23.08.2010, 00:30
Hmm, nachdem ich meine Antwort nochmal gelesen habe, gebe ich dir recht, die war nicht sonderlich verständlich...
Ok, ich versuch's nochmal:
- Jeder Hubkolbenmotor hat keine konstante Drehgeschwindigkeit innerhalb einer Umdrehung (auch ein 12-Zylinder nicht): die Kurbelwelle wird mal beschleunigt, mal gebremst. Besonders stark im Verbrennungsvorgang.
- Diese Drehbeschleunigung und die Bremsung der Kurbelwelle und somit der Getriebeeingangswelle mit den Festrädern darauf bewirkt, dass ein Zahn vom mitgeschleppten Losrad vom Festrad abhebt, das komplette Zahnspiel in der Zahnlücke durchläuft (von einer Zahnflanke zu der anderen) und auf die Gegenzahnflanke stösst. Der Stoß der beiden Zähne aufeinander verursacht eine Geräuschanregung. Weil das schnell hintereinander passiert, hören wir das als Rasseln. Je grösser das Zahnflankenspiel, desto lauter wird es. Und das Spiel vergrössert sich mit steigender Temperatur (Alugehäuse und Stahlzahnräder).
Abhilfe:
- Verbrennung weicher machen, mehr Zylinder, grössere Schwungräder: geht nicht wirklich, weil zu viele technicher/wirtschaftlicher/dimensioneller Restriktionen.
- Zweimassenschwungrad und den Kupplungsdämpfer abstimmen: geht bis zum gewissen Grad, ist aber immer ein Kompromiss.
- Zahnflankenspiele auf Null setzen: geht auch nicht, weil sonst die Verzahnungen fressen werden.
- Dickeres Öl: hilft, um das Abheben der Losradzähne von den Festradzähnen zu erschweren. Damit wird das hörbare Rasseln etwas leiser. Aber das hochviskose Öl erhöht den Verbrauch und beeinflusst die Schaltbarkeit. Und bei den Cab-Getrieben würde ich sowieso nur die freigegebene Ölvariante einsetzen, weil da die hochbelastete Hypoidverzahnung drin ist.
Hoffentlich ist das jetzt klarer. Wie gesagt, das Rasseln muss kein Defekt bedeuten, es ist nur ein störendes Geräusch.
Gruss,
Andrei
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Ok, ich versuch's nochmal:
- Jeder Hubkolbenmotor hat keine konstante Drehgeschwindigkeit innerhalb einer Umdrehung (auch ein 12-Zylinder nicht): die Kurbelwelle wird mal beschleunigt, mal gebremst. Besonders stark im Verbrennungsvorgang.
- Diese Drehbeschleunigung und die Bremsung der Kurbelwelle und somit der Getriebeeingangswelle mit den Festrädern darauf bewirkt, dass ein Zahn vom mitgeschleppten Losrad vom Festrad abhebt, das komplette Zahnspiel in der Zahnlücke durchläuft (von einer Zahnflanke zu der anderen) und auf die Gegenzahnflanke stösst. Der Stoß der beiden Zähne aufeinander verursacht eine Geräuschanregung. Weil das schnell hintereinander passiert, hören wir das als Rasseln. Je grösser das Zahnflankenspiel, desto lauter wird es. Und das Spiel vergrössert sich mit steigender Temperatur (Alugehäuse und Stahlzahnräder).
Abhilfe:
- Verbrennung weicher machen, mehr Zylinder, grössere Schwungräder: geht nicht wirklich, weil zu viele technicher/wirtschaftlicher/dimensioneller Restriktionen.
- Zweimassenschwungrad und den Kupplungsdämpfer abstimmen: geht bis zum gewissen Grad, ist aber immer ein Kompromiss.
- Zahnflankenspiele auf Null setzen: geht auch nicht, weil sonst die Verzahnungen fressen werden.
- Dickeres Öl: hilft, um das Abheben der Losradzähne von den Festradzähnen zu erschweren. Damit wird das hörbare Rasseln etwas leiser. Aber das hochviskose Öl erhöht den Verbrauch und beeinflusst die Schaltbarkeit. Und bei den Cab-Getrieben würde ich sowieso nur die freigegebene Ölvariante einsetzen, weil da die hochbelastete Hypoidverzahnung drin ist.
Hoffentlich ist das jetzt klarer. Wie gesagt, das Rasseln muss kein Defekt bedeuten, es ist nur ein störendes Geräusch.
Gruss,
Andrei