02.01.2020, 21:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2020, 21:53 von Waldmeister.)
Werte Freunde schöner Cabrios und Hörgenießer... (Vorsicht, viel Text und anklickbare Bilder
)
Nachdem mein grünes Boot technisch und optisch meinen Vorstellungen entsprach, war es höchste Zeit, der Musik im Auto etwas Aufmerksamkeit zu widmen. Der Sound der originalen Nokia-Anlage war nach meinem Empfinden grottenschlecht. Klang kaum vorhanden, Pegel ging gar nicht. Da ich aber schon den einen oder anderen Hifi-Ausbau gemacht habe, gab es einen dementsprechenden Anspruch. Zielvorgabe war und ist: Klang mit einer halbwegs vernünftigen Bühne auf dem Armaturenbrett, Pegel dergestalt, dass ich auch bei 130km/h offen auf der Bahn noch Musik hören (und fühlen
) kann, und ganz wichtig: Dass alles rückrüstbar und ohne größere / irreversible Einschnitte verbaut werden kann! Natürlich hätte sich da der Einbau von 16ern oder 20ern in den Türen angeboten, aber die Türpappen sollten nicht angetastet werden. Außerdem hätte der Verbau von Tiefmitteltönern in den Türen eine massive Dämmung erfordert, worauf weder ich, noch die Türen ob des zu erwartenden Zusatzgewichts groß Bock hatten 
Also habe ich es mir in den Kopf gesetzt, das (vorerst) Maximale aus dem Armaturenbrett rauszuholen. Die hinteren Einbauplätze waren und sind tabu, gute Musik kommt von vorne. Man steht bei einer Musikveranstaltung ja auch nicht mit dem Rücken zur Bühne
Also neben 10cm Lautsprechern und 25mm Hochtönern sollte sich ein Subwoofer in die Skisacköffnung gesellen. Der Ausbau hat so einige Evolutionsstufen erfahren bis zum jetzigen Set Up, mit dem ich erstmal ganz zufrieden bin. Die verschiedenen Ausbaustufen waren:
Ein Kenwood BT73DAB, das mich schon durch mehrere Autos begleitet hat und mit dem ich recht glücklich bin. Kommt optisch relativ schlicht daher, Display und Knöppe lassen sich farblich perfekt in Beleuchtung und Farbe einstellen, es lässt sich alles anschließen, was ich so brauche (FSE, USB und AUX vorne, iPhone via USB hinten, hat DAB und ein CD-Laufwerk. Weniger ginge gar nicht! Danach kommt ein Audison Bit Ten Prozessor (DAS Gadget überhaupt, mit dem das geneigte Klang/Pegel- und Spielkind quasi jeden einzelnen Lautsprecher 'programmieren' kann) und letztendlich ein alter 5/6 Kanalverstärker namens Rodek R680i, ein altes Arbeitspferd das satt Leistung für einen kleinen Ausbau bietet. Die Endstufe habe ich allerdings provisorisch hinterm Fahrersitz verbaut, da kann eh niemand sitzen... Wird aber noch geändert!
Lautsprechermäßig habe ich mit einem Gladen RS10 System angefangen. War ein kleiner Fortschritt gegenüber den Serientröten. Die Einbauplätze im Armaturenbrett gingen allerdings gar nicht! Lautsprecher in wabbeligen Plastikaufhängungen KÖNNEN weder klingen noch pegeln!
Die logische Konsequenz war, das ganze Plastikgerümpel wegzuschneiden, und die LSP mit eingeklebten Einbauringen zu montieren. Das habe ich für die Gladen Lautsprecher nicht bildlich festgehalten. Denn damit war ich nur wenige Wochen zufrieden. Der Durchmesser der Öffnung im ARmaturenbrettöffnung (knapp 125mm) regte mich dazu an, nach Größerem als 10cm Ausschau zu halten... Fündig wurde ich mit dem Scanspeak 12W/4524G00. Für den Verbau habe ich im Armaturenbrett noch weiter 'aufgeräumt' mit Alubutyl ein kleines Volumen geschaffen und das Volumen mit Sonofil bedämpft. Für die Befestigung der Scanspeaks habe ich mir Einbauringe aus 5mm Stahl lasern lassen, zum Einkleben und für die hundertprozentige Passung habe ich die Ringe mit den Lautsprechern zusammen (diese aber sorgfältig abgeklebt) mit PU-Kleber eingeklebt. Die Hochtöner habe ich mit Butylschnur in die Lüftungsdüsen geklebt.
