Hallo zusammen,
ein paar die auf den letzten beiden kleinen Treffen im Raum Kölle waren, werden sich noch dran erinnern können und eigentlich wollte ich das schon seit April gepostet haben, kam aber wegen meinen Abi-Prüfungen noch nicht dazu und da ich jetz soo viel Zeit hab, schreib ich euch mal.
Zur Vorgeschichte: Meine alten Nebelscheinwerfer waren wohl schon seit Dezember 1991 an meinem Cab dran, sahen dementsprechend auch total zerschossen aus und bei einem war sogar ein kompletter "Durchschuss" - also undicht. Die einzigste Lösung waren zwei Neue. Schnell welche beim Zubehör-teile-Dealer gekauft und beim Einbau gleich ein bisschen Ärger mit der Passgenauigkeit der Zubehör-NSW's gehabt.
Nach kurzer Zeit viel mir aber auch auf, dass die NSW, nicht wie die Orginalen innen silber, sondern weiß waren und nicht sonderlich mit den neuen "klaren" Blinkern harmoniert haben. Das ärgerte mich dann so lange, bis ich entschloss probeweise mal einen alten NSW auseinanderzubauen, ob das Glas oder Gehäuse irgendwelche Schäden abbekommt und ob ich innen ohne Probleme alles silber lackieren könnte. Das Ergebnis war einigermaßen zufriedenstellend und hatte noch "potenzial" .
Also ran an die zwei neuen NSW. Mir fiel aber noch ein, dass ich zuhause 2 kaputte A6 Rückleuchten hatte, die ich mir eigentlich für ein neues TFL für den A4 von meinem Vater bei Seite gelegt hatte. Egal, das Cabrio war wichtiger . Diese besagten A6 Rückleuchten waren von einem C6 Avant mit LED Rückleuchten und haben jedemenge kleiner Reflektoren für die LEDs. (hier mal ein Bild, wo die ganzen Reflektoren schon aus der Rückleuchte raus sind)
Logische Schlussfolgerung war (für mich ), wenn ich mir schon die Mühe mache und den NSW auf mache, dann aber gleich mit einer LED-Leiste!
Für meinen Umbau habe ich die Reflektoren für das Abblendlicht (äußere Reihe) genommen. Also jeden Reflektor einzeln rausgefräst und entgratet....... Ich hatte dunkle Klamotten an und war nacher komplett weiß! Überraschenderweise haben alle 12 Reflektoren haargenau in das NSW-Glas gepasst, sodass ich mit den 24 Stück sofort anfangen konnte.
Dann waren die neuen NSW dran. Mit Heißluft-Föhn langsam erhitzt und mit 2 dicken Schraubenziehern vorsichtig aufgehebelt. Der Vorteil vom Glas war, das es die Wärme sehr gut gespeichert hat und sie gleichmäßig an das Gehäuse und die Dichtung zwischen Gehäuse und Glas weitergegeben hat. Pro NSW habe ich etwas mehr als eine halbe Stunde gebraucht..
Das Auseinanderbauen hat trotz der etwas zäheren Dichtung (eben neu), gut geklappt und der Rahmen, in dem das Glas drinne saß, hat auch keinen Schaden genommen. Die alte Dichtmasse habe ich dann gründlich abgetragen und alle Klebeflächen mit Grundierung für den späteren (Windschutz-)Scheibenkleber, behandelt.
Das nächste Problem war die genaue Ausrichtung der einzelnen Reflektoren, denn ich wollte kein Licht was irgendwie in alle Möglichen Richtungen leuchtet, außer geradeaus zu leuchten. Ich musste quasi den Winkel messen, in dem die NSW zur Fahrzeugfront standen.
(hier mal ein Beispiel was ich meine)
Also haben wir dann mit 2 Mann eine etwas konfuse Messvariante mit einem Geodreieck ausprobiert und kann heute sagen, perfekt gemessen
Zum Ausrichten der Reflektoren hab ich mir dann eine Art Schablone, mit den Winkeln eingezeichnet, angefertigt, die so aussah:
NSW-Gläser an der Linie mit dem Winkel positioniert, Scheibenkleber ans Glas und an die Reflektoren, - ins Glas gesetzt, LEDs eingesetzt und parallel zu den vielen Lienen so genau wie nur möglich ausgerichtet. Ich gebe zu, eine etwas unpräzise Methode das Ganze, aber was besseres ist mir nicht eingefallen... Das ganze habe ich dann 24 Stunden aushärten lassen und dann gings mit dem Anschließen weiter.
Zwei Kupfer Drähte von einem Erd-Stromkabel, jede LED einen eigenen Widerstand, auf Kurzschlüsse getestet und Fehler beseitigt . Das Zeug sitzt jetz so stramm, dass sich die beiden Leitungen auf keinenfall mehr behrühren werden.
