Hallo Franz, bin zwar etwas spät dran aber das Thema Cabrioheckscheibe taucht immer wieder auf "never ending story"
Habe letztes Jahr im Frühling meinen Doktor "Heckscheibe" gemacht. Das war eigentlich wie immer:
Erst muss man durch die "Schrauberhölle" gehen um am Ende die Erleuchtung zu finden.......................
Nun zu den gemachten Erfahrungen:
Zuerst bin ich der Firma auf den Leim gegangen, die in der "Bucht" die beste Werbung macht: " ADM " (Art Design Münster).
Deren Angebot liest sich gut, ist aber im Endeffekt nicht zu brauchen. Die von dort gekaufte Heckscheibe passte trotz aller Tricks nicht!
Nachdem ich zweimal Ersatz erhalten habe und der immer noch nicht passte (schlechte Verarbeitung und Passform des Neuteils,) hatte man mir angedeutet, dass ich wohl "zu dämlich" bin um so etwas selbst zu machen, da könnte man mir nicht weiterhelfen. Na, ja, am Ende gab es mindestens das Geld zurück, so dass ich außer Zeit nichts verloren hatte.
Das schlimmste an dieser Erfahrung war jedoch, dass nun das Cab. nun ohne die alte Originalscheibe da stand und trotz besten Wetters nicht gefahren werden konnte.
Nach weiterer ausgiebiger Recherge im Netz habe ich die Firma Autosattlerei AS ( autosattlerei-as.de ) in Frankfurt gefunden (e-mail = motorad-sattler@arcor.de). Die haben eine ähnliche Scheibe sogar mit Prüfzeichen im Programm, die auch auf ähnliche Weise eingebaut wird. Deren Scheibe (System ohne Keder) passte auf Anhieb. hatte die richtige Passform und war wirklich in ein Paar Stunden eingebaut.
Kostenpunkt ca. 90€, Kann ich daher nur empfehlen!!!
Im Einzelnen funktioniert das so:
1. Alte Scheibe raus;
Erst muss man die Stahlklammer lösen. die den Reißverschluss in der Mitte unten sichert. Nun den Reißverschluss mit einem "Falzbein" oder einem biegsamen Kunststoffspachtel o.ä. rings um öffnen, so dass die Zähne nicht mehr ineinandergreifen. Dann die Endfahnen des Heizdrahtes suchen rausziehen (etwas fummelig) und ca. 1 min. mit Batteriestrom anheizen ( geht ganz gut mit Starthilfekabel). Danach schnellstens die Scheibe rausdrücken, solange der Draht noch heiß ist. Hier darf man nicht zögern, da der Kleber sonst wieder hart wird.
2. Die alte Klebefläche am Verdeckrand nun sorgfältig reinigen und den alten Kleber wirklich gut glätten! (WICHTIG!!) Das geht ganz gut mit einem Lötkolben mit einer möglichst großen flachen Spitze. Hier muss man aufpassen, dass man das Verdeck nicht verbrennt! Je glatter diese Fläche am Ende ist, um so besser funktioniert nachher der Klebestreifen, der auf der Scheibe aufgenäht ist, und an dieser Stelle dichten muss.
3. Neue Scheibe auf dem Verdeck ausrichten.
Am besten markiert man sich auf dem Verdeck mit Schneiderkreide und auf der neuen Scheibe mit einem Filzstift unten die Mitte (beides sorgfältig ausmessen) legt diese übereinander und fixiert das ganze von Außen mit Textil-Tape. Nun muss der Reißverschluss mit dem mitgelieferten Zipper von Innen eingefädelt und vorsichtig ringsum gezogen werden. Wenn die Scheibe gut ausgerichtet ist, funktioniert das recht einfach. Wenn die Ausrichtung nicht stimmt, merkt man das spätestens bei durchfahren der zweiten Ecke. Die Scheibe verspannt sich oder wirft Falten. Dann wieder raus und ein paar Zähne versetzt neu probieren.
4. Scheibe verkleben
Wenn die Scheibe sitzt und gut durch den Reißverschluss gehalten wird, kann man die Schutzfolie über dem Klebestreifen abziehen und den Rand des Verdecks sorgfältig auf den Klebestreifen andrücken. Hierzu ist ein zweiter Mann oder auch Frau ganz nützlich. Erfahrungsgemäß liegen trotz aller Sorgfalt die Ränder des Verdecks danach nicht so gut an wie man sich das wünschen würde.
Ich habe danach den Verdeckrand mit Hilfe von gutem Sekundenkleber nach und nach (immer so in 20 cm langen Stücken) ringsum nochmal an die Scheibe geklebt, als Zusatzsicherung. Sieht gut aus und man hat die Sicherheit, dass zwischen Verdeckrand und Scheibe kein Wasser bzw. Dreck reinlaufen kann.
So und jetzt kann man die "Belohnung" (gute Flasche Bier) einnehmen und sich auf die Schulter klopfen, tut ja sonst keiner.
Ich hoffe damit kann ich etwas weiter helfen.