Die Scanspeaks waren schon mal ein großer Schritt nach vorne! Die klangen super und konnten schon recht kräftig austeilen! Aber etwas mehr geht doch immer...
Hier mal die verschiedenen Evolutionsstufen in Form der verbauten Lautsprecher... Von rechts nach links:
die originalen Nokia-Tröten (Man sagt, es gebe bessere Kopfhörer...)
die Gladen RS10, die als 3-Öhmer schon ohne Verstärker ein gutes Update sind
die Scanspeak 12W (klingen toll!)
und der aktuelle Stand der Dinge, Wavecore WF120BD05!
Wahnsinn, was die bei fast gleicher Membranfläche, aber mehr Hub als die Scanspeak raushauen können! Kein Wunder, bei dem Antrieb... Daneben sehen die Nokias so bescheiden aus, wie sie klingen. Die Wavecores ließen sich aber im Gegensatz zu den Scanspeaks nicht mehr bündig mit dem Armaturenbrett verbauen, ohne dies auszubauen und zu beschneiden. Deshalb habe ich mit einem lackierten Stück 125mm HT-Rohr und eingeklebten Stahlringen eine Aufnahme gebastelt, die leicht angewinkelt um Schallreflektionen zu verkleinern wiederum in die originalen Öffnungen geklebt wurde. Dazu habe ich unter dem Armaturenbrett ein mit Karnickeldraht, Alubutyl und einem 10cm HT-Rohrwinkel ein stabiles und dichtes Volumen mit ca. 1,5l gebastelt. Mehr geht kaum, da müsste man schon das A-Brett ausbauen und mit GFK arbeiten. Und das will ich nicht, solange der Heizungskühler noch dicht ist...
Weil ich wohl zu viele Bilder habe, muss ich den Post teilen...
Weiter gehts...
So schauts Kenwood aus, mit dem Prototyp einer selbstgebauten Blende aus Wurzelholz, Plastikrahmen fand ich doof...:
In der Subwooferabteilung habe ich auch einige Trial and Errors hinter mir. Zuerst hatte ich eine Skisackbox mit einem Carpower Raptor 6, fertig gekauft von einem Forenmitglied. Leider habe ich diesen nach ein paar Tagen zerlegt, die Zentrierspinne hat sich vom Korb getrennt und war laut Carpower / Monacor nicht mehr reparabel... Dann habe ich mir den Tangband Gut&Günstig Subwoofer nachgebaut. Fazit: Klingt schön, satt und sauber, kann aber keinen Pegel. Nächster Schritt war dann ein Arc Audio Arc8 in einem geschlossenen Gehäuse mit 12 Litern, nach Anleitung in den FAQ. Da ging schon einiges! Dieser Woofer ist zu recht das aktuelle Maß der Dinge in Bezug auf seine Größe, Parameter für kleine Volumen, Preis und Leistung! Den Subwoofer habe ich dann später samt Gehäuse mit der (mit Alubutyl gedämmten) Rückwand verschraubt. In Pegel, Tiefbass und Trockenheit konnte der Acc nochmal zulegen, aber leider konnte ich die Rückwand nicht stabil dämmen / dämpfen, sodass der Bass ortbar, also von hinten vernehmbar wurde. Nun war guter Rat teuer, da ich absolut keine Lust auf eine riesige Bandpasskiste im Kofferraum hatte...