(habe leider keine Bilder, auf denen die Gläser noch nicht wieder am Gehäuse waren)
Für den Stromanschluss am Gehäuse habe ich ein Loch hinten in den Deckel reingefräst, sodass dort H11 Fassungen ihren Halt finden konnten. H11 deshalb, weil ich sie aus dem Müll gefischt habe und sie somit vor einem Sinnlosen Tod erlöst habe und sie außen einen eigenen Dichtring haben (auf dem Bild schön zu erkennen in braun). Alternativ gingen beispielsweise auch die Fassungen für die RS2 Standlicher in den NSW Standlicht in den RS2 Neblern
Mir ging es halt darum, dass ich die ganze Aparatur auch sauber mit einem Stecker trennen kann und dass diese auch dicht bleibt.
Darauf habe ich den Glaskolben entfernt (Birne in einen Lappen gelegt und mit einer Zange zertrümmert) und die Drähte im Quetschfuß freigelegt. Schade, dass diese leider nicht Löt-fähig waren, sodass ich die Drähte zusammen zwirbeln musste und dann mit etwas Zinn zusammen "backen" ließ. Darauf noch etwas Scheibenkleber und das Ganze war isoliert und unbeweglich versiegelt.
Die passenden Stecker für die H11 Fassungen waren dann auch in kürzester Zeit "besorgt".
Dann ging es wieder an die Hochzeit von NSW-Glas und Gehäuse. Eine Bahn Scheibenkleber in den, zuvor mit Grundierung behandelten, Rahmen gegeben, das Glas drauf gesetzt und mit mehreren Kabelbindern zusammen gebunden und 24 Stunden auf der Heizung aushärten lassen. Und sie waren DICHT!
Es gab nach dem Einbau dann doch ein Problem mit einem NSW, der bei Regenfahrten ständig "geschwitzt" hat. Das lag aber, wie sich nach längerem verzweifelten suchen und mehreren Versuchen im Wasser herausstellte, an dem alten Deckel von Hella, den ich wieder verwendet habe. Dabei fällt mir gerade ein, dass genau der Deckel in dem NSW verbaut war, der den dicken Durchschuss hatte und ständig unter Wasser stand...
Also eine dünne Schicht Silikon als "neue" Dichtung an den Deckel geschmiert und ab dann war er endlich trocken.
Im Anschluss an den Zusammenbau hab ich dann noch feinsäuberlich den Kabelstrang verlegt (sogar mit eigener Sicherung ) und einen Schalter an einer unauffälligen Stelle eingebaut. Angeschlossen sind die Leuchten auf Klemme 15X (Leuchten, wenn die Zündung an ist und werden beim Starten kurz abgeschaltet).
Und obwohl es so aussieht, als ob die Reflektoren ziemlich tief sitzen, wird das Nebellicht nicht beeinträchtigt (im Anschluss gleich eingestellt). Sogar das TFL hat ein gutes Bild auf dem Einstellgerät gemacht. Habe garnicht damit gerechnet, dass die kleinen Reflektoren das Licht so genau streuen.
Durch eine kleine Neigung des NSW wird das meiste Licht schon in den ersten 5 Metern auf den Boden geworfen und das sind bei Dunkelheit jedemenge. Der Rest wird durch das Glas etwas anders zerstreut.
Was mich aber eigentlich gefreut hat, war als ein Kumpel von mir mich fragte, "Is das normal, dass die so dunkel sind?" und da habe ich auch indirekt von unparteiischer Seite die Bestätigung, dass sie nicht blenden. Ich habe auch mal aus spaß einen neuen A6 mit TFL neben mein Cabrio gestellt und fühlte mich vom A6 weit aus mehr geblendet als von dem was ich da hab.
Natürlich kann man jetzt über den Sinn und den rechtlichen Hintergrund eines selbstgebauten TFLs diskutieren, aber das lässt sich auch in einem anderen Thread machen...
Die Bilder will ich euch natürlich nicht vorenthalten:
(in Fahrtrichtung)
(Foto aus 50cm Höhe) (Foto aus 100cm Höhe) (Foto aus 150cm Höhe)
Einzig und allein müssten sich Ford GT Fahrer aufgrund ihrer hohen Sitzposition etwas geblendet fühlen, aber davon fahren hier ja eh nich so viele rum
Gruß,
Dennis
ein paar die auf den letzten beiden kleinen Treffen im Raum Kölle waren, werden sich noch dran erinnern können und eigentlich wollte ich das schon seit April gepostet haben, kam aber wegen meinen Abi-Prüfungen noch nicht dazu und da ich jetz soo viel Zeit hab, schreib ich euch mal.
