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Tach!
Du meinst die dicke Mutter auf dem Zapfen? Da gibts kein Moment, die wir nach der beschriebenen Grade-noch-beweglich-Methode angezogen.
Gruß
Ollfried
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Moin zusammen,
es ist wie oben geschrieben und von Olli bestätigt.
Die Mutter wird beim ersten Montieren so fest angezogen, dass das Lager quasi klemmt. Damit wird erreicht, dass die frisch eingepressten Lagerschalen richtig in ihren Sitz gehen. Würde man das nicht tun, würden sie im Laufe der Zeit nachrutschen und das Lagerspiel damit wieder größer werden. Also macht man präventiv vorher eine zu feste Lagerspannung...
Danach wird die Mutter gelöst, bis die Unterlegscheibe per flachem Schraubendreher verschieblich wird (gerade eben so). Welches Drehmoment dabei auf der Mutter anliegt ist unbekannt und irrelevant, denn es geht nur darum, dass sich die Unterlegscheibe wie beschrieben bewegen kann.
Was Tom aber wahrscheinlich wissen will, ist, wie sich ein zu loses Lagerspiel bei angeschraubtem Rad "anfühlt". Dazu gibt es meines Erachtens nur so etwas wie Erfahrungswerte, aber keine speziellen Messmethoden.
Ich würde vier Dinge überprüfen und daraus abschätzen, wie es um das Lager steht:
1) Beweglichkeit der Unterlegscheibe prüfen (siehe Anleitung oben)
2) Wenn Du das Rad bei aufgebocktem Fahrzeug per Hand kippst (oben ziehen, unten drücken und andersherum), darf es zu keiner spürbaren / sichtbaren Kippung des Rades kommen. Wenn es dabei knackt ist es auch schlecht.
3) Ebenso darf das Lagerspiel nicht zu klein sein, d.h. das Rad muss sich frei drehen können. Dies kann man natürlich auch "per Hand" durch Drehen des Rades prüfen. Dabei ist aber zuvor darauf achten, dass die Bremse nicht festsitzt. Ggf. sollte man also vorher die Bremsklötze rausnehmen, damit das Rad sich theoretisch wirklich frei drehen kann und eine Überprüfung des Radlagers möglich wird. Dreht das Rad nicht frei, sondern kommt zügig zum Stehen, ist von einem zu festen Lagersitz oder Defekt des Lagers auszugehen. In diesem Fall empfiehlt sich nochmalige genaue Prüfung von 1), ggf. Korrektur des Lagerspiels, danach erneute Prüfung von 2) - 4).
4) Beim Drehen des Rades sollten auch keine "rumpelnden" oder knirschenden Geräusche aus dem Radlager kommen... Austausch des Lagers....
Wie gesagt, es ist etwas Erfahrung und Feingespür nötig, ein Radlager zu überprüfen. Wenn man sich nicht sicher ist, empfiehlt sich eine Überprüfung zusammen mit jemandem, der das schon mal gemacht hat / der das gelernt hat. Danach weiss man ungefähr, worauf es ankommt...
sonnige Grüße
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Hallo zusammen,
bin gerade dabei, beide Radlager hinten einstellen zu müssen. Mache dies das erste Mal, scheint mir aber beherrschbar (Zitat weiter oben: "Das kann jeder Lehrling im erste Lehrjahr").
Vorab entschuldige ich mich, falls meine Frage dämlich wirken sollte; wo bekomme ich
(1) Splint,
(2) RICHTIGES Radlagerfett,
(3) neue Fettkappe,
(4) Montagerohr o.ä. für Fettkappenmontage?
(1) bis (3) sollte m.E. jeder Freundliche haben, aber der liegt nicht auf'm Weg; hat das üblicherweise jeder ATU oder Baumarkt? Gerade bei letzterem bin ich skeptisch.
(4) wäre laut Erwin ein rohrähnliches Werkzeug mit Namen "40-21" (Außendurchmesser und Innendurchmesser?), was der Freundliche bestimmt NICHT verkauft. Ich will halt weder die Fettkappe beim eintreiben verbeulen noch aus übertriebener Vorsicht das Ding nicht weit genug eintreiben, so dass dann später Wasser und Dreck reinkämen, die mir ratz-fatz das Lager ruinieren.
Grüße
Kai