Als einzige Alternative erschien mir ein Handschuhfach-Subwoofer sinnvoll, ein Fußraumsub kam wegen meiner liebsten Beifahrerin nicht in Frage. Doch was sich so zu Handschuhfachwoofern im Audi Cabriolet ergoogeln ließ, gefiel mir nicht so. Da musste ich mir selber etwas ausdenken... Ziel war, das Ding so zu bauen, dass auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, was in dem Handschuhfach werkelt und dass ein 'Mini'-Handschuhfach übrig bleibt.
Dazu habe ich mir ein gebrauchtes Handschuhfach bei eBay besorgt um zu gucken, was man so alles damit anstellen kann. Siehe da, das Handschuhfach besteht aus zwei vernieteten Teilen. Den Einbaurahmen mit Deckel und den hinteren Kasten. Den Kasten habe ich abgebaut und mit dem Rahmen maßgenommen. Da mein Boot keine Klimaanlage hat, war doch noch reichlich Platz vorhanden. So habe ich aus 10mm Multiplex ein kleines Gehäuse (ca 11l netto) gebastelt. Das waren übrigens meine ersten Gehversuche mit einer eigenen kleinen Tischkreissäge und Oberfräse.
Das Holz habe ich geschraubt und mit PU-Leim verklebt, für absolute Dichtigkeit (und um dilettantische Toleranzen auszugleichen...) Den Einbaurahmen habe ich dann mit dem Gehäuse verklebt und verschraubt. An der Vorderseite habe ich eine 'Revisionsöffnung' gelassen, um die Kiste an den originalen Punkten verschrauben zu können. Durch den Subwooferausschnitt wäre das beinahe unmöglich geworden. Die Abdeckung habe ich nach der Montage mit einer Butyldichtschnur (und 10 Schrauben...) festgeschraubt. Hält und ist dicht. Danach habe ich alle sichtbaren Bereiche mit Nadelvlies bezogen. Die Bilder dürfen für sich sprechen... Leider habe ich es verpeilt, eine vernünftige Kabeldurchführung für das iPhone-Kabel zu basteln. Dies liegt noch im Handschuhfach und lässt den Deckel etwas schiefstehen. Ansonsten passte alles satt und saugend, lediglich der Korbrand des Arcs ist leicht sichtbar. Dem wird aber noch Abhilfe geleistet...
Das Resultat des ganzen Aufwands ist nun eine Anlage, die locker jede moderne Serienanlage vom Schlage Bose und Co an die Wand spielt. In puncto Klang und erst Recht in puncto Pegel! Natürlich können die 12cm Lautsprecher im Armaturenbrett nicht ganz mit solide verbauten 16ern in den Türen mithalten, aber recht nah dran sind sie schon... Der Umzug des Subwoofers in das Handschuhfach war der effizienteste Schritt. Den Schritt kann ich jedem ambitionierten Hifi-Hobbyisten nur empfehlen, durch den Einbauplatz und durch den Downfire- und Horneffekt wegen des Fußraums schlägt der Sub jeden Skisacksubwoofer oder FreeAir Subwoofer in der Rückbank um Längen. Urteil meiner Frau: Ui, das drückt!
Und das Schickste ist... Alles lässt sich (fast spurenlos) rückbauen, die originalen Abdeckgitter der LSP im Armaturenbrett passen noch...
Aber das ist natürlich noch lange nicht das Ende des Ausbaus. Geplant sind noch schnuckelige 2" Breitbänder (Monacor SPX-20m) statt der Hochtöner in den Lüftungsdüsen, DSP und Verstärker in die Reserveradmulde (ich habe noch eine Signat RAM2MKII und eine RAM3MKII, beide Baujahr 1997 wie das Auto...), eine einteilige Wurzelholzblende für Radio und Lüftungsregler, etc...
Wird nicht langweilig!
Ich hoffe ebenso, niemanden gelangweilt zu haben, vielleicht konnte ich jemanden ja eine Anregung liefern. Für Fragen, aber auch konstruktive Kritik bin ich gerne zu haben!