Gute Nacht Vladimir
Habe letztes Jahr im Frühling meinen Doktor "Heckscheibe" gemacht. Das war eigentlich wie immer:
Erst muss man durch die "Schrauberhölle" gehen um am Ende die Erleuchtung zu finden.......................
Nun zu den gemachten Erfahrungen:
Zuerst bin ich der Firma auf den Leim gegangen, die in der "Bucht" die beste Werbung macht: " ADM " (Art Design Münster).
Deren Angebot liest sich gut, ist aber im Endeffekt nicht zu brauchen. Die von dort gekaufte Heckscheibe passte trotz aller Tricks nicht!
Nachdem ich zweimal Ersatz erhalten habe und der immer noch nicht passte (schlechte Verarbeitung und Passform des Neuteils,) hatte man mir angedeutet, dass ich wohl "zu dämlich" bin um so etwas selbst zu machen, da könnte man mir nicht weiterhelfen. Na, ja, am Ende gab es mindestens das Geld zurück, so dass ich außer Zeit nichts verloren hatte.
Das schlimmste an dieser Erfahrung war jedoch, dass nun das Cab. nun ohne die alte Originalscheibe da stand und trotz besten Wetters nicht gefahren werden konnte.
Nach weiterer ausgiebiger Recherge im Netz habe ich die Firma Autosattlerei AS ( autosattlerei-as.de ) in Frankfurt gefunden (e-mail = motorad-sattler@arcor.de). Die haben eine ähnliche Scheibe sogar mit Prüfzeichen im Programm, die auch auf ähnliche Weise eingebaut wird. Deren Scheibe (System ohne Keder) passte auf Anhieb. hatte die richtige Passform und war wirklich in ein Paar Stunden eingebaut.
Kostenpunkt ca. 90€, Kann ich daher nur empfehlen!!!
Im Einzelnen funktioniert das so:
1. Alte Scheibe raus;
Erst muss man die Stahlklammer lösen. die den Reißverschluss in der Mitte unten sichert. Nun den Reißverschluss mit einem "Falzbein" oder einem biegsamen Kunststoffspachtel o.ä. rings um öffnen, so dass die Zähne nicht mehr ineinandergreifen. Dann die Endfahnen des Heizdrahtes suchen rausziehen (etwas fummelig) und ca. 1 min. mit Batteriestrom anheizen ( geht ganz gut mit Starthilfekabel). Danach schnellstens die Scheibe rausdrücken, solange der Draht noch heiß ist. Hier darf man nicht zögern, da der Kleber sonst wieder hart wird.
2. Die alte Klebefläche am Verdeckrand nun sorgfältig reinigen und den alten Kleber wirklich gut glätten! (WICHTIG!!) Das geht ganz gut mit einem Lötkolben mit einer möglichst großen flachen Spitze. Hier muss man aufpassen, dass man das Verdeck nicht verbrennt! Je glatter diese Fläche am Ende ist, um so besser funktioniert nachher der Klebestreifen, der auf der Scheibe aufgenäht ist, und an dieser Stelle dichten muss.
3. Neue Scheibe auf dem Verdeck ausrichten.
Am besten markiert man sich auf dem Verdeck mit Schneiderkreide und auf der neuen Scheibe mit einem Filzstift unten die Mitte (beides sorgfältig ausmessen) legt diese übereinander und fixiert das ganze von Außen mit Textil-Tape. Nun muss der Reißverschluss mit dem mitgelieferten Zipper von Innen eingefädelt und vorsichtig ringsum gezogen werden. Wenn die Scheibe gut ausgerichtet ist, funktioniert das recht einfach. Wenn die Ausrichtung nicht stimmt, merkt man das spätestens bei durchfahren der zweiten Ecke. Die Scheibe verspannt sich oder wirft Falten. Dann wieder raus und ein paar Zähne versetzt neu probieren.
4. Scheibe verkleben
Wenn die Scheibe sitzt und gut durch den Reißverschluss gehalten wird, kann man die Schutzfolie über dem Klebestreifen abziehen und den Rand des Verdecks sorgfältig auf den Klebestreifen andrücken. Hierzu ist ein zweiter Mann oder auch Frau ganz nützlich. Erfahrungsgemäß liegen trotz aller Sorgfalt die Ränder des Verdecks danach nicht so gut an wie man sich das wünschen würde.
Ich habe danach den Verdeckrand mit Hilfe von gutem Sekundenkleber nach und nach (immer so in 20 cm langen Stücken) ringsum nochmal an die Scheibe geklebt, als Zusatzsicherung. Sieht gut aus und man hat die Sicherheit, dass zwischen Verdeckrand und Scheibe kein Wasser bzw. Dreck reinlaufen kann.
So und jetzt kann man die "Belohnung" (gute Flasche Bier) einnehmen und sich auf die Schulter klopfen, tut ja sonst keiner.
Ich hoffe damit kann ich etwas weiter helfen.
Gute Nacht Vladimir
"Haben ist besser als brauchen"
(alter Schrauberspruch, weiß nicht von wem, stimmt aber)
(alter Schrauberspruch, weiß nicht von wem, stimmt aber)