10.03.2009, 15:25
Hallo liebe Gemeinde,
Sorry schon mal für die Länge, aber da ich den Bereich der möglichen Fehlerquellen nicht sicher abstecken und somit einengen kann, eben in der gebotenen Ausführlichkeit
Nach etlichen und zuletzt gar verzweifelten Versuchen der Fehlerfindung- bzw. Behebung wende ich mich heute dann doch hilfesuchend an diese Runde und fasse dazu ein wenig umfänglich das bisher Geschehende zusammen;
ich selbst bin bald in der dritten Saison mehr oder weniger stolzer Besitzer eines 94er Audi Cabrios mit elektrischen Verdeck, welches wir als Sommer-Saison-Fahrzeug neben dem Alltagsauto von April bis Oktober nutzen. Ich bin selbst technisch annähern unwissend; nur, damit Ihr wisst, wessen Zeilen Ihr gerade lest.
Die Wintersaison über steht das gute Stück zugedeckt in einer Halle und wird während dieser Zeit an einen Erhaltungsladegerät angeschlossen, damit wir die lang herbeigesehnten Sommermonate nicht mir einer Batterie-Neuanschaffung beginnen.
Nun zur chronologischen Problemschilderung;
im Juni des vor letzten Jahres, das Auto stand rückwärts auf unserer recht steilen Einfahrt mit dem Heck nach oben, sodass sich bei einem größeren Regenschauer Wasser im Außenbereich der Kofferraumklappe (dort, wo die Kabelbäume bei geschlossenen Kofferraum liegen und bei dem Stand des Fahrzeuges fast ein Auffangbecken) sammelte.
Ein paar Tage nach dem Regen wollten wir das Verdeck öffnen und es funktionierte nach dem Drehen des Griffes und dem obligatorischen Runterfahren der Fenster nichts weiter.
Nachdem ich dann mal ein wenig hier gelesen habe, habe ich mir mal die Kabelbäume angeschaut und festgestellt, dass diese recht brüchig und teilweise die einzelnen Litze schon zu sehen waren; das Ganze nun noch mit stehenden Wasser verbunden hatte ich einen Kurzschluss als Gedanken, obwohl keine Sicherung defekt war.
Im Anbetracht des Alters und der im Forum geschilderten Kabelbaumprobleme habe ich mir dann die hier angepriesenen Kabelbäume bestellt und auch gleich selbst eingebaut (soweit recht es dann doch).
Bei dem Zusammenbau passierte folgende Geschichte; ich schloss einmal die Kofferraumklappe nicht wie gewohnt vorsichtig, sondern lies relativ schnell den Deckel fallen und vernahm beim „Aufprall“ ein merkwürdiges Geräusch; dieses stellte sich nur einige Momente später als fatal dar, denn der Kofferraum ließ sich mit nichts mehr öffnen.
Bei einem Freund mit ausreichend Verlängerungen im Werkzeugkasten bauten wir das Schloss durch die Rückbank hindurch aus, öffneten den Kofferraum und sahen, das ein kleines Kunststoffteil, mit dem die Schließmechanik vom Schloss zum Schließzylinder übertragen wird defekt war und das Gestänge ausgeharkt war.
Diese Teil gab es tatsächlich zu zweit verpackt und für wenig Geld zu bestellen.
Nach dem Einbau sollte es aber auch daran nicht gelegen haben; das Verdeck blieb „elektrisch gesehen“ geschlossen, sodass ich den Weg in die Werkstatt meines Vertrauens antrat (kein VAG-Hdl.) und den Fehlerspeicher einmal auslesen lies.
Das Ergebnis weiß ich heute nicht mehr genau, allerdings hatten die Jungs dort bereits damit begonnen, Kabelbäume im Kofferraum „durchzumessen“ und haben dabei jetzt keinen Fehler erkannt. Nachdem man mir in Aussicht stellte, dass eine Fehlersuche auf diesem Weg auch ein wenig länger dauern könnte und man am Ende eventuell auch ohne gewünschten Ergebnis dastehen könnte und im Anbetracht des auch dort zu zahlenden Stundensatzes nahm ich unser Schätzchen erstmal wieder mit in der sinnfreien Hoffnung, dass das Verdeck ggf. von alleine wieder funktionieren würde…
Das tat es den Rest der ohnehin nicht Cabrio tauglichen Saison dann nicht mehr und die wenigen Tage, die wir das Auto noch nutzen, öffneten und schlossen wir das Verdeck halt manuell.