Schönen Gruß,
Bastian

Nachdem mein grünes Boot technisch und optisch meinen Vorstellungen entsprach, war es höchste Zeit, der Musik im Auto etwas Aufmerksamkeit zu widmen. Der Sound der originalen Nokia-Anlage war nach meinem Empfinden grottenschlecht. Klang kaum vorhanden, Pegel ging gar nicht. Da ich aber schon den einen oder anderen Hifi-Ausbau gemacht habe, gab es einen dementsprechenden Anspruch. Zielvorgabe war und ist: Klang mit einer halbwegs vernünftigen Bühne auf dem Armaturenbrett, Pegel dergestalt, dass ich auch bei 130km/h offen auf der Bahn noch Musik hören (und fühlen


Also habe ich es mir in den Kopf gesetzt, das (vorerst) Maximale aus dem Armaturenbrett rauszuholen. Die hinteren Einbauplätze waren und sind tabu, gute Musik kommt von vorne. Man steht bei einer Musikveranstaltung ja auch nicht mit dem Rücken zur Bühne

Ein Kenwood BT73DAB, das mich schon durch mehrere Autos begleitet hat und mit dem ich recht glücklich bin. Kommt optisch relativ schlicht daher, Display und Knöppe lassen sich farblich perfekt in Beleuchtung und Farbe einstellen, es lässt sich alles anschließen, was ich so brauche (FSE, USB und AUX vorne, iPhone via USB hinten, hat DAB und ein CD-Laufwerk. Weniger ginge gar nicht! Danach kommt ein Audison Bit Ten Prozessor (DAS Gadget überhaupt, mit dem das geneigte Klang/Pegel- und Spielkind quasi jeden einzelnen Lautsprecher 'programmieren' kann) und letztendlich ein alter 5/6 Kanalverstärker namens Rodek R680i, ein altes Arbeitspferd das satt Leistung für einen kleinen Ausbau bietet. Die Endstufe habe ich allerdings provisorisch hinterm Fahrersitz verbaut, da kann eh niemand sitzen... Wird aber noch geändert!
Lautsprechermäßig habe ich mit einem Gladen RS10 System angefangen. War ein kleiner Fortschritt gegenüber den Serientröten. Die Einbauplätze im Armaturenbrett gingen allerdings gar nicht! Lautsprecher in wabbeligen Plastikaufhängungen KÖNNEN weder klingen noch pegeln!
![[Bild: 37579316da.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579316da.jpg)
Die logische Konsequenz war, das ganze Plastikgerümpel wegzuschneiden, und die LSP mit eingeklebten Einbauringen zu montieren. Das habe ich für die Gladen Lautsprecher nicht bildlich festgehalten. Denn damit war ich nur wenige Wochen zufrieden. Der Durchmesser der Öffnung im ARmaturenbrettöffnung (knapp 125mm) regte mich dazu an, nach Größerem als 10cm Ausschau zu halten... Fündig wurde ich mit dem Scanspeak 12W/4524G00. Für den Verbau habe ich im Armaturenbrett noch weiter 'aufgeräumt' mit Alubutyl ein kleines Volumen geschaffen und das Volumen mit Sonofil bedämpft. Für die Befestigung der Scanspeaks habe ich mir Einbauringe aus 5mm Stahl lasern lassen, zum Einkleben und für die hundertprozentige Passung habe ich die Ringe mit den Lautsprechern zusammen (diese aber sorgfältig abgeklebt) mit PU-Kleber eingeklebt. Die Hochtöner habe ich mit Butylschnur in die Lüftungsdüsen geklebt.
Die Scanspeaks waren schon mal ein großer Schritt nach vorne! Die klangen super und konnten schon recht kräftig austeilen! Aber etwas mehr geht doch immer...
![[Bild: 37579317ah.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579317ah.jpg)
![[Bild: 37579318cz.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579318cz.jpg)
![[Bild: 37579319qq.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579319qq.jpg)
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![[Bild: 37579322fn.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579322fn.jpg)
![[Bild: 37579323yv.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579323yv.jpg)
Hier mal die verschiedenen Evolutionsstufen in Form der verbauten Lautsprecher... Von rechts nach links:
die originalen Nokia-Tröten (Man sagt, es gebe bessere Kopfhörer...)
die Gladen RS10, die als 3-Öhmer schon ohne Verstärker ein gutes Update sind
die Scanspeak 12W (klingen toll!)
und der aktuelle Stand der Dinge, Wavecore WF120BD05!

