[ABC] Hydrosössel und Überdruckventile
#11
Bug 
Hi,

so meine Leidensgeschichte hat nun erstmal ein gutes Ende genommen. Phu... ist das anstrengend!

Ich hab nun die Überdruckventile und die Rückschlagventile getauscht. Und beim Ausbau des linken sind gleich alle Alarmglocken angegangen.

Da ist doch tatsächlich ein kleines rötliches Stück Plastik im Ventil verklemmt.

[Bild: gut5-d-bca8.jpg]

[Bild: gut5-e-757f.jpg]

Da nun beide Ventile raus waren, hab ich den Motor mal ohne Ventile nur mit dem Starter etwas orgeln lassen um zu sehen ob noch etwas nach oben gespühlt wird.
War nix mehr. Öl kam gut und gleichmäßig im Ölberuigungsraum an.
Habe dann wieder alles zusammengeschraubt und nochmal gestartet. Aber immer noch nichts oben. Das ja man doof

Nachdem ja auf dem linken Kopf kein Öl angekommen ist habe ich mal den rechten Ventildeckel abgenommen.
Motor kurz drehen gelassen und da schwapte das Öl nur so raus.

Also doch den linken Kopf runter. Nenene

Und dann !?! Auweia im Kalibrierungskannal der Kopfdichtung auch Plastik !!!

[Bild: gut5-f-4489.jpg]

Habe dann den Ganzen Kopf alle Ölbohrungen gespühlt und soweit möglich mit feinen Bürsten gereinigt.
Nockenwelle hatt zum Glück nur leichte nicht fühlbare Marken an 2 Stellen.
Gleich neue Hydros rein und alles wieder montiert.

Nochmal Ölspühlung gemacht und erstmal gestartet.
Nichtmal eine Sekunde war ein Klappern zu Höhren.

Ich weiß ja das ich nun ein Risiko eingegangen bin, aber werde jetzt nochmal die Tage die untere Ölwanne abbauen und mal sehen ob ich auch die obere mit nur aufgebocktem Vorderwagen ab bekomme.

Irgenwoher muss dieses rote Plastik ja kommen. es scheint von etwas rundem zu kommen, aber was ist da unten??? Un

Werde weiter Berichten wenn ich was neues gefunden habe!

MfG Alex!
[Bild: kjc7-7-82d7.jpg] [Bild: kjc7-b-670d.jpg]


Keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren findet, der ihn versteht.
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#12
Hallo,

was mir dazu einfällt - zum Verständnis der Funktionsweise der betroffenen Teile am AAH/ABC:

(1) Wenn Du Dich auf die Öldruckanzeige berufst, dann musst Du auch wissen, WO GENAU der ANGEZEIGTE Öldruck gemessen wird. Bedenke dabei, dass es m.W. mindestens zwei Öldrucksensoren gibt. Einer der beiden hat recht früh zu Beginn der Bauzeit des AAH seinen Einbauplatz gewechselt - muss man nur dann wissen, wenn man für Reparaturen am ABC eine alte Quelle über den (weitestgehend baugleichen) AAH hat, die vor Sensoreinbauplatzwechsel erstellt wurde.

(2) Habe das Ölventil im Kopf, woraus das Öl gegen das Schwallblech gespritzt wird, vor rund 15 Jahren auch mal ausgetauscht. Auf Deinen Fotos schaut's so aus, als sei das noch das erste Ventil. Die, die man nachkaufen kann, sehen leicht anders aus und haben ein Sechskantgewinde zum Reinschrauben. Mein altes war auch irgendwie zerbröselt. Zum Glück war dabei allerdings nix in den Ölkanal reingefallen. Ich meine mich zu erinnern (ja - ist 15 Jahre her), dass bei demontiertem Ventildeckel ordentlich Öl aus'm Loch schwappt, wenn man den Motor startet.

Grüße,
Kai
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#13
Hallo,
also die neu gekauften Ventile sind identisch zu meinen alten eingebauten.
Die Ventile waren außerdem noch voll funktionstüchtig. Nur halt das eine war durch dieses kleine Stück Plastik blockiert.

Und da liegt das Problem was ich nun finden möchte.

Wo kommt das Plastik her ???


MfG Alex!
[Bild: kjc7-7-82d7.jpg] [Bild: kjc7-b-670d.jpg]


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#14
Hallo,

bei meinem Ventil war's damals so - und ich kann mich nur auf mein optisches Gedächtnis berufen - dass das alte Ventil zerbröselt war. Da hing eine Feder schief raus. MÖGLICHERWEISE war die Feder (als Bestandteil des Ventils) ursprünglich in irgendeiner Plastikumfassung eingearbeitet, die sich altersverschleißbedingt aufgelöst hatte, und die Du dann sehen konntest.

Kann aber auch sein, dass "Dein" Plastikteil mit dem Ventil gar nix zu tun hat, sondern irgendwann irgendwie mal in den Ölkreiskauf gelangt ist. Vielleicht ein Stück von einem Öldosenverschluss? Also das Teil, was bei Schraubverschlüssen von Öldosen oder Getränkeflaschen an der Flasche bleibt, wenn man den Verschluss erstmalig aufschraubt und dieser Ring abreißt.

Grüße,
Kai
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#15
Mutmaßung continued:
Es es war der innere Teil des Trichters vom Ölmeßstab.
Der Vorbesitzer hat diese Halterung vom Ölmeßstab erneuert und ein Teil der Brösel sind ins Ölbecken gefallen.
Das Teil ist aber normalerweise orange und nicht rot.

Gruß, Tux
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.
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#16
Guten Abend Forum,

ich muss diesen Thread nochmal ausgraben...