So wurde das Thema Verdeck vertagt und das Auto wieder für die Wintermonate zugedeckt und an den Erhaltungslader in der Halle eingelagert.
Mit Beginn der jetzigen Saison dann der nächste Anlauf, allerdings mit einer kleinen „Unschönheit“; der Erhaltungslader hatte die Wintertage aus welchen Gründen auch immer nicht überstanden und die Batterie war so gut wie tot; während ich mit einem Freund dem Innenraum zwecks saisonvorbereitender Pflege zur Leibe rückte, schlossen wir das Ladegerät an die Batterie an, um zu sehen, ob das Teil tatsächlich ganz platt war: Immer mal zwischendurch prüften wir, ob die Batterie sich denn füllen würde, was sie dann auch nachweislich tat. Mein Freund hatte auf einmal folgende Idee; einfach mal das Verdeck entriegeln und den Schalter betätigen…
Beim Umlegen der Verdeckentriegelungshebels fuhren wie gewohnt die Scheiben runter und es passiere wie gewohnt nichts weiter, was wir uns aber so erklärten, als das die verschiedenen elektrischen Funktionen mit ansteigendem Ladezustand der Batterie nach und nach und vor allem nach Ihrer Wichtigkeit für das Funktionieren des Fahrzeuges „zugeschaltet“ werden (mir fällt der Fachbegriff, der dort verwendet wurde nicht mehr ein) und das Verdeck dort logischer Weise nicht gleich als erstes mit zugehören würde…
Nachdem wir nach Stunden der Pflege und einer Grillmahlzeit samt Frauen und Kindern wieder den Ladestand der Batterie prüften und wieder das Verdeck entriegelten und wieder den Verdeckschalter betätigten, lief die Pumpe an, der Verdeckkastendeckel öffnete sich, das Verdeck fuhr zusammen in den Kasten, der Kasten schloss und die Fenster fuhren hoch!
Das ganze ging auch rückwärts; das Verdeck ließ sich also wieder elektrisch öffnen und schließen!
Allerdings beiden Wege jeweils nur einmal und dann nicht mehr, was wir auf den hohen Stromverbrauch und der dadurch erneut geschwächten Batterie zurückführten.
Voller Hoffnung auf ein funktionierendes Verdeck bei vollständig geladener Batterie und in voller Vorfreude auf die bevorstehende Saison ging es die 100 Kilometer Autobahn nach Hause um dort angekommen gleich wieder zu probieren und festzustellen, dass die Batterie scheinbar noch nicht ganz wieder voll war.
Am nächsten Tag dann volle Ernüchterung; das Auto sprang gar nicht erst an und es war beim Drehen des Zündschlüssels nur ein Klicken zu hören…
Nachdem die Werkstatt dann bei der Lichtmaschine Entwarnung gab, wurde vorsorglich eine nagelneue Batterie eingebaut, was leider auch ohne Ergebnis in der Verdeckproblematik blieb.
In der Unsicherheit, zu welchem Zeitpunkt der Kofferraum sich selbst abschließen sollte, investierten wir dann noch in ein neues Heckklappenschloss (Zylinder mit Schlüsseln), was aber auch keinen wirklichen Mehrwert hatte, uns aber eine weitere Fehlerquelle ausschließen ließ.
Der Zufall wollte es, dass sich zur anstehenden TÜV-Prüfung die Jungs der Werkstatt in Ihrem Stolz an „unsere Verdeckproblemtik“ erinnerten und sie wohl nicht auf sich sitzen lassen wollten, diese Problem nicht doch noch irgendwie in den Griff zu bekommen.
So machten wir Samstags einen „privaten Termin“ und mit Schraubenzieher, Stromlaufplänen und Messinstrumenten ging es ans Werk. Hin und wieder ein Blick hier ins Forum und weiter ging es.
Relativ schnell wurde klar, dass im Fußraum hinter der Verkleidung drei bis vier Kabel lose herumhingen, die scheinbar auch nicht gleich alle zuzuordnen waren. Einzig das Kabel für die bis dato nie im Armaturenbrett gesehene Verdeckleuchte würde wieder angeklemmt und die Leuchte funktionierte!
Die losen Kabel machten uns jetzt auch nicht nervös, da die Kabel während unseres Besitzes mit Sicherheit nicht durchtrennt wurden und das Verdeck ja auch so mal eine ganze Saison prima funktioniert hatte.