![[Bild: 37579324fc.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579324fc.jpg)
![[Bild: 37579325mk.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579325mk.jpg)
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![[Bild: 37579331wy.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579331wy.jpg)
Wahnsinn, was die bei fast gleicher Membranfläche, aber mehr Hub als die Scanspeak raushauen können! Kein Wunder, bei dem Antrieb... Daneben sehen die Nokias so bescheiden aus, wie sie klingen. Die Wavecores ließen sich aber im Gegensatz zu den Scanspeaks nicht mehr bündig mit dem Armaturenbrett verbauen, ohne dies auszubauen und zu beschneiden. Deshalb habe ich mit einem lackierten Stück 125mm HT-Rohr und eingeklebten Stahlringen eine Aufnahme gebastelt, die leicht angewinkelt um Schallreflektionen zu verkleinern wiederum in die originalen Öffnungen geklebt wurde. Dazu habe ich unter dem Armaturenbrett ein mit Karnickeldraht, Alubutyl und einem 10cm HT-Rohrwinkel ein stabiles und dichtes Volumen mit ca. 1,5l gebastelt. Mehr geht kaum, da müsste man schon das A-Brett ausbauen und mit GFK arbeiten. Und das will ich nicht, solange der Heizungskühler noch dicht ist...
Weil ich wohl zu viele Bilder habe, muss ich den Post teilen...
Weiter gehts...
So schauts Kenwood aus, mit dem Prototyp einer selbstgebauten Blende aus Wurzelholz, Plastikrahmen fand ich doof...:
![[Bild: 37579332rc.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579332rc.jpg)
In der Subwooferabteilung habe ich auch einige Trial and Errors hinter mir. Zuerst hatte ich eine Skisackbox mit einem Carpower Raptor 6, fertig gekauft von einem Forenmitglied. Leider habe ich diesen nach ein paar Tagen zerlegt, die Zentrierspinne hat sich vom Korb getrennt und war laut Carpower / Monacor nicht mehr reparabel... Dann habe ich mir den Tangband Gut&Günstig Subwoofer nachgebaut. Fazit: Klingt schön, satt und sauber, kann aber keinen Pegel. Nächster Schritt war dann ein Arc Audio Arc8 in einem geschlossenen Gehäuse mit 12 Litern, nach Anleitung in den FAQ. Da ging schon einiges! Dieser Woofer ist zu recht das aktuelle Maß der Dinge in Bezug auf seine Größe, Parameter für kleine Volumen, Preis und Leistung! Den Subwoofer habe ich dann später samt Gehäuse mit der (mit Alubutyl gedämmten) Rückwand verschraubt. In Pegel, Tiefbass und Trockenheit konnte der Acc nochmal zulegen, aber leider konnte ich die Rückwand nicht stabil dämmen / dämpfen, sodass der Bass ortbar, also von hinten vernehmbar wurde. Nun war guter Rat teuer, da ich absolut keine Lust auf eine riesige Bandpasskiste im Kofferraum hatte...
![[Bild: 37579333em.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579333em.jpg)
![[Bild: 37579334nl.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579334nl.jpg)
![[Bild: 37579335er.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579335er.jpg)
Als einzige Alternative erschien mir ein Handschuhfach-Subwoofer sinnvoll, ein Fußraumsub kam wegen meiner liebsten Beifahrerin nicht in Frage. Doch was sich so zu Handschuhfachwoofern im Audi Cabriolet ergoogeln ließ, gefiel mir nicht so. Da musste ich mir selber etwas ausdenken... Ziel war, das Ding so zu bauen, dass auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, was in dem Handschuhfach werkelt und dass ein 'Mini'-Handschuhfach übrig bleibt.