Zur Vorgeschichte: Meine alten Nebelscheinwerfer waren wohl schon seit Dezember 1991 an meinem Cab dran, sahen dementsprechend auch total zerschossen aus und bei einem war sogar ein kompletter "Durchschuss" - also undicht. Die einzigste Lösung waren zwei Neue. Schnell welche beim Zubehör-teile-Dealer gekauft und beim Einbau gleich ein bisschen Ärger mit der Passgenauigkeit der Zubehör-NSW's gehabt.
Nach kurzer Zeit viel mir aber auch auf, dass die NSW, nicht wie die Orginalen innen silber, sondern weiß waren und nicht sonderlich mit den neuen "klaren" Blinkern harmoniert haben. Das ärgerte mich dann so lange, bis ich entschloss probeweise mal einen alten NSW auseinanderzubauen, ob das Glas oder Gehäuse irgendwelche Schäden abbekommt und ob ich innen ohne Probleme alles silber lackieren könnte. Das Ergebnis war einigermaßen zufriedenstellend und hatte noch "potenzial" .
Also ran an die zwei neuen NSW. Mir fiel aber noch ein, dass ich zuhause 2 kaputte A6 Rückleuchten hatte, die ich mir eigentlich für ein neues TFL für den A4 von meinem Vater bei Seite gelegt hatte. Egal, das Cabrio war wichtiger . Diese besagten A6 Rückleuchten waren von einem C6 Avant mit LED Rückleuchten und haben jedemenge kleiner Reflektoren für die LEDs. (hier mal ein Bild, wo die ganzen Reflektoren schon aus der Rückleuchte raus sind)
Logische Schlussfolgerung war (für mich ), wenn ich mir schon die Mühe mache und den NSW auf mache, dann aber gleich mit einer LED-Leiste!
Für meinen Umbau habe ich die Reflektoren für das Abblendlicht (äußere Reihe) genommen. Also jeden Reflektor einzeln rausgefräst und entgratet....... Ich hatte dunkle Klamotten an und war nacher komplett weiß! Überraschenderweise haben alle 12 Reflektoren haargenau in das NSW-Glas gepasst, sodass ich mit den 24 Stück sofort anfangen konnte.
Dann waren die neuen NSW dran. Mit Heißluft-Föhn langsam erhitzt und mit 2 dicken Schraubenziehern vorsichtig aufgehebelt. Der Vorteil vom Glas war, das es die Wärme sehr gut gespeichert hat und sie gleichmäßig an das Gehäuse und die Dichtung zwischen Gehäuse und Glas weitergegeben hat. Pro NSW habe ich etwas mehr als eine halbe Stunde gebraucht..
Das Auseinanderbauen hat trotz der etwas zäheren Dichtung (eben neu), gut geklappt und der Rahmen, in dem das Glas drinne saß, hat auch keinen Schaden genommen. Die alte Dichtmasse habe ich dann gründlich abgetragen und alle Klebeflächen mit Grundierung für den späteren (Windschutz-)Scheibenkleber, behandelt.
Das nächste Problem war die genaue Ausrichtung der einzelnen Reflektoren, denn ich wollte kein Licht was irgendwie in alle Möglichen Richtungen leuchtet, außer geradeaus zu leuchten. Ich musste quasi den Winkel messen, in dem die NSW zur Fahrzeugfront standen.
(hier mal ein Beispiel was ich meine)
Also haben wir dann mit 2 Mann eine etwas konfuse Messvariante mit einem Geodreieck ausprobiert und kann heute sagen, perfekt gemessen
Zum Ausrichten der Reflektoren hab ich mir dann eine Art Schablone, mit den Winkeln eingezeichnet, angefertigt, die so aussah:
NSW-Gläser an der Linie mit dem Winkel positioniert, Scheibenkleber ans Glas und an die Reflektoren, - ins Glas gesetzt, LEDs eingesetzt und parallel zu den vielen Lienen so genau wie nur möglich ausgerichtet. Ich gebe zu, eine etwas unpräzise Methode das Ganze, aber was besseres ist mir nicht eingefallen... Das ganze habe ich dann 24 Stunden aushärten lassen und dann gings mit dem Anschließen weiter.
Zwei Kupfer Drähte von einem Erd-Stromkabel, jede LED einen eigenen Widerstand, auf Kurzschlüsse getestet und Fehler beseitigt . Das Zeug sitzt jetz so stramm, dass sich die beiden Leitungen auf keinenfall mehr behrühren werden.
(habe leider keine Bilder, auf denen die Gläser noch nicht wieder am Gehäuse waren)
Für den Stromanschluss am Gehäuse habe ich ein Loch hinten in den Deckel reingefräst, sodass dort H11 Fassungen ihren Halt finden konnten. H11 deshalb, weil ich sie aus dem Müll gefischt habe und sie somit vor einem Sinnlosen Tod erlöst habe und sie außen einen eigenen Dichtring haben (auf dem Bild schön zu erkennen in braun). Alternativ gingen beispielsweise auch die Fassungen für die RS2 Standlicher in den NSW Standlicht in den RS2 Neblern
Mir ging es halt darum, dass ich die ganze Aparatur auch sauber mit einem Stecker trennen kann und dass diese auch dicht bleibt.