Die Verdeckpumpe wurde auch separat geprüft und auch der Stand der Flüssigkeiten für gut befunden. Sicherungen auch alle i.O.
Nachdem ich zwischenzeitlich schon Angst hatte, die würden das halb zerlegte Auto niemals mehr richtig zusammenbekommen und nachdem schon deutlich der Nachmittag zu Neige ging und immer noch keine Lösung in Sicht war, brachen wir die Aktion erfolglos ab.
Auch diese Saison sollte also entweder mit geschlossenem Verdeck bzw. manuell geöffnetem Verdeck gelebt werden.
Im September war dann mein „Winterstellplatz-Vermieter“ bei uns zu Besuch und wie es bei solchen „Auto-Verrückten“ so üblich ist, saßen wir im Laufe des Abends auch irgendwann in unserem Sorgenkind und grübelten über das nicht funktionierende Verdeck nach.
Wie schon am Anfang der Saison die eigentlich wenig Erfolg versprechenden Worte; „schmeiß mal an die Schlurre“ und dem dann folgenden Griff zur Verdeckentriegelung; Fenster fuhren wie zu erwarten war runter und: Verdeckkasten öffnet sich, Verdeck faltet sich zusammen und verschwindet im Kasten, Kasten schließt sich und wir beide schauen uns blöd an!
Leider musste ich in diesem Moment der Freude dann kurzzeitig familiären Pflichten nachkommen und den Nachwuchs ins Bett bringen; bei meiner Widerkehr saß der Kollege in einem halb geschlossenen Cabrio und erzählte, dass nach drei erfolgreichen Öffnung- und Schließvorgängen dann auf einmal wieder Schluss gewesen sei…
Ende vom Lied war, die restliche Tage der Saison geschlossen gefahren und voller Frust die Karre wieder ohne weitere Tätigkeiten und mit nicht nur einem Fragezeichen bei allen Beteiligten eingemottet.
Nun steht in wenigen Wochen die nächste Saison vor der Tür und es macht sich bei mir schon einen wenig „Vor-Verzweiflung“ vor der kommenden Saison bemerkbar…
Habt Ihr Tipps, was man noch einmal versuchen könnte?
Danke schon mal fürs Lesen und für erste Antworten...
Sorry schon mal für die Länge, aber da ich den Bereich der möglichen Fehlerquellen nicht sicher abstecken und somit einengen kann, eben in der gebotenen Ausführlichkeit
Nach etlichen und zuletzt gar verzweifelten Versuchen der Fehlerfindung- bzw. Behebung wende ich mich heute dann doch hilfesuchend an diese Runde und fasse dazu ein wenig umfänglich das bisher Geschehende zusammen;
ich selbst bin bald in der dritten Saison mehr oder weniger stolzer Besitzer eines 94er Audi Cabrios mit elektrischen Verdeck, welches wir als Sommer-Saison-Fahrzeug neben dem Alltagsauto von April bis Oktober nutzen. Ich bin selbst technisch annähern unwissend; nur, damit Ihr wisst, wessen Zeilen Ihr gerade lest.
Die Wintersaison über steht das gute Stück zugedeckt in einer Halle und wird während dieser Zeit an einen Erhaltungsladegerät angeschlossen, damit wir die lang herbeigesehnten Sommermonate nicht mir einer Batterie-Neuanschaffung beginnen.
Nun zur chronologischen Problemschilderung;
im Juni des vor letzten Jahres, das Auto stand rückwärts auf unserer recht steilen Einfahrt mit dem Heck nach oben, sodass sich bei einem größeren Regenschauer Wasser im Außenbereich der Kofferraumklappe (dort, wo die Kabelbäume bei geschlossenen Kofferraum liegen und bei dem Stand des Fahrzeuges fast ein Auffangbecken) sammelte.
Ein paar Tage nach dem Regen wollten wir das Verdeck öffnen und es funktionierte nach dem Drehen des Griffes und dem obligatorischen Runterfahren der Fenster nichts weiter.
Nachdem ich dann mal ein wenig hier gelesen habe, habe ich mir mal die Kabelbäume angeschaut und festgestellt, dass diese recht brüchig und teilweise die einzelnen Litze schon zu sehen waren; das Ganze nun noch mit stehenden Wasser verbunden hatte ich einen Kurzschluss als Gedanken, obwohl keine Sicherung defekt war.