Mein 2,8 V6 (AAH) machte schon beim Kauf Geräusche von den Hydros...
Zuerst haben wir die Überdruckventile getauscht, in der Hoffnung dass dies Besserung bringt.
Leider erfolglos.

Daraufhin haben wir die Hydros getauscht, das Klackern ist deutlich besser geworden, aber leider eben noch nicht weg  Bin verärgert!

Auch nach mittlerweile rund 300 Kilometer Fahrt, ist das Klackern immer noch deutlich hörbar.
Auf der Suche im Netz und vor allem hier im Forum, bin ich auf diesen Thread gestoßen und habe den Motor ebenfalls mal ohne die Ventildeckel laufen lassen.
Siehe da, die Zylinderbank auf der Fahrerseite bekommt sichtlich weniger Öl, als die auf der Beifahrerseite.

Leider ist uns aufgefallen, dass die Hydros bei warmen Motor im Durchmesser etwas Spiel haben. Beim Tausch der Hydros war der Motor kalt, da gingen sie "saugend" in die Bohrung. Daher denke, bzw. hoffe ich dass dieses Spiel bei warmem Motor normal ist, andernfalls wäre ja mein Kopf hinüber  Nenene 

Beim Zylinderkopf auf der Beifahrerseite kommt sichtbar Öl zwischen Hydrostößel und Bohrung durch (denke das muss da zum Schmieren ja auch sein). Auf der Fahererseite kommt hier eben nichts, oder kaum was an (siehe Video).

Unser nächster Arbeitsschritt ist jetzt, die Rückschlagventile noch zu tauschen.

Habt ihr noch Ideen? Ich will nicht mehr unendlich viel Geld in diese Geschichte invenstieren, evtl. wäre es besser nach einem, Schclachter mit dem passenden Motor zu schauen.

Hier mal ein Video von der Geschichte:

AAH-Motor Klackern


Danke euch schon mal für eure Hilfe bzw. Ideen.

Gruß Thorsten
Gruß Thorsten
1. Vorstand VW-Audi-Freunde Hohenzollern e.V.

Daily:              VW Passat 3BG, 2,8 V6 4 Motion, EZ 2004
Schönwetter:   VW Bora 2,8 V6 4 Motion, EZ 2001
Im Aufbau:      Audi Cabrio, 2,8 V6, EZ 1997
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#17
So, nachdem jetzt eine ganze Weile nichts mehr an dem Auto gemacht wurde (andere Projekte und daher keine Zeit), haben wir vor ca. 2 Wochen nochmal einen Angriff gestartet…

-         Ölpumpe zerlegt, und auf Verschleiß geprüft…
-         Zylinderköpfe abgenommen und Bohrungen auf Durchfluss geprüft…
-         Kalibrierungsbohrung und den Übergangssteg in der Zylinderkopfdichtung waren frei…
Nachdem kein Fehler ersichtlich war, alles wieder zusammengebaut und gehofft dass es einfach besser ist…Pustekuchen, natürlich keinerlei Besserung.
 
Also nochmal den Vorbesitzer ans Telefon geholt und siehe da, nachdem er ne Weile überlegt hat, hat er gesagt dass er noch die Rechnung von dem „Umschleifer“ hat, der damals aus der Seriennockenwelle eine „scharfe“ Nockenwelle gemacht hat…
 
Also dort mal angerufen und nachgefragt, ob er sich erklären kann woher das Klappernde Geräusch kommt und ihm auch mal das Video zukommen lassen…
 
Also laut Ihm ist die Ölmenge ausreichend. Aber, wenn eine Seriennockenwelle umgeschliffen wird, muss immer die ganze Nocke geschliffen werden, somit ändert sich der Grundkreisdurchmesser der Nocke. Beim Einbau muss dann geprüft werden ob die Hydrostößel den kleineren Durchmesser noch ausgleichen können, oder ob Spiel zwischen Nocke und unbetätigtem Hydrostößel ist.
Natürlich haben wir das bisher nicht kontrolliert, da rechnet ja kein Mensch damit. Na warte 
Also mal gemessen und siehe da, bis zu 0,3mm Spiel zwischen Nocke und Stößel.
Also sogenannte Lash Caps bestellt (das sind nur so „Hütchen“ die auf das Ventil kommen und dieses quasi verlängern) und eingebaut und siehe da, jetzt ist annähernd Ruhe im Karton…
 
Alles nur, weil der Vorbesitzer halt so halbherzig daran rumgeschraubt hat….
 
Wollt euch einfach informieren, evtl geht’s ja mal jemandem ähnlich und er kann davon profitieren  Erste Sahne
 
Gruß Thorsten
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Bedankt durch: Tux
#18
Nur nochmal zur Info für euch, falls irgendwann mal jemand vor demselben Problem steht:

Die Lashcaps wurden damals von uns eingebaut, das Klappern war auch erstmal deutlich besser. Wir dachten dass sich das schon noch erledigen wird, aber im Gegenteil, es ist eher wieder schlimmer geworden..

Also sind wir letzte Woche nach einer längeren Pause (Winter, und ich hatte ehrlich gesagt auch ne Weile keine Lust mehr auf den Motor) mal wieder dran gegangen..
Auch wenn ich mich erst dagegen geweigert habe, haben wir nun die umgeschliffenen Nockenwellen gegen Serienwellen getauscht (die Lashcaps wurden auch wieder ausgebaut).

Resultat:

Seit einer Woche endlich kein Klappern mehr vom Motorraum  Cool

Wir haben die umgeschliffenen Nocken mal gemessen und mit Seriennocken verglichen, die umgeschliffenen sind im ganzen 2,6mm kleiner, das musste ja Klappern.. Bin verärgert!

Jetzt ist Ruhe im Karton, jetzt kann die Saison kommen  Smile

Gruß Thorsten
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