Darauf habe ich den Glaskolben entfernt (Birne in einen Lappen gelegt und mit einer Zange zertrümmert) und die Drähte im Quetschfuß freigelegt. Schade, dass diese leider nicht Löt-fähig waren, sodass ich die Drähte zusammen zwirbeln musste und dann mit etwas Zinn zusammen "backen" ließ. Darauf noch etwas Scheibenkleber und das Ganze war isoliert und unbeweglich versiegelt.
Die passenden Stecker für die H11 Fassungen waren dann auch in kürzester Zeit "besorgt".
Dann ging es wieder an die Hochzeit von NSW-Glas und Gehäuse. Eine Bahn Scheibenkleber in den, zuvor mit Grundierung behandelten, Rahmen gegeben, das Glas drauf gesetzt und mit mehreren Kabelbindern zusammen gebunden und 24 Stunden auf der Heizung aushärten lassen. Und sie waren DICHT!
Es gab nach dem Einbau dann doch ein Problem mit einem NSW, der bei Regenfahrten ständig "geschwitzt" hat. Das lag aber, wie sich nach längerem verzweifelten suchen und mehreren Versuchen im Wasser herausstellte, an dem alten Deckel von Hella, den ich wieder verwendet habe. Dabei fällt mir gerade ein, dass genau der Deckel in dem NSW verbaut war, der den dicken Durchschuss hatte und ständig unter Wasser stand...
Also eine dünne Schicht Silikon als "neue" Dichtung an den Deckel geschmiert und ab dann war er endlich trocken.
Im Anschluss an den Zusammenbau hab ich dann noch feinsäuberlich den Kabelstrang verlegt (sogar mit eigener Sicherung ) und einen Schalter an einer unauffälligen Stelle eingebaut. Angeschlossen sind die Leuchten auf Klemme 15X (Leuchten, wenn die Zündung an ist und werden beim Starten kurz abgeschaltet).
Und obwohl es so aussieht, als ob die Reflektoren ziemlich tief sitzen, wird das Nebellicht nicht beeinträchtigt (im Anschluss gleich eingestellt). Sogar das TFL hat ein gutes Bild auf dem Einstellgerät gemacht. Habe garnicht damit gerechnet, dass die kleinen Reflektoren das Licht so genau streuen.
Durch eine kleine Neigung des NSW wird das meiste Licht schon in den ersten 5 Metern auf den Boden geworfen und das sind bei Dunkelheit jedemenge. Der Rest wird durch das Glas etwas anders zerstreut.
Was mich aber eigentlich gefreut hat, war als ein Kumpel von mir mich fragte, "Is das normal, dass die so dunkel sind?" und da habe ich auch indirekt von unparteiischer Seite die Bestätigung, dass sie nicht blenden. Ich habe auch mal aus spaß einen neuen A6 mit TFL neben mein Cabrio gestellt und fühlte mich vom A6 weit aus mehr geblendet als von dem was ich da hab.
Natürlich kann man jetzt über den Sinn und den rechtlichen Hintergrund eines selbstgebauten TFLs diskutieren, aber das lässt sich auch in einem anderen Thread machen...
Die Bilder will ich euch natürlich nicht vorenthalten:
(in Fahrtrichtung)
(Foto aus 50cm Höhe) (Foto aus 100cm Höhe) (Foto aus 150cm Höhe)
Einzig und allein müssten sich Ford GT Fahrer aufgrund ihrer hohen Sitzposition etwas geblendet fühlen, aber davon fahren hier ja eh nich so viele rum
Gruß,
Dennis
OZ KOENIG Felgen, Bearbeiteter 7A 20V Motor, Voll-Leder, Eigenbau Grill & Gitter im Stoßfänger, TFL im NSW, 3te Bremsleuchte mit LED-Band von Octavia, weiße LED KI-Beleuchtung, AC/BC umbau+ATA, sämtl. Schalter in LED-rot, FunkZV von IncaPro mit umgebauter aktueller Audi FFB, US Blinker gelb blinkend, MAL, 2 Pioneer TS-WX11A, 30er Blaupunkt FreeAir-Sub im Ski-Tunnel/Kofferraum, KW Gewinde, org. DE's inkl. TFL, S2 Bremse Brembo HC+EBC Red, Neues Getriebe, 2000er Heck, frischer Lack Ebony Perleffekt, Großes Ambi-Light, Fußraumbeleuchtung und Ausstiegleuchten, TT-Pedale etc, ComingHome Modul, A8 Einstiegsleisten