Im Anbetracht des Alters und der im Forum geschilderten Kabelbaumprobleme habe ich mir dann die hier angepriesenen Kabelbäume bestellt und auch gleich selbst eingebaut (soweit recht es dann doch).
Bei dem Zusammenbau passierte folgende Geschichte; ich schloss einmal die Kofferraumklappe nicht wie gewohnt vorsichtig, sondern lies relativ schnell den Deckel fallen und vernahm beim „Aufprall“ ein merkwürdiges Geräusch; dieses stellte sich nur einige Momente später als fatal dar, denn der Kofferraum ließ sich mit nichts mehr öffnen.
Bei einem Freund mit ausreichend Verlängerungen im Werkzeugkasten bauten wir das Schloss durch die Rückbank hindurch aus, öffneten den Kofferraum und sahen, das ein kleines Kunststoffteil, mit dem die Schließmechanik vom Schloss zum Schließzylinder übertragen wird defekt war und das Gestänge ausgeharkt war.
Diese Teil gab es tatsächlich zu zweit verpackt und für wenig Geld zu bestellen.
Nach dem Einbau sollte es aber auch daran nicht gelegen haben; das Verdeck blieb „elektrisch gesehen“ geschlossen, sodass ich den Weg in die Werkstatt meines Vertrauens antrat (kein VAG-Hdl.) und den Fehlerspeicher einmal auslesen lies.
Das Ergebnis weiß ich heute nicht mehr genau, allerdings hatten die Jungs dort bereits damit begonnen, Kabelbäume im Kofferraum „durchzumessen“ und haben dabei jetzt keinen Fehler erkannt. Nachdem man mir in Aussicht stellte, dass eine Fehlersuche auf diesem Weg auch ein wenig länger dauern könnte und man am Ende eventuell auch ohne gewünschten Ergebnis dastehen könnte und im Anbetracht des auch dort zu zahlenden Stundensatzes nahm ich unser Schätzchen erstmal wieder mit in der sinnfreien Hoffnung, dass das Verdeck ggf. von alleine wieder funktionieren würde…
Das tat es den Rest der ohnehin nicht Cabrio tauglichen Saison dann nicht mehr und die wenigen Tage, die wir das Auto noch nutzen, öffneten und schlossen wir das Verdeck halt manuell.
So wurde das Thema Verdeck vertagt und das Auto wieder für die Wintermonate zugedeckt und an den Erhaltungslader in der Halle eingelagert.
Mit Beginn der jetzigen Saison dann der nächste Anlauf, allerdings mit einer kleinen „Unschönheit“; der Erhaltungslader hatte die Wintertage aus welchen Gründen auch immer nicht überstanden und die Batterie war so gut wie tot; während ich mit einem Freund dem Innenraum zwecks saisonvorbereitender Pflege zur Leibe rückte, schlossen wir das Ladegerät an die Batterie an, um zu sehen, ob das Teil tatsächlich ganz platt war: Immer mal zwischendurch prüften wir, ob die Batterie sich denn füllen würde, was sie dann auch nachweislich tat. Mein Freund hatte auf einmal folgende Idee; einfach mal das Verdeck entriegeln und den Schalter betätigen…
Beim Umlegen der Verdeckentriegelungshebels fuhren wie gewohnt die Scheiben runter und es passiere wie gewohnt nichts weiter, was wir uns aber so erklärten, als das die verschiedenen elektrischen Funktionen mit ansteigendem Ladezustand der Batterie nach und nach und vor allem nach Ihrer Wichtigkeit für das Funktionieren des Fahrzeuges „zugeschaltet“ werden (mir fällt der Fachbegriff, der dort verwendet wurde nicht mehr ein) und das Verdeck dort logischer Weise nicht gleich als erstes mit zugehören würde…
Nachdem wir nach Stunden der Pflege und einer Grillmahlzeit samt Frauen und Kindern wieder den Ladestand der Batterie prüften und wieder das Verdeck entriegelten und wieder den Verdeckschalter betätigten, lief die Pumpe an, der Verdeckkastendeckel öffnete sich, das Verdeck fuhr zusammen in den Kasten, der Kasten schloss und die Fenster fuhren hoch!
Das ganze ging auch rückwärts; das Verdeck ließ sich also wieder elektrisch öffnen und schließen!
Allerdings beiden Wege jeweils nur einmal und dann nicht mehr, was wir auf den hohen Stromverbrauch und der dadurch erneut geschwächten Batterie zurückführten.