Dazu habe ich mir ein gebrauchtes Handschuhfach bei eBay besorgt um zu gucken, was man so alles damit anstellen kann. Siehe da, das Handschuhfach besteht aus zwei vernieteten Teilen. Den Einbaurahmen mit Deckel und den hinteren Kasten. Den Kasten habe ich abgebaut und mit dem Rahmen maßgenommen. Da mein Boot keine Klimaanlage hat, war doch noch reichlich Platz vorhanden. So habe ich aus 10mm Multiplex ein kleines Gehäuse (ca 11l netto) gebastelt. Das waren übrigens meine ersten Gehversuche mit einer eigenen kleinen Tischkreissäge und Oberfräse.
Das Holz habe ich geschraubt und mit PU-Leim verklebt, für absolute Dichtigkeit (und um dilettantische Toleranzen auszugleichen...) Den Einbaurahmen habe ich dann mit dem Gehäuse verklebt und verschraubt. An der Vorderseite habe ich eine 'Revisionsöffnung' gelassen, um die Kiste an den originalen Punkten verschrauben zu können. Durch den Subwooferausschnitt wäre das beinahe unmöglich geworden. Die Abdeckung habe ich nach der Montage mit einer Butyldichtschnur (und 10 Schrauben...) festgeschraubt. Hält und ist dicht. Danach habe ich alle sichtbaren Bereiche mit Nadelvlies bezogen. Die Bilder dürfen für sich sprechen... Leider habe ich es verpeilt, eine vernünftige Kabeldurchführung für das iPhone-Kabel zu basteln. Dies liegt noch im Handschuhfach und lässt den Deckel etwas schiefstehen. Ansonsten passte alles satt und saugend, lediglich der Korbrand des Arcs ist leicht sichtbar. Dem wird aber noch Abhilfe geleistet...
![[Bild: 37579336wy.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579336wy.jpg)
![[Bild: 37579339op.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579339op.jpg)
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![[Bild: 37579366gk.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579366gk.jpg)
![[Bild: 37579367va.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579367va.jpg)
![[Bild: 37579368ln.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579368ln.jpg)
![[Bild: 37579370ro.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579370ro.jpg)
![[Bild: 37579372yq.jpg]](https://thumbs.picr.de/37579372yq.jpg)
Das Resultat des ganzen Aufwands ist nun eine Anlage, die locker jede moderne Serienanlage vom Schlage Bose und Co an die Wand spielt. In puncto Klang und erst Recht in puncto Pegel! Natürlich können die 12cm Lautsprecher im Armaturenbrett nicht ganz mit solide verbauten 16ern in den Türen mithalten, aber recht nah dran sind sie schon... Der Umzug des Subwoofers in das Handschuhfach war der effizienteste Schritt. Den Schritt kann ich jedem ambitionierten Hifi-Hobbyisten nur empfehlen, durch den Einbauplatz und durch den Downfire- und Horneffekt wegen des Fußraums schlägt der Sub jeden Skisacksubwoofer oder FreeAir Subwoofer in der Rückbank um Längen. Urteil meiner Frau: Ui, das drückt!
Und das Schickste ist... Alles lässt sich (fast spurenlos) rückbauen, die originalen Abdeckgitter der LSP im Armaturenbrett passen noch...
Aber das ist natürlich noch lange nicht das Ende des Ausbaus. Geplant sind noch schnuckelige 2" Breitbänder (Monacor SPX-20m) statt der Hochtöner in den Lüftungsdüsen, DSP und Verstärker in die Reserveradmulde (ich habe noch eine Signat RAM2MKII und eine RAM3MKII, beide Baujahr 1997 wie das Auto...), eine einteilige Wurzelholzblende für Radio und Lüftungsregler, etc...
Wird nicht langweilig!
Ich hoffe ebenso, niemanden gelangweilt zu haben, vielleicht konnte ich jemanden ja eine Anregung liefern. Für Fragen, aber auch konstruktive Kritik bin ich gerne zu haben!

Schönen Gruß,
Bastian
-Das muss das Boot abkönnen!-