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#8
Servus zusammen

wird zwar jetzt ein bisschen "off Topic" - aber wurscht - die Mod`s mögen uns verzeihen...

Tja, in meiner Lehrzeit waren die ganzen Fahrzeuge, die wir heute als Old-und Youngtimer sehen, alltägliche Werkstattarbeit. Und nicht nur einmal habe ich die Kisten verfl....
Aber heute: da hab ich und sehr viele meiner Bekannten, die aus der Kfz-Branche kommen soviel Spaß wie noch nie, auch wenn die Autos ab und zu mal zicken, du ewig nach irgendwelchen Ersatzteilen suchen musst, die du "früher" auf einen Tag bekommen hast usw...

Klar ist auch, das aufgrund biologischer Gegebenheiten Mechaniker und Spengler dezimiert werden. Oder es wird die Arbeitsstelle gewechselt.
Hier ein kleiner Beitrag - der Serviceberater war 49 Jahre beim "Daimler" - von meiner Seite aus absoluten Respekt für diese Verbundenheit zu einer Marke und einem Autohaus!
https://www.youtube.com/watch?v=0hssplAOCqU

Mein damaliger Geselle in meinem Lehrbetrieb hat den Golf 1 GTI seiner Frau ("frisiert" mit der guten Schrick-Nockenwelle, Audi 5 E Warmlaufregler und Gillet Abgasanlage!!) nach Gehör eingestellt - das vergess ich bis heute nicht, der GTI ging wie kein zweiter und der Motorlauf....Gänsehaut.

Tja, aber jammern hilft nicht - da ist jede Unterstützung angebracht und sei sie auch noch so klein. Und es nochmals zu sagen: nicht jeder hat eine vollausgestattete Werkstatt mit allem zuhause und ist gelernter Kfz-Meister mit jahrelanger Erfahrung. Aber jeder möchte vielleicht genau so ein Auto fahren an das er Erinnerungen knüpft oder er Spaß daran hat. Beispiel: ein sehr guter Freund hat einen Golf 1 Bj. 1982 Ausführung "C" (also nix mit Ausstattung) - aber genau so ein Auto fuhr er mit 18 Jahren. Und er hat genauso viel Spaß wie früher - und das ist die Hauptsache. - und den Vergaser und die Zündung stell ich ihm immer ein....
Hier gilt die Aussage: "Es gibt ihn, den Reiz des reizlosen Autos."

@ Peter: gottseidank hab ich das sehr große Glück, selber für meine Fahrzeuge die Leitfäden und einiges an Sonderwerkzeug zu haben. Leider hat bei vielen Betrieben das Spezialwerkzeug (das neu ja auch nicht gerade billig war) nach der kaufmännischen Abschreibung den Weg in den Container gefunden.... Klar, wenn der Platz beschränkt ist und das "neue" Werkzeug für die neuen Fahrzeuge noch mehr Platz braucht... Da ist die Spanne in den Werkstätten, die ich kenn von "nix mehr da" bis "fast alles vorhanden". Wir z.B. haben sogar noch den Zündungstester, das V.A.G 1551, den damals sündteuren ABS-Tester usw...

Klar ist auch, das aktuell aufgrund drohender Fahrverbote auch für Benzinfahrzeuge das Thema Old/Youngtimer immer kritischer gesehen wird. So ist (wiedermal) die Anhebung des H-Kennzeichenalters von aktuell 30 Jahren wieder aufgekocht - klar: hier wird mit einer "Schwemme" gerechnet, da die Autos der 80/90 Jahre langlebiger sind als ihre Vorgänger....

Aber zum Abschluß: nur wenn alle zusammenhelfen und sich gegenseitig helfen, bleiben die Fahrzeuge auf der Straße (wurden ja schließlich zum Fahren gebaut) oder werden Restaurierungen angefangen und abgeschlossen (wie z.B. bei Peter)
Und sei die Hilfe auch noch so klein (z.B. mit einem Link zu einem Ersatzteil usw...) = jeder profitiert davon - weil jammern allein nutzt hier keinem.

Ich hoff, der Beitrag war nicht zu weit ausgeholt, aber ich denke, das musste mal gesagt werden....

Mit diesen Worten wünsch ich euch einen schönen Abend und auf das die Tage wieder länger und wärmer werden.

Liebe Grüße
der Charly
„ Wir bauen Autos die keiner braucht, aber jeder haben will“ Zitat von Ferry Porsche
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Bedankt durch: Peter_Pan
#9
Okay, jetzt habt Ihr beide Eure Erfahrungen mitgeteilt.
Dann kann es ja wieder back to topic gehen.
Grüße von der Ems,
Andreas

Saison 04-09: Typ89 Cabriolet ABK EZ 20.06.1994
Daily Driver:    A4 B6 Cabriolet BFB EZ 16.06.2004
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#10
Ich habe heute wegen Zeitmangel einfach mal versucht was passiert, wenn man den Stecker vom Drucksteller abzieht...

Nichts.....

Kann es sein, dass mein Steuergerät Geschichte ist?!

Blinkcode auslesen klappt nicht.... Keine Reaktion auf die Drahtbrücke.....
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