Voller Hoffnung auf ein funktionierendes Verdeck bei vollständig geladener Batterie und in voller Vorfreude auf die bevorstehende Saison ging es die 100 Kilometer Autobahn nach Hause um dort angekommen gleich wieder zu probieren und festzustellen, dass die Batterie scheinbar noch nicht ganz wieder voll war.
Am nächsten Tag dann volle Ernüchterung; das Auto sprang gar nicht erst an und es war beim Drehen des Zündschlüssels nur ein Klicken zu hören…
Nachdem die Werkstatt dann bei der Lichtmaschine Entwarnung gab, wurde vorsorglich eine nagelneue Batterie eingebaut, was leider auch ohne Ergebnis in der Verdeckproblematik blieb.
In der Unsicherheit, zu welchem Zeitpunkt der Kofferraum sich selbst abschließen sollte, investierten wir dann noch in ein neues Heckklappenschloss (Zylinder mit Schlüsseln), was aber auch keinen wirklichen Mehrwert hatte, uns aber eine weitere Fehlerquelle ausschließen ließ.
Der Zufall wollte es, dass sich zur anstehenden TÜV-Prüfung die Jungs der Werkstatt in Ihrem Stolz an „unsere Verdeckproblemtik“ erinnerten und sie wohl nicht auf sich sitzen lassen wollten, diese Problem nicht doch noch irgendwie in den Griff zu bekommen.
So machten wir Samstags einen „privaten Termin“ und mit Schraubenzieher, Stromlaufplänen und Messinstrumenten ging es ans Werk. Hin und wieder ein Blick hier ins Forum und weiter ging es.
Relativ schnell wurde klar, dass im Fußraum hinter der Verkleidung drei bis vier Kabel lose herumhingen, die scheinbar auch nicht gleich alle zuzuordnen waren. Einzig das Kabel für die bis dato nie im Armaturenbrett gesehene Verdeckleuchte würde wieder angeklemmt und die Leuchte funktionierte!
Die losen Kabel machten uns jetzt auch nicht nervös, da die Kabel während unseres Besitzes mit Sicherheit nicht durchtrennt wurden und das Verdeck ja auch so mal eine ganze Saison prima funktioniert hatte.
Die Verdeckpumpe wurde auch separat geprüft und auch der Stand der Flüssigkeiten für gut befunden. Sicherungen auch alle i.O.
Nachdem ich zwischenzeitlich schon Angst hatte, die würden das halb zerlegte Auto niemals mehr richtig zusammenbekommen und nachdem schon deutlich der Nachmittag zu Neige ging und immer noch keine Lösung in Sicht war, brachen wir die Aktion erfolglos ab.
Auch diese Saison sollte also entweder mit geschlossenem Verdeck bzw. manuell geöffnetem Verdeck gelebt werden.
Im September war dann mein „Winterstellplatz-Vermieter“ bei uns zu Besuch und wie es bei solchen „Auto-Verrückten“ so üblich ist, saßen wir im Laufe des Abends auch irgendwann in unserem Sorgenkind und grübelten über das nicht funktionierende Verdeck nach.
Wie schon am Anfang der Saison die eigentlich wenig Erfolg versprechenden Worte; „schmeiß mal an die Schlurre“ und dem dann folgenden Griff zur Verdeckentriegelung; Fenster fuhren wie zu erwarten war runter und: Verdeckkasten öffnet sich, Verdeck faltet sich zusammen und verschwindet im Kasten, Kasten schließt sich und wir beide schauen uns blöd an!
Leider musste ich in diesem Moment der Freude dann kurzzeitig familiären Pflichten nachkommen und den Nachwuchs ins Bett bringen; bei meiner Widerkehr saß der Kollege in einem halb geschlossenen Cabrio und erzählte, dass nach drei erfolgreichen Öffnung- und Schließvorgängen dann auf einmal wieder Schluss gewesen sei…
Ende vom Lied war, die restliche Tage der Saison geschlossen gefahren und voller Frust die Karre wieder ohne weitere Tätigkeiten und mit nicht nur einem Fragezeichen bei allen Beteiligten eingemottet.
Nun steht in wenigen Wochen die nächste Saison vor der Tür und es macht sich bei mir schon einen wenig „Vor-Verzweiflung“ vor der kommenden Saison bemerkbar…
Habt Ihr Tipps, was man noch einmal versuchen könnte?
Danke schon mal fürs Lesen und für erste Antworten...
Viele Grüße
Bernd
